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Startseite » Forenübersicht » Kreativbereich » Nach der Aufnahme » Frage zum Dateiformat PSD u.a.
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Alt 02.12.2009, 11:12   #1
Tom
 
 
Registriert seit: 08.09.2003
Beiträge: 4.424
Frage zum Dateiformat PSD u.a.

Hallo,
wie handhabt Ihr das wenn Ihr Bilder bearbeitet, die eventuell später doch nochmal (mit PS/PSE) weiterverabeitet werden sollen?
Welches Dateiformat ist zur Speicherung sinnvoll?
PSD? TIFF? ...?

Es kommt (noch) relativ häufig vor, daß mir an den bearbeiteten Bildern irgendwas nicht richtig gefällt oder noch etwas vegessen wurde (Ausrichtung, Staub entfernen etc.).
Da möchte ich nicht unbedingt die Vorarbeiten umsonst gemacht haben, weil ich eventuell auf das "falsche" Dateiformat gesetzt habe...

Stimmt es, daß im PSD-Format die Original-Bilddaten noch enthalten sind (die man dann später eventuell also noch mal rekonstruieren könnte)?
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Alt 02.12.2009, 11:27   #2
BadMan
ehemaliger Moderator
 
 
Registriert seit: 19.05.2004
Ort: Jüchen-Otzenrath
Beiträge: 11.408
Bilder, die ich vielleicht noch mal bearbeiten möchte oder die noch nicht fertig sind, speichere ich als PSD.
Dabei arbeite ich natürlich nicht-destruktiv, d.h. alle Bearbeitungsschritte (Tonwert, Gradation, Farbbalance, etc.) als Einstellungsebene und mit Masken, damit ich dort dann wieder eingreifen kann.
Nachteil ist natürlich, dass eine Datei dann schnell schon mal einige hundert Mb haben kann.
__________________
Gruß Jörg

Jubel, Trubel, Heiterkeit - seid zur Heiterkeit bereit (Bugs Bunny)
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Alt 02.12.2009, 13:48   #3
Tom

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 08.09.2003
Beiträge: 4.424
Heißt das, daß man selbst dafür sorgen muß, daß noch eine (duplizierte?) unbearbeitete Bildebene mit abgespeichert wird?

Irgendwie ist mir das noch nicht ganz klar, welche Tools/Einstellungen auf welche Ebene wirken (können)...

Hat jemand vielleicht einen Tip, wo man die ganze Ebenen-Sachen mal gut erklärt nachlesen kann?
Tom ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.12.2009, 14:03   #4
BadMan
ehemaliger Moderator
 
 
Registriert seit: 19.05.2004
Ort: Jüchen-Otzenrath
Beiträge: 11.408
Zitat:
Zitat von Tom Beitrag anzeigen
Heißt das, daß man selbst dafür sorgen muß, daß noch eine (duplizierte?) unbearbeitete Bildebene mit abgespeichert wird?
Ein eindeutiges Jein.
Wenn Du das Bild selber manipulierst, dann sollte man natürlich eine Ebenenkopie machen.
Wenn Du aber die Bearbeitungsschritte in Einstellungsebenen machst, bleibt das Bild selber davon ja unberührt.

Vielleicht mal als Beispiel die Tonwertkorrektur. Sagen wir mal, Du möchtest das Bild dunkler machen. Nun hast Du 2 Möglichkeiten:

1. Tonwertkorrektur direkt am Bild über Bild - Anpassungen - Tonwertkorrektur
Das ist dann das Gleiche, als wenn Du auf einem Abzug mit grauer Farbe über das Bild malst. Dieser Vorgang ist nicht reversibel und das Bild im schlimmstem Fall verdorben.

2. Tonwertkorrektur über eine Enstellungsebene
Sämtliche Manipulationen werden an der Einstellungsebene gemacht, das Bild selber bleibt unberührt. Du kannst auch nur Teile des Bildes (bzw. der Einstellungsebene) bearbeiten, indem Du Bereiche in der Ebene ausmaskierst
Bei einem Abzug entspräche das einer grauen Folie, die Du über das Bild legst. Die Folie kannst Du wieder wegnehmen, Du kannst eine andere Folie nehmen und Du kannst sie sogar zerschneiden, also eine Maske erstellen, ohne das Bild selber anzurühren.

Der Effekt auf das Bild selber ist der gleiche, nur im ersten Fall arbeitest Du destruktiv, im zweiten nicht.
Und da die Ebenen im PSD-Format mit abgespeichert werden, kannst Du dort beim nächsten Mal ganz einfach weiter machen.

Manche Sachen lassen sich aber nicht so einfach nicht-destruktiv machen, z.B. Retuschearbeiten. Kopierstempel und die Ausbesserungswerkzeuge werden ja direkt am Bild angewendet. Da kann dann eine Ebenenkopie sinnvoll sein, um das Original zu erhalten.

Zusammenfassend kann man sagen, es wird alles so abgespeichert, wie Du es in der Ebenenpalette siehst und in diesem Zustand inkl. der Ebenen wird das Bild dann auch wieder geöffnet.
__________________
Gruß Jörg

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Geändert von BadMan (02.12.2009 um 14:20 Uhr)
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Alt 02.12.2009, 15:51   #5
Tom

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 08.09.2003
Beiträge: 4.424
Danke für die anschauliche Erklärung!

Ich denke (hoffe), ich habe es jetzt verstanden...
Tom ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 02.12.2009, 15:57   #6
gpo
 
 
Registriert seit: 15.03.2004
Ort: Hamburg
Beiträge: 12.012
Moin
wie immer alles eine Frage...der "Ausgabe"...
oder anders gesagt "der Ausgaben", also die Vielzahl der Möglichkeiten

dabei wird eines sicherlich gerne durcheinander gebracht...
man sollte stark unterscheiden, ob sich das ganze im Hobbybereich(2) abspielt,
oder im Profbereich wo es Regeln gibt und fette Server(1)

und natürlich in dem (un)"geliebtem" Semibereich(3), wo also Amateure es genauer nehmen als die Profis...
und das kannst du jeden Tag im iNet+Foren nachlesen

also nehmen wir 3 Bereiche!(auf die ich mich unterschiedlich beziehe)

Zitat:
Zitat von Tom Beitrag anzeigen
Heißt das, daß man selbst dafür sorgen muß, daß noch eine (duplizierte?) unbearbeitete Bildebene mit abgespeichert wird?
zu 1)
da ist es immer nötig eine Grundsicherung anzulegen...
ich mache aber eine Grundretusche UND Beschnitt, Farbe und Gradation....
alles OHNE Pixelszerstörende Maßnahmen...
lege das dann in einen "Originalordner" als RGB-PSD ab

zu 2)
Amateure brauchen ebenbfalls nicht mehr

zu 3) ja ja...wer alles will und sich für einen Oberprofi hält...
der muss nun ran und fängt das Ebenendrama an...
das die Daten damit teilweise extrem groß werden, scheint keinen zu interessieren

Zitat:
Zitat von Tom Beitrag anzeigen
Irgendwie ist mir das noch nicht ganz klar, welche Tools/Einstellungen auf welche Ebene wirken (können)...
Grundsätzlich ist PSD eine verlustloses Komprimierverfahren(!!!)...
erhalten bleibt dann der Beschnitt(oder Einfügen von Bildteilen) wenn sie als Ebene anglegt werden...
wenn du auf Kreuz(Verschieben) gehst, sollte man den Umfeldrahmen sehen,
den ein Ebenenobjekt hat...das kann immer noch verschoben werden auch...
skaliert werden!!!

zu 2)
werden Ebene zusammengeführt...verschwinden diese Möglichkeiten, die Daten werden aber kleiner!

zu 3)
klar wer alles will...erhöht wiederum die Daten weil man eventuell Ebenekopieen anlegen muss

### es können nicht alle Werkzeuge auf Ebenenmasken angewendet werden!

Zitat:
Zitat von Tom Beitrag anzeigen
Hat jemand vielleicht einen Tip, wo man die ganze Ebenen-Sachen mal gut erklärt nachlesen kann?
ja....dieser Versuch hier

zu 1)
ich stampfe die Daten meist ein...korrigiere direkt im Bild...lag bisher zu 99,99% richtig...aber,

ich mache auch gerne Zwischenspeicherungen bei Montagen...
dabei fange ich bei Namen "Bild_1.psd" an....
und ändere auf "Bild_11.psd" oder "Bild_13.psd" je nach Notwendigkeit...
größere Evostufen bekommen dann die Nummer 2-3-4 usw...
selten kam ich über Nummer 3!

damit ist klar...ich bekomme nun diverse Bilder in verschiedenen Evostufen....
kann notfalls was wegwerfen oder zurück switchen...
wenn das Motiv dann steht.,....gehen alle Kopien in den Tonne!
damit halte ich die Daten generell klein!!!

bekanntlich sind PSs Möglichkeiten so groß, das man problemlos GB-Daten aus Urlaubsschiß erzeugen kann

OK...wenn der LuckyShoot ist, kann man es mal machen, würde aber auch schnell fette System ausbremsen

das Argument IMMER und JEDESMAL alles rückgängig und änderbar zu machen...
gehört in die Gruppe 3...
und ist meiner Meinung nach nix anderes als Unsicherheit...
nach dem Motto....mal im Forum fragen was die meinen
und prompt kommt deren Antwort und man sitzt wieder drann und erhöht den Festplattenbedarf

das gilt natürlich auch für die 16Bit Bildvarianten...
bin mir sicher das 95% es nicht mal SEHEN was dort abgeht und....
dann bei Onlineprinter....wirds eh wieder eingestampft

sonst PSD...
gutes Austauschformat für Gruppe 1....also wo DTP eine Rolle spielt...
die PSDs mit transparent locker in jedes Layout reingehen...
und das am PC genauso wie am Mac!
Mfg gpo
gpo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.12.2009, 17:45   #7
Tom

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 08.09.2003
Beiträge: 4.424
Zitat:
Zitat von gpo Beitrag anzeigen
...das Argument IMMER und JEDESMAL alles rückgängig und änderbar zu machen...
gehört in die Gruppe 3...
und ist meiner Meinung nach nix anderes als Unsicherheit...
...und erhöht den Festplattenbedarf
Na klar, aber da ich als PS-"Anfänger" die Weisheit auch nicht mit Löffeln gefressen habe, verlasse ich mich erst mal auf eure Erfahrungen, bevor ich dann irgendwann selbst ausreichend Erfahrung habe.

Zitat:
Zitat von gpo Beitrag anzeigen
...das gilt natürlich auch für die 16Bit Bildvarianten...
bin mir sicher das 95% es nicht mal SEHEN was dort abgeht und....
dann bei Onlineprinter....wirds eh wieder eingestampft
Ja, aber in den Zwischenschritten sind die 16 Bit sicher die beste Lösung.
Ist ja auch kein Problem das Endergebnis dann auf 8 Bit zu reduzieren, wenn man nicht mehr dran herumschrauben will.
Tom ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.12.2009, 18:44   #8
gpo
 
 
Registriert seit: 15.03.2004
Ort: Hamburg
Beiträge: 12.012
Moin

ja richtig...
es kann jeder machen wie er will...nur

ich sortiere VOHER streng was abgehen soll....

und lasse mir nicht hunderte von Türchen offen....
denn sicher ist eines...im 16 Bit Modus gehen nicht alle Werkzeuge und Effekte
und mit reichlich Ebenen und Ebenemasken kommst du auch schneller in die Bredoiulle als dir lieb ist
Mfg gpo
gpo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.12.2009, 19:01   #9
BadMan
ehemaliger Moderator
 
 
Registriert seit: 19.05.2004
Ort: Jüchen-Otzenrath
Beiträge: 11.408
Nun, das hängt sicher auch vom zur Verfügung stehenden PC-Equipment und auch der Erfahrung ab.
Die meisten hier arbeiten sicher nicht täglich den ganzen Tag mit Bildern. Da wird entsprechend viel herum probiert, da man nicht auf eine jahrelangen Erfahrungsschatz zurückblicken kann und auf Anhieb weiß, diese oder jene Bearbeitung ist für mein Motiv die einzig wahre und richtige.
Mir ist es auch schon vorrgekommen, dass ich ein Bild in einer Woche ganz anders sehe als heute und vielleicht neue Ideen bekommen habe. Wenn dann der PC mitspielt und genügend Plattenspeicher zur Verfügung steht, warum nicht mit Einstellungsebenen arbeiten und diese auch abspeichern? Und wenn es nur 2 oder 3 Stück sind. Das erspart einem u.U., wieder bei 0 mit dem Raw anzufangen.
Sicherlich ist es sinnvoll, sich Gedanken zu machen und dies nicht bei jedem Knipsbild so zu praktizieren. Aber grundsätzlich halte ich den Weg nicht für verkehrt.

Wurde uns übrigens auch beim CS4-Kurs so eingebläut, nicht-destruktiv zu arbeiten und im Kurs waren nur Hobbyisten.
__________________
Gruß Jörg

Jubel, Trubel, Heiterkeit - seid zur Heiterkeit bereit (Bugs Bunny)
BadMan ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.12.2009, 19:13   #10
Ellersiek
 
 
Registriert seit: 07.12.2006
Ort: Hiddenhausen
Beiträge: 6.006
Und um nicht in Dateien unterzugehen, hat Adobe Lightroom erfunden

Hier kannst Du sehr viele der erforderlichen Einstellungen vornehmen, mit unter sogar dank virtueller Kopien mehrere, verschiedene Einstellungen am selben Bild ohne die Datei zu kopieren.

Erst, wenn Du mit diesen Einstellungen, die Lightroom Dir bietet, fertig bist, öffnest Du, falls Du noch weitere Bearbeitungsschritte machen möchtest, das Bild in Photoshop: Entweder als neues Bild oder als Smart-Objekt - dann kannst Du sogar später noch Änderungen vornehmen.

Und das kannst Du machen - egal ob du Amateur, Halbprofi oder Profi bist.

Gruß
Ralf
__________________
"Wer immer die Wahrheit sagt, kann sich ein schlechtes Gedächtnis leisten" (Theodor Heuss). "Erinnerungen, die noch nicht stattgefunden haben, sind umgehend nachzuholen" (Matthias Brodowy)
"Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe": Was für eine Jahreslosung! Da kann dieses Jahr nur gut werden!
Ellersiek ist offline   Mit Zitat antworten
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