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Katzen als Freigänger - Diskussion
EDIT Dana: die Diskussion wurde HIER abgetrennt.
Die Katzen-Freigängerpopulation entspricht im Vorstadtbereich im Schnitt der etwa vierhundertfachen natürlichen Dichte vergleichbarer natürlicher Beutegreiferpopulationen. Freigängerkatzen rotten nachweislich ganze Populationen von Reptilien, Fledermäusen und anderen Kleinsäugern aus und verhindern erfolgreich jede Neubesiedlung geeigneter Habitate in ihrem Streifbereich. Auch ihr Einfluss auf die Vogelwelt ist erheblich. Verwilderte Katzen haben weltweit schon extrem viel Schaden angerichtet und sowohl auf das Konto von verwilderteten Katzen als auch auf das von Freigängerhauskatzen geht die Ausrottung mehrerer Arten. Das ist keine Übertreibung, sondern durch viele unabhängige wissenschaftliche Studien belegt. Ebenso wie die Tatsache, dass viele Halter den Jagderfolg ihrer Katzen stark unterschätzen. Das kommt nur zum teil von selbstauferlegten Scheuklappen, sondern auch daher, dass selbst die braven Beuteablieferer unter den Katzen nur selten mehr als 20% der Beute auch wirklich heimbringen. Oft beschränken sie sich dabei auch auf einen bestimmten Beutetyp. Dazu trägt nicht selten der Besitzer bei: Lobt er die Katze für abgelieferte Mäuse, schimpft er dagegen bei Vögeln, liefert die Katze halt künftig nur die Mäuse ab und lässt die Vögel anderswo verrotten. Der Freigang von Katzen ist daher aus ökologischer Sicht eine Katastrophe und untragbar. Leider aber haben Freigängerkatzen eine große Lobby, gerade auch unter Tierschützern. Die Haltung erscheint ja so artgerecht. Zudem ist sie mit so angenehm wenig Aufwand für den Halter verbunden. Hinzu kommt, dass fast jeder direkt befragte Halter, auch wenn er sich von der Realität besagter Studien überzeugen lässt, mit dem Brustton der Überzeugung hinzufügt, das möge ja stimmen, doch seine Freigänger würden definitiv nur Hausmäuse jagen, wenn überhaupt. Schöne Illusion, aber selbst radikale Tierschützer äussern sich so. Wie gesagt, Katzen haben eine Lobby... doch ökologisch ist die derzeit übliche Dichte an Freigängerkatzen untragbar. Ich lasse es mal dabei bewenden, es gehört ja nicht hierher (aber wieviele Jungdohlen vor ort haben wohl keinen Schutzengel?) . Bei Bedarf nenne ich gerne spezifische Studien. Auch das verjagen des Fuchses ist weniger als Naturschauspiel zu sehen, als als Beleg für das, was passiert, wenn invasive Arten auf autochthone direkt konkurrierende Spezies treffen. Füchse sind zwar nicht bedroht, aber das Prinzip bleibt.... Viele Grüße Ingo Geändert von Dana (11.06.2013 um 13:45 Uhr) Grund: Threadlink ergänzt |
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