[huessi]

Diese umgebaute Harley nennt der Biker "Der Zinker".

Auf allen Flächen, Sitz, Blech vorne und hinten sind Spielkarten abgebildet.
Eine davon, ein Pik As, hat Zinkmerkmale.
Deshalb der Name.



Links das bearbeitete Bild und rechts das Original.

Wie findet ihr meinen ersten Versuch nur das Motiv scharf hervorzuheben.

Gruß
Jürgen

[hoe22]

Sorry aber die nachträgliche Freistellung per EBV ist gerade nicht toll, sehr unsauber gearbeitet. Zudem heftige CAs am Vorderrad.

[huessi]

... danke für den Kommentar. Aber kannst Du bitte auch normal deutsche Begriffe anstelle von Abkürzungen verwenden?

Was ist EBV + CAs?

Jürgen

[baerle]

Zitat von hoe22

Sorry aber die nachträgliche Freistellung per EBV ist gerade nicht toll, sehr unsauber gearbeitet. Zudem heftige CAs am Vorderrad.

Gezinkt halt ... gefällt mir gar nicht. Von irgendwelchen Spielkarten sieht man auch nichts - schon gar nicht von der gezinkten. DAS wäre interessant gewesen!

mfg

Manuel / BAERle

[huessi]

... um die zu zeigen hätte ich das Bike von oben ablichten müssen.

Jürgen

[subjektiv]

EBV = Elektronische Bildverarbeitung
CA = Chromatische Aberration

[deathant]

EBV
CAs

Das mit dem unsauberen Arbeiten wurde schon erwähnt.

Jetzt war ich wohl zu langsam

Joël

[Blitz Blank]

Da paßt in meinen Augen so gut wie gar nichts:

- das Licht bzw. die Tageszeit paßt überhaupt nicht, da fehlt in weiten Teilen des Motivs völlig die Differenzierung. Es wirkt, als hätte man sich gedacht: die Sonne scheint, laßt uns das Mopped auf den nächsten Platz fahren. Mittags ist nicht die beste Zeit zum Fotografieren, jedenfalls nicht so.
- der Hintergrund geht gar nicht, da wächst ein Strauch aus dem Heck, im Hinterreifen steckt ein riesiger Nagel, der HG ist generell unruhig und trägt nichts zum Bild bei, nicht mal als Abgrenzung zum Motiv
- die Perspektive: wenn Bild wie Mopped "Zinker" heißen dann sollte man das auch sehen und nicht lesen. Wenn man dazu das Bike von oben hätte ablichten müssen, dann stimmt im jetzigen Foto die Perspektive also gar nicht
- Spielkarten abbilden: ich zähle exakt Null erkennbare Spielkarten
- einigermaßen scharf erscheint mir nur das Hinterrad, die Blende ist zu weit offen und völlig kontraproduktiv ist auch noch die ISO auf 800 hochgestellt. Die 1/1600s hätte es nicht gebraucht, so viel Bewegung ist da nicht
- der vordere Teil, am schlimmsten an Gabel, Lenker und vorderem Rohrrahmen, zeigt einen sehr unschönen Schleier
- ganz rechts sieht man noch einen kleinen unmotivierten Schatten
- das ganze Bike wirkt seltsam unnatürlich freigestellt, am Seitenständer sieht das richtig übel aus

Schau doch mal nach Mopped-Bildern, die Dir selber gefallen und überlege, was genau daran anders/besser ist als beim eigenen Bild. In dem Moment, wo man die Unterschiede erkennen und benennen kann fällt es einfacher, bei eigenen Bildern darauf zu achten.
Immerhin gibt es ja schon mal ein geduldiges Motiv mit dem man weiter üben kann.

Frank

[huessi]

... also ja das Krad stand so rum, war also eine Zufallsaufnahme. Vllt. melden die Jungs sich und dann bekomme ich die Krads (5?) für mehrere Stunden mit Bikern zum ablichten. Klar sind da unschärfen, war ja auch so gewollt; also eine, meine erste, Nachbearbeitung. Zum Vergleich habe ich mal das Original danebengestellt. Nochmals danke für eure, wenn auch recht harte, Kritik.

Gruß
Jürgen

[About Schmidt]

Gehen wir mal von der unschönen Bearbeitung weg und widmen uns dem gewöhnlichen Seheindruck. Deine künstlich herbei geführte Unschärfeebene geht mit den üblichen Sehgewohnheiten nicht einher. Für das Auge und den Kopf kann nicht sein, dass auf unscharf sofort scharf und dann wieder sofort unscharf folgt. Es ist normalerweise ein fließender Übergang. Die Unschärfe führt den Betrachter ins Bild bis hin zu dem, was uns das Bild zeigen will. Dieser Gegenstand oder ein Auge oder ähnliches, sollte dann exakt scharf abgebildet sein um direkt danach wieder in eine Unschärfe über zu gehen, die uns sanft aus dem Bild geleitet. Hier sind die Übergänge viel zu hart und du versuchst mittels Bearbeitung deinen Fehler bei der Aufnahme, falsche Blende, so zu korrigieren, was nicht gelingt. Das gleiche Motiv aus etwas mehr Abstand mit längerer Brennweite und größerer Blende (kleinere Blendenzahl) aufgenommen, bringt den gewünschten Erfolg.

Dabei ist es immer wieder das gleiche Spiel. Wird versucht, Fehler bei der Aufnahme, im Nachhinein mittels EBV zu korrigierten, so geht dies in 99% der Fälle schief. Wichtig für ein gutes Bild ist und bleibt eine korrekt belichtete Aufnahme. Dinge wie leichter Beschnitt oder eine Korrektur von Objektivfehler können per EBV im Nachhinein beseitigt werden. Falsch eingestellte Belichtung (in Grenzen ist eine Korrektur möglich), verwackelte oder unscharfe Bilder oder gar falsch gewählte Blende führen bei späterer Korrektur meist zu bildtechnischen Katastrophen.

Gruß Wolfgang

Gruß Wolfgang