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Moderator
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Erfahrungsbericht Dip Wiesel 60GB Pro
Erfahrungsbericht Dip Wiesel 60 GB Pro mit Peli-Case
Der Dip ist ein mobiler HDD-Speicher mit 60GB-Notebookfestplatte und wird über ein 230V-Netzgerät bzw. Mignon-Akkus mit Strom versorgt. Die Akkus können im Dip über das Netzgerät geladen werden. Wahlweise kann das Gerät als Standalone Speicher/Kartenleser oder in Verbindung mit einem Laptop als zusätzliche FP/Kartenleser verwendet werden. Lieferumfang: - Dip Wiesel 60GB in Alugehäuse - Netzgerät 100-230V/0,3A +7,0V/1,3A - Peli-Case - Mignon-Akkus Ansmann 2600mAh (4Stück) - Treiber-CD - Tragetasche - USB-Kabel Das Paket: Der Dip wird im Peli-Case geliefert. Das Peli-Case ist ein stabiles, wasserdichtes Gehäuse aus durchsichtigem Plastik. Leider ist das Gehäuse etwas zu klein. Der Dip muß also mit mehr oder weniger Druck eingelegt werden. Außerdem ist das Gehäuse sehr klobig und dadurch für Reisezwecke nur bedingt zu gebrauchen. Der Geräteaufbau Der Dip hat ein Alumittelteil dessen Enden durch Plastikkappen verschlossen sind. Unter der linken Klappe sind die 4 Mignon-Akkus untergebracht (Ladezeit ca. 6 Stunden). Auf der Oberseite des Dip befindet sich eine LCD-Anzeige und 4 Bedientasten. Unter der rechten Klappe finden sich die verschiedenen Slots für die jeweiligen Speicherkarten (CF/MD/XD/MS/MMC/SD). USB-Anschluß und der Umschalter Card/OFF/HDD sind auch dort untergebracht. Der Gebrauch mit PC Schaltet man das Gerät am Schiebeschalter auf HDD und stöpselt USB an den Rechner wird der Dip sofort als FP erkannt und es kann wie mit jeder anderen FP gearbeitet werden. So macht Plug and Play Spaß. Schaltet man auf Card wird der Dip als Kartenleser erkannt und man muß die Treiber-SW aufspielen. Aber sonst ist die Handhabung einfach und sorgenfrei. Der Gebrauch als Standalone Hierzu wird der Schiebeschalter auf Card gestellt. Es dauert ca. 40 Sekunden in der der Dip seine FP-Kapazität überprüft. Dann ist das Gerät betriebsbereit. Die Karte wird eingeschoben und der Schiebeschalter anschließend nochmal auf Card gestellt. Jetzt sollte der Dip die Speicherkarte selbsttätig erkennen und die Größe / Menge der Dateien der Speicherkarte auf seinem Display darstellen. Leider erkennt der Dip die meisten Speicherkarten nicht und ignoriert sie. Der Dip liest werkseitig nur Karten die vorher FAT16 formatiert wurden. Karten mit FAT32 sollen erst nach SW-Update kopiert werden. Leider mußte ich feststellen, daß das Gerät auch Karten verweigerte die auf FAT16 formatiert wurden (z.B. Kingston Elite Pro 512). Erklärungen, warum der Dip nicht werksseitig so mit SW versorgt wird, um alle Speicherkarten zu lesen, gibt es vom Hersteller leider keine. Das Ärgerliche ist, man merkt erst bei genauerem Nachlesen der Betriebsanleitung oder im Feldversuch (wie bei mir), daß der Hersteller Teile seiner Arbeit an den Beta-Tester Endverbraucher abgeschoben hat. Die Akkulaufzeit mit vollen Akkus (2600mAh) beträgt max. 10GB. Was für einen Tag Fotographie in den meisten Fällen ausreicht. Die vom Hersteller angegebene Datenmenge von 15-20GB mit einer Akkuladung habe ich nie erreicht. Auslieferungszustand Bereits beim Öffnen des Peli-Case mußte ich feststellen, daß bei meinem DIP die Displayfolie sich vom Untergrund ablöste. Und das nicht nur an einer kleinen Stelle sonder großflächig. Schlimmer war allerdings, daß durch mangelnde Paßgenauigkeit des Peli-Case (zu klein) das Scharnier der rechten Plastikkappe am Dip abgebrochen war. Dadurch sind die Slots für die Speicherkarten und USB sowie der Schiebeschalter zum Einschalten ungeschützt. Die fehlende SW für FAT32 ist bei einem Neugerät mehr als ärgerlich. Software Update Unter www.image-tank.com sollte das SW-Update erhältlich sein. Leider ist das nicht der Fall. Damit werden alle Karten über 2GB nicht vom Dip gelesen und auch nicht kopiert. Und bei den anderen Karten gibt es auch Probleme (siehe oben). Jetzt wundert mich auch nicht mehr, dass kein SW-Update herstellerseitig erfolgt ist. Es gibt scheinbar keines! Fazit Der Dip ist ein im Ansatz gutes Gerät. Handhabung und Konstruktion sind gut. Die Verarbeitung ist leider sehr schlecht. Ein sich ablösendes Display, eine abgebrochene Klappe und eine nutzlose Software sind etwas viel des Guten. Die absolute Frechheit aber ist der Hinweis in der Bedienungsanleitung man solle doch beim Neugerät ein SW-Update machen. Von wo aus denn auch wenn nicht mal der Hersteller eines anbietet! Bei einem Gerät der 300€-Klasse sollte es eigentlich selbstverständlich sein, daß der Kunde ein funktionstüchtiges Gerät erhält, bei dem auch die SW so weit entwickelt ist, um damit sinnvoll arbeiten zu können. Alles in allem kann man sagen hier wurde ein gutes Konzept miserabel umgesetzt. Die Verarbeitung und die SW können bestenfalls als mangelhaft bezeichnet werden! Das Gerät wird halbfertig ausgeliefert. Eine Zumutung für die Kundschaft. Bewertung Gerät im derzeitigen Zustand: UNBRAUCHBAR! Anmerkung Meinen Dip habe ich zum Lieferanten zurückgeschickt. Da es scheinbar auch kein SW-Update gibt habe ich mir mein Geld zurückgeholt. Test des Gerätes in Fotozeitschriften Es wundert mich stark, dass dieses Gerät in manchen Fotozeitschriften als Testsieger bei mobilen Speichern hervorgehen kann! Ich habe den Verdacht, die hatten das Gerät nie in der Hand, sonst müssten die gravierenden SW-Probleme auf gefallen sein.
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Prost!!! WB-Joe Nächster Stammtisch in München: Dienstag, 05.08.2025 So kannst du das Sonyuserforum und unsere Arbeit unterstützen |
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