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#1 |
Registriert seit: 14.01.2012
Ort: Chemnitz
Beiträge: 14
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Hey,
könnt ihr mir eine Reihenfolge aufstellen welche der Objektive - bei gleich großem Bildausschnitt - am Crop am meisten Hintergrundunschärfe bringen? Speziell geht es mir um den Einsatz in der Portraitfotografie. 1. Zeiss 135mm 1.8 2. Minolta 85mm 1.4 3. Tamron 90mm 2.8 Macro 4. Sony 85mm 2.8 5. Sigma 50mm 1.4 6. Minolta 50mm 1.7 7. Sigma 30mm 1.4 8. Sony 35mm 1.8 Soweit meine eigene (laienhafte) Einschätzung. Ich quäle mich nämlich mit den Gedanken welches Objektiv es werden soll. Mir würde das 85 1.4 am besten gefallen, aber es ist mir etwas zu teuer. Das Tamron würde mich wegen der Macrofunktion äußerst reizen. Das 50er 1.7 ist mega günstig und das 30er 1.4 wahnsinnig flexibel einsetzbar. Jedes hat irgendwie seine Vorteile...^^ |
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#2 |
Registriert seit: 16.11.2005
Ort: Osnabrück
Beiträge: 13.250
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Ich nehme mal an, gemeint ist eine möglichst geringe Schärfentiefe.
Die Schärfentiefe hängt -bei vorgegebenem Aufnahmemedium- maßgeblich von zwei Faktoren ab: der Blende und dem Abbildungsmaßstab/Abbildungsgröße des Motivs. Also wie groß wird das Motiv abgebildet, wobei dies durch Abstand (oder Gegenstandsweite) und Brennweite vorgegeben wird (deswegen wird meist pauschal gesagt, ein Objektiv mit größer Brennweite erzeuge auch immer die geringere Schärfentiefe, aber so pauschal stimmt das nicht). Nimmst du ein Motiv mit verschiedenen Objektiven gleich groß auf (also ist die Abbildungsgröße vorgegeben, was hier der Fall ist wenn ich dich richtig verstehe), so liegen die Unterschiede der Objektive nur bei der einstellbaren Blende. Oder anders gesagt: das lichtstärkste Objektiv gewinnt. Natürlich kann man dann noch überlegen, welches Objektiv bei dieser Blende am schärfsten ist, welches die unscharfen Bereich am schönsten darstellt (= das schönste Bokeh hat), welches mir bei vorgegebenem Abbildungsmaßstab den bequemsten/günstigen Arbeitsabstand erlaubt, bei welcher Brennweite das Motiv am natürlichsten aussieht, wie viel vom Hintergrund sichtbar ist (bei langen Brennweiten weniger als bei kurzen, was den Eindruck einer geringeren Schärfentiefe verstärkt) usw. Ich wage mal zu behaupten, daß dein Ansatz nicht sooo zielführend ist. Vielleicht besser sagen, was du wie fotografieren willst (mit möglichst geringer Schärfentiefe, OK, aber aus welchem Abstand, wie groß soll was abgebildet werden usw.), was es kosten darf, ob du auf Dinge wie einen schnellen oder leisen AF Wert legst usw. Du hast da jetzt einfach mal ein paar Objektive rausgesucht, die allerdings alle sehr sehr unterschiedlich sind. Manche mögen nun angesichts deines Wunsches nach geringer Schärfentiefe einfach das Objektiv mit der besten Kombi aus langer Brennweite und hoher Lichtstärke empfehlen (also das 135 /1,8), aber das ist nur die halbe Wahrheit (siehe oben) und muß für deine Zwecke auch nicht unbedingt die beste Wahl sein. EDIT: siehe auch meine Antwor im DSLR-Forum, wo die Frage in anderer Form, aber mit gleichem Hintergrund auch gestellt wurde. Ja, jeder will möglichst viele Antworten, aber dieses Verhalten ist einfach nur nervig, vor allem wenn man übersieht, daß es sich um den gleichen Fragesteller handelt ![]()
__________________
Gruß Jens Geändert von Jens N. (16.01.2012 um 03:46 Uhr) |
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#3 |
Themenersteller
Registriert seit: 14.01.2012
Ort: Chemnitz
Beiträge: 14
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Nein, im DSLR Forum zerpflücke ich nur das 30er und 50er. Hier die gesamte Portraitsparte, weil ich mitlerweile völlig durch den Wind bin.
Ich hatte ein 30mm 1.4. Das war mir zu wenig Hintergrundunschärfe. Ich dachte mir dass ein 50mm 1.4 die richtige Wahl sei. Allerdings sind die Bewertungen äußerst schlecht und auf Vergleichsfotos erkenne ich nur einen sehr geringen Unterschied zwischen Blende 1.4 und 1.7. Ideal wäre ein 85mm 1.8 oder ein 50mm 1.2 Da ich auch gern Makros fotografiere und sowieso zum 90mm Tamron greifen würde, habe ich mir überlegt, ob dieses nicht ähnliche Eigenschaften wie das 85er 1.4 bietet... . |
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#4 |
Registriert seit: 17.04.2011
Beiträge: 64
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Vielleicht hilft das: http://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=737738
oder aber das: http://www.striewisch-fotodesign.de/lehrgang/2_7.htm Die Wahl der Brennweite hängt letzendlich auch vom eigenen Geschmack und der Art des Portraits ab (Kopf, Oberkörper, Ganzkörper...). Preiswerte Lösung könnte sein: SAL-85F28 und/oder SAL-50F18. Gruß Uwe Geändert von MAV880 (16.01.2012 um 07:03 Uhr) |
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#5 |
Registriert seit: 17.12.2007
Ort: Rhein-Main
Beiträge: 22.105
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#6 |
Registriert seit: 15.03.2009
Ort: Bez. Gmunden
Beiträge: 745
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Auf eines der Besten habt ihr bis jetzt vergessen. Das Tamron 60/2,0 Ausgezeichnete Schärfe, abgeblendet sehr geringe Tiefenschärfe und ein tolles Bokeh. Für diese Grundvoraussetzungen das ideale Objektiv. Lg. Mandy
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#7 |
Registriert seit: 02.08.2009
Ort: Hamburg
Beiträge: 4.739
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Deine Vorstellungen sind irgendwie... praxisfern und recht voll Unwissen was Bokeh und Schärfentiefe angeht. Erkennt man u.a. an der Beschwerde, dass der Unterschied zwischen 1.4 und 1.7 als gering bemängelt wird. Dazu kann ich nur sagen: Der Unterschied ist gering, weil weniger geht nicht.
![]() Die Schärfentiefe wird vor allem durch (je grösser desto mehr) Brennweite und Abstand (je geringer desto mehr) beeinflusst - und natürlich der Blendenöffnung, aber der Teil wurde anscheinend schon verstanden. Bei der Wahl der Brennweite (hier an APS-C) sollte auch der allgemeine Bildeindruck mit entscheiden. Ein 135er ist an Crop sehr lang! An Crop kann man eigentlich nur 85, 50 und ggf. 35mm empfehlen. Reicht Dir das nicht, solltest Du den Sensor vergrössern. Das hat zumindest bei mir zum Ziel geführt, weil auch ich gerne Bilder mit flacher Schärfeebene mag und mir die Möglichkeiten an Crop nicht gereicht haben. Darüber würde ich mal nachdenken. ![]() |
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#8 |
Registriert seit: 15.03.2009
Ort: Bez. Gmunden
Beiträge: 745
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Ich habe vorhin vergessen, auf den Macrobereich einzugehen. Die Bildqualität des Tamron 60/2,0 im Macrobereich ist der des 90ers mit 2,8 etwa gleichzustellen. Durch die Innenfokussierung ist das 60er dann allerdings klar im Vorteil. Lg. mandy
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#9 |
ehemaliger Moderator
Registriert seit: 18.01.2008
Ort: Berlin
Beiträge: 12.942
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Was Jens da über die Blende und den Abbildungsmaßstab geschrieben hat sind sicher primäre Faktoren. Ebenso wichtig ist aber auch der Abstand vom Motiv zum Hintergrund. So lässt sich mit dem Minolta/Sony 85 1.4 sicherlich durchgängig ein sehr schönes Bokeh einfangen. Das 138 1.8 dagegen schwächelt im Nahbereich; d.h. erst wenn der Abstand zwischen Motiv und Hintergrund groß genug ist, dann kommt auch das butterweiche Bokeh zum tragen. In unmittelbarer Nähe zum Motiv kann das Bokeh mitunter grausam wirken.
Ein Unterschied zeigt sich bei Objektiven mitunter auch im Bokeh vor und hinter dem Motiv. So habe ich gerade feststellen müssen, dass z.B. das Sigma 50mm 1.4 EX DG HSM im Hintergrund ein sehr schönes Bokeh zeigt, jedoch vor dem Motiv teils harte Kanten im Bokeh liefert (im Vergleich zu anderen Objektiven gleicher Brennweite und Blende). Bokeh ist also abhängig von Brennweite, Blende, Motiv, Hintergrund und Abstand zwischen Hintergrund und Motiv. Hinzu kommt dann noch der Geschmack des jeweiligen Betrachters, und da gehen die Meinungen dann schnell auseinander.
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#10 |
Themenersteller
Registriert seit: 14.01.2012
Ort: Chemnitz
Beiträge: 14
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Vielen Dank für eure Beiträge.
Also das 60mm F2 hatte damals an meiner Canon und ich war damit anfangs auch zu frieden. ![]() falls link defekt Auch dieses hier habe ich mit 60mm F2 geschossen: ![]() falls link defekt... Dies hier habe ich hingegen mit dem 30mm und Blende 1.4 geschossen: ![]() falls link defekt Ich finde dass sich das 30er und das 60er bei Offenblende nicht viel nehmen. Weil es praktischer und lichtstärker war, hatte ich mich letztlich für das 30er entschlossen. An meiner A77 hätte ich gern noch mehr Hintergrundunschärfe. |
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