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#1 |
Registriert seit: 27.10.2008
Beiträge: 4.991
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Greifvögel fotografieren
Hallo,
wie im "habe"-Thread schon kund getan war ich gestern im Wildgehege Hellenthal und [habe] versucht Bilder von Greifvögel im Flug zu machen. Mann oh mann, die Ergebnisse sind ja ziemlich erbärmlich - dabei habe ich mich richtig darauf vorbereitet. Ich hatte das 70-200 G SSM dran und die Kamera auf S, 1/500 sek., Spot-Fokus, mittenbetonte Messung und Hi-Speed Serienbilder eingestellt. Den Fokusschalter am 70-200 habe ich auf 3m-unendlich gestellt und die Kamera steht ohnehin auf Auslöse-Prio Fokus. Nach den ersten Versuchen war klar: Das Licht reicht nicht, denn die Blendenanzeige im Sucher zeigte permanent eine blinkende 2,8. Also habe ich erst einmal die ISO-Einstellung auf 400 hochgestellt - brachte aber auch nichts. Letztlich habe ich dann die Position geändert und bin dann auf 1/250 sek. oder länger gegangen (aber wieder bei ISO 200). Was soll ich sagen: Das was auf dem Display bei der ersten Kontrolle gut aussah, erwies sich nachher zu Hause am Rechner als "Schrott". Mal abgesehen von den "statischen" Bildern, sind die Flugobjekte zu 98% Ausschuss. Ich glaube, ich das "Mitziehen" üben. Hat da jemand einen Tipp, wie man das trainieren kann ohne immer irgendwo Eintritt zu zahlen? Würde es was bringen die Frau ein paar Bälle werfen zu lassen? Übrigens, die Greifvogel-Flugshow in Hellenthal ist echt klasse. Besonders beeindruckend sind die Falken. Die sind richtig schnell und wendig und man verliert die auch ohne Kamera im Gesicht schon mal aus den Augen. Grüße, Jörg |
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#2 |
Registriert seit: 31.10.2006
Ort: Bern
Beiträge: 882
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Hallo Jörg
Je nach Anflugwinkel zur Kamera wird 1/250 zigstel für ein wirklich scharfes Bild eines Greifvogels zu lang sein. Vermutlich hättest du bessere Ergebnisse erzielt, wenn du mit den Iso noch höher geganen wärst und dafür eine kürzere Verschlusszeit gewählt hättest. Wenn es nicht unbedingt Vögel sein müssen, an denen du das Mitziehen üben willst, kannst du eigentlich überall üben. Sogar an der nächsten Hauptstrasse mit den darauf vorbeifahrenden Fahrzeugen. Die Technik bleibt sich immer gleich. |
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#3 |
ehemaliger Moderator
Registriert seit: 18.01.2008
Ort: Berlin
Beiträge: 12.942
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Für Singles eigenen sich Straßen hervorragend zum Üben von Mitziehern. Man fängt mit den langsamen Fahrzeugen an und geht zu den schnellen Motorrädern über. Klappts nicht auf Anhieb nimmt man die Fußgänger.
Väter und Mütter üben am besten auf dem Spielplatz mit Schaukel, Rutsche, Karusell, etc. und möglichst mit dem eigenem Kind. Will man das noch steigern kommt der Blitz zum Einsatz. Hobby- und Kleingärtner können sich an Vögeln im Garten austoben und wenn das nicht hin haut einen Schritt zurück und mit Schnecken beginnen. Das war nur eine kleine Auswahl der Übungsmöglichkeiten, auf Wunsch hätte ich noch die eine und die andere Idee.
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dandyk.de |
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#4 |
Registriert seit: 19.03.2007
Ort: Nähe Düsseldorf
Beiträge: 2.350
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Ich könnte mir vorstellen, dass ein Einbein-Stativ da nützlich sei könnte, aber auch das muss man sicherlich üben. Hast du vielleicht eine "Hundewiese" in deiner Nähe? Also ein größeres Areal, wo die Leute hingehen, um ihre Hunde mit anderen Hunden spielen und laufen zu lassen. In Witten gibts sowas an einem Seitenarm der Ruhr, wenn da die Huskys aufdrehen, könnte man das Mitziehen sicher gut üben. Und Hunde bewegen sich im Gegenteil zu Vögeln doch eher zweidimensional, das ist einfacher.
Dass das Licht bei 1/500 und 2.8 bei ISO 400 nicht reicht, kann man sich fast nicht vorstellen. Hast du mit dieser EInstellung mal ein Foto gemacht? Die Auslösepriorität bei offener Blende kann ich mir vorstellen, dass du da viel Ausschuss produzierst. Ich hätte wahrscheinlich die Zähne zusammengebissen und wäre auf Autofokus-Priorität geblieben, auch wenn man sich da momentan beim Fotografieren darüber ärgert. Hast du den Prädilektions-AF (AF-C) ausprobiert?
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KArin ![]() Uh!Log Und auf besonderen Wunsch: Ofenrohr vs. Ofenröhrchen sowie 35-105 alt vs. neu |
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#5 | ||||
Themenersteller
Registriert seit: 27.10.2008
Beiträge: 4.991
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Ja, der AF-Modus stand auch auf AF-C. Hatte ich oben nicht erwähnt. Wie gesagt, ich habe mich ordentlich vorbereitet und mir angelesen, welche Einstellungen an der Kamera sinnvoll sind. Ich bin ziemlich sicher, dass es an meiner Technik bei der Objektverfolgung liegt (also das Problem hinter der Kamera ist). Das muss ich üben. Grüße, Jörg |
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#6 |
Registriert seit: 01.10.2003
Ort: Duisburg
Beiträge: 1.683
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Es hilft auch, sich die Flugshow VORHER einmal anzusehen (oder ein zweites Mal hinzugehen). Dann weißt du nämlich, wie die Tiere fliegen und reagieren, kannst Dir den günstigsten Standpunkt aussuchen und bist insgesamt besser vorbereitet.
Gruß Echidna
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Unsere Fotogalerie |
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#7 |
Registriert seit: 28.04.2005
Ort: Sauerland
Beiträge: 2.016
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Hallo Jörg,
irgendwann habe ich hier viele Ratschläge zu Greifvogelschau gelesen, da habe ich mich raus gehalten... Jetzt, wenn Du fragst, Folgendes von mir: 1. die Grundlagen um das zu fotografieren hast Du - die A700 + 70-200/2,8 2. das, was Du dazu noch wirklich brauchst, ist unsere alte Bekannte - die Sonne! 3. NIE mit f2,8 fotografieren. f8 oder höher. Beispiel: bei f2,8 und 200mm hast Du die Schärfentiefe von lächerlichen 0,63m. Bei f8 und 200mm hast Du schon 1,8m. Ein Vogel mit 50km/h macht knapp 14m/Sek, wie schnell muss denn die Kamera + Linse sein, um das zu schaffen? Die Kamera muss also innerhalb 1/100 Sek scharf stellen und das Bild Aufnehmen, damit der Schnabel und der Kopf des Vogels scharf sind. Und wo bleibt der Rest des Vogels? Schärfentiefe ist das Zauberwort (klar plus Sonne) 4. Bei Gerfalken, die während der Show bis zu 200km/h erreichen, steigt sogar meine D300 aus. Schon abgesehen von eigener Reaktionsgeschwindigkeit sind die Vieher zu schnell, um sie "locker" zu fokussieren. Mir sind von den richtig schnellen auch nur paar Bilder gelungen. 5. Tri- und Monopode kannst Du vergessen, bei dem Tempo während der Show bringst Du damit paar Leute um. Schon Deine Kamera + die Tüte sind für die Nachbarn bei der Hektik lebensbedrohlich 6. Frontal ankommende Vögel + gute Schärfentiefe klappt fast immer 7. Flugbahnen vorausschauen. 8. Setze Dich seitlich, die Vögel sollen VOR und nicht über Dir "marschieren" (Mitzieher) 9. Meine Einstellungen: - Zeitautomatik und nicht "S" - kontinuierlicher AF - f8 oder höher - ISO ab 400 nach oben, 800 und 1200 sind auch drin. - Vögel auf Hintergrund zentraler Sensor, Vögel gen Himmel fotografiert - alle Felder (schnell umschalten können!) 10. Ausschuss ist bei so einer Show ganz normal. 11. über die Bedeutung von RAWs brauchen wir nicht zu reden ![]() 12. ab 1/1000 Sek ist wünschenswert, wenn auch nicht immer realisierbar Einige Bilder von mir kannst Du Dir hier anschauen, auch die Seite 2 und 3. Die Bilder aus Cochem sind mit der D7D + rel. lahmes Forumstele entstanden, kein Vergleich zu den aktuellen Fokus-Protzen ![]() Ich hoffe, ich konnte etwas helfen. Schöne Grüße
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Darius kennst Du Akita? |
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#8 |
Themenersteller
Registriert seit: 27.10.2008
Beiträge: 4.991
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Hallo Darius,
Du schlägst mir also zwei Änderungen zu meinem Setting vor: 1. ISO400 oder höher 2. A statt S und dann auf Blende 8 Ich frage mich, ob ich dann mit der Belichtungszeit < 1/500 sek. noch hinkomme. Ich werde es beim nächsten Mal ausprobieren. Danke für die Tipps. Ich denke mein Problem ist, dass ich das mit dem Mitziehen üben muss. Einfach darauf achten, dass der zentrale AF-Sensor auf dem Objekt (Vogel) bleibt. Grüße, Jörg |
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#9 | |
Registriert seit: 27.03.2006
Ort: Frankfurt/Main
Beiträge: 760
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Zitat:
Im Gegenteil: Gerade bei Vorführungen fliegen die Vögel nahe an den Zuschauern vorbei oder über sie hinweg. Da benötigt man ein sehr schnelles und wendiges Objektiv. Nicht lachen, aber ich hatte schon gute Ergebnisse mit einem einfachen 24-85/3.5-4.5, wo längere Tele zu sperrig waren. Ev. sind dann ein 70-210 (Ofenrohr oder 3.5-4.5) besser als das große 2.8. Bei Blende 8 und ISO 400 sieht man ohnehin keine Qualitätsunterschiede mehr. Ich habe aber auch noch gute Erfolge bei Blende 5.6. Fotorrhoe |
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