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Startseite » Forenübersicht » Treffpunkt » Café d`Image » Hilfe!!! Wer hat Erfahrung mit professioneller Datenrettungs-Firmen??
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Alt 27.12.2010, 19:39   #1
Traumtraegerin
Forendiva
 
 
Registriert seit: 04.02.2009
Ort: Hamburg
Beiträge: 3.060
Hilfe!!! Wer hat Erfahrung mit professioneller Datenrettungs-Firmen??

Hallo liebe Sony-Forum-Gemeinde,
gestern habe ich meinen persönlichen absoluten Supergau selbst verursacht. Meine kleine externe Festplatte machte gestern den Abflug, schlug hart auf dem Laminat auf. Heute wollte ich sie anschließen, doch sie machte nur seltsame Geräusche... irgendwie hörte es sich wie ein Besetztzeichen eines Telefons an. Na ja, lange Rede kurzer Sinn: Wer von euch hat schon mal einen "Datenrettungs-Dienst" in Anspruch genommen und kann mir jemanden empfehlen?
Jaaaa, ich weiß, dass es schön blöd ist, wenn ich nicht alle Daten mindestens ein 2. Mal irgendwo gesichert habe. Leider war mein Notebook vor einigen Wochen zur Reparatur; die Daten wurden bisher nicht wieder drauf geschoben und der imac soll zum Service und die meisten Daten hatte ich dafür grad gelöscht. Auf der geschrotteten FP befinden sich alle mir wichtigen Fotos aus den Jahren 2002 bis Weihnachten 2010 und lediglich die Fotos von 2006 bis April 2010 habe ich auch als RAW-Dateien auf einer weiteren FP gesichert. Seitdem hatte ich die Fotos nur auf den Rechnern und besagter externen FP, aber leider keine Zeit, sie auf die andere Platte zu schieben. Und wie gesagt, die Festplatten der Rechner hatte ich bereits aufgeräumt oder besser gesagt leergefegt.
Tja, nun habe ich ab Mai nur noch die Fotos, die auf dem imac in der iphoto-"Kiste" gelandet sind und die alle nur ohne die RAW-Dateien, da iphoto die der A550 nicht lesen will. Außerdem fehlen der Mai und der August vollständig und auch sonst sind nicht alle Fotos im iphoto zu finden. Wie soll ich meinem Kleinen eines Tages erzählen, dass die Fotos aus seinem ersten Lebensjahr meiner Dummheit zum Opfer gefallen sind? Die allerwichtigsten Fotos des Kleinen hatte ich immerhin in "klein" (maximal 500kb) auf einem Stick. Aber der Rest ist mit der Festplatte verloren gegangen. Neben den Fotos befanden sich auf der Platte auch noch wichtige scans und Korrespondenz.
Deshalb bitte her mit den Tipps, wie und wo im Raum Hamburg ich noch etwas retten lassen kann.

Und wo wir schon dabei sind: An alle Hamburger Stammtischler: Her mit euren Matjes-Vernichtungs-Maschinen-Fotos!

Vielen Dank

So, ich gehe jetzt in mein Kissen heulen...
__________________
Gruß aus Hamburg von Sabine

Rettet die Wälder, esst mehr Biber!
Traumtraegerin ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 27.12.2010, 20:01   #2
Jens N.
 
 
Registriert seit: 16.11.2005
Ort: Osnabrück
Beiträge: 13.250
Ich weiß nur, daß professionelle Datenrettung meist so teuer ist, daß man es dann oft doch lässt, es sei denn die Daten sind wirklich lebenswichtig oder wertvoll. Aber konkrete Zahlen habe ich leider auch nicht finden können - was denke ich zeigt, daß die meisten es halt doch lassen. Das ist wirklich mehr was für Firmen usw., kein "Privater" zahlt für seine Daten vierstellige Beträge oder was auch immer. Aber wenn du es genau wissen willst, wende dich einfach an einen entsprechenden Dienstleister - die werden vermutlich auch so am Telefon keine Aussage machen, da die Kosten sicherlich von der Art der Beschädigung der Platte abhängen usw., ähnlich wie bei Kostenvoranschlägen für Reparaturen - wird ständig nachgefragt, aber konkrete Aussagen kann man dazu einfach nicht machen, da sich die Kosten individuell unterscheiden. EDIT: tja, und allein der "Kostenvoranschlag" kostet bei Kroll schon 90 Euro. Da kann man sich vorstellen, was die eigentliche Datenrettung kostet.

Mir ist vor ein paar Monaten auch meine interne Platte verreckt, Backup gab's nicht, also habe ich es per DIY versucht. Hat ewig gedauert (insgesamt habe ich einige Wochen an dem Problem herumgedoktort), aber ich habe fast alles retten können.

Wenn die Platte überhaupt noch vom System erkannt wird, besteht vielleicht Hoffnung. Bei mir war das erst nicht der Fall, aber nach diversen Versuchen (frag mich nicht, was ich alles probiert habe, das weiß ich alles gar nicht mehr, aber ich habe da wirklich lange und hartnäckig dran gesessen) tauchte sie wieder auf und dann habe ich die Daten mit "Recuva" (kostenlos) sichern können. OK, war auch kein Sturzschaden, aber den Geräuschen nach zu urteilen ein Lagerschaden, auch meine Platte hat nur noch rhythmisch geklackt. Sowas würde ich beim Sturz einer externen Platte auch am ehesten als Schaden vermuten - ausgeschaltet sollten die Köpfe in einer mehr oder weniger stabilen Parkposition sein, also eher kein headcrash. Aber das ist auch nur vermutet natürlich.
__________________
Gruß Jens

Geändert von Jens N. (27.12.2010 um 20:09 Uhr)
Jens N. ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.12.2010, 20:02   #3
kearny
 
 
Registriert seit: 27.04.2006
Beiträge: 720
Tja, blöd gelaufen und an die lästige Datensicherung denkt man natürlich erst, wenn das Mahleur passiert ist.

Ich denke, im Raum Hamburg wird es schwer, jemand zu finden, da sollte man nur absolute Spezialisten ran lassen. Viele Firmen sind scheinbar nicht mehr übrig geblieben, Nr. 1 ist kroll-ontrack.
Vorsicht bei vermeintlichen Billiganbietern, da gibt es oft Probleme, die zur Diagnose eingesendete Platte wiederzubekommen. Schalte die Festplatte keinesfalls mehr ein, bei einem Headcrash wird den Schaden nur noch schlimmer.

Überleg schon mal, ob dir die verlorenen Daten grob einen 4-stelligen Betrag wert sind...
kearny ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.12.2010, 20:03   #4
Systemwechsel
 
 
Registriert seit: 19.03.2007
Beiträge: 837
Die beste Adresse für sowas dürfte Kroll-Ontrack sein. Billich sind die allerdings nicht.
Systemwechsel ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.12.2010, 20:04   #5
Ditmar
 
 
Registriert seit: 28.09.2003
Ort: D 10557 Berlin Moabit
Beiträge: 16.958
Es gibt ja professionelle Datenretter, siehe HIER.
Ob Du dieses aber bezahlen möchtest was dort verlangt wird, möchte ich bezweifeln.
Wie nennt man so etwas, Lehrgeld. Ging mir aber auch einmal so, drei Monate Arbeit umsonst, und seitdem sind meine Daten in fünffacher Ausführung vorhanden, die einmal in der Woche abgeglichen werden.
__________________
mit einem Gruß von einem Dithmarscher aus dem Zentrum Berlins (Moabit)
Ditmar
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Alt 27.12.2010, 20:08   #6
Makun
 
 
Registriert seit: 17.05.2010
Beiträge: 139
Ich kann dir leider keinen definitiven Tipp geben. Allerdings las ich vor einiger Zeit in der c't, dass es viele "Datenretter"-Unternehmen gibt, die aber nicht viel ausrichten können. Sei also vorsichtig, wenn du dich an jemanden wendest. Außerdem sind die Kosten recht üppig, gehen nicht selten über 1000 Euro, abhängig vom Aufwand. Dann gibt es noch physikalische Grenzen. Bei einem mehrfachen Trägerplatten-Bruch kann man nicht mehr viel retten.

Ein Bekannter von mir (ich und er sind Informatiker) sagte mal, dass alle nicht gesicherten Daten nicht wichtig sind und der Verlust solcher Daten daher auch nicht tragisch. Etwas zynisch, aber auf der anderen Seite...

Ich weiß, alles nicht gerade ermutigend, aber so ist nun mal die (mir bekannte) Realität. Ich habe auch schon nach dieser c't-Ausgabe gesucht, aber die wird wohl schon im Eimer liegen... Womöglich meldet sich jemand, der praktische Erfahrungen auf diesem Gebiet schon gesammelt hat und dich dann konkret beraten kann. Ich hoffe, dass sich alles noch zum Besten wendet.
Makun ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.12.2010, 20:12   #7
WB-Joe
Moderator
 
 
Registriert seit: 08.05.2005
Ort: München
Beiträge: 15.445
Zitat:
Seitdem hatte ich die Fotos nur auf den Rechnern und besagter externen FP, aber leider keine Zeit, sie auf die andere Platte zu schieben. Und wie gesagt, die Festplatten der Rechner hatte ich bereits aufgeräumt oder besser gesagt leergefegt.
Nimm eines der Freeware-Datenrettungstools und laß die über alle gelöschten FPs der Rechner drüber, du wirst erstaunt sein was da noch alles zum Vorschein kommt. Außerdem würde ich alle meine Speicherkarten so behandeln. Die Rettungsprogramme, unter anderem San Disk Rescue Pro Deluxe 4, liefern da ganz gute Ergebnisse.....
__________________
Prost!!!
WB-Joe

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Alt 27.12.2010, 20:28   #8
Jens N.
 
 
Registriert seit: 16.11.2005
Ort: Osnabrück
Beiträge: 13.250
Stimmt, das hatte ich völlig überlesen. Also vielleicht lässt sich von den vorigen Platten wirklich noch was retten (von den vermeintlich gelöschten Daten - sofern nicht durch andere Daten überschrieben sind die Daten eigentlich noch da, dann ist eine Wiederherstellung rel. einfach). Für einen kostenlosen Versuch ist Recuva wirklich empfehlenswert. Wenn die externe noch irgendeinen Zugriff erlaubt, kann man es natürlich auch da mal damit probieren. Vielleicht hast du ja so wie ich Glück. Bei mir wären auch viele Fotos meiner Kinder weg gewesen, der Rest war nicht ganz so tragisch.

Na ja und seitdem mache ich auch backups
__________________
Gruß Jens
Jens N. ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.12.2010, 20:28   #9
binbald
 
 
Registriert seit: 24.12.2005
Beiträge: 7.536
Ich habe damit in der Vergangenheit mehrfach Erfahrung gesammelt. Einmal war ich selbst betroffen, weil sich durch einen Fabrikationsfehler die Scheiben in der Festplatte zersetzt haben, die anderen Male durfte ich mich als Admin um die Rechner von Mitarbeitern kümmern. In diesen (fremden) Fällen wurde das auch jeweils bis zum Ende durchgeführt. Kostenpunkt, damals noch zu DM-Zeiten: einmal knapp 2000, einmal deutlich über 5000, von dem dritten Fall habe ich keine Zahl. Alle wichtigen Forschungsprojekte konnten komplett wieder hergestellt werden.

Bei mir selbst war das so, dass die Platte partitioniert war, bei der Erstuntersuchung kam raus, dass man ca. 1200 Dateien auf der ersten Partition wiederherstellen kann, zu dumm, dass das nur die Programme und Windows waren, der Rest war bis auf eine Handvoll unwiederbringlich flöten. Kostenpunkt: 1894,99 Euro incl. Datenträger... Ich hab's bleiben lassen und drauf verzichtet. Das war vor fünf Jahren.

Meine Erfahrung:
Es gibt große Unterschiede bei den jeweiligen Anbietern, was den Erstkontakt angeht. Nichts überstürzen, sondern sorgfältig und ausführlich Erkundigungen einholen! Die Festplatte wird ja nicht mehr schlechter und die Daten auch nicht. Insofern hast Du Zeit. Du kannst nur zu einem Anbieter gehen und nicht mehrere ausprobieren. Etliche nehmen die Platte und werden sie nicht mehr zurückgeben, bei anderen erhältst Du sie wieder. Etliche machen keine Voruntersuchungen (zumindest nicht für den Kunden erhältlich), andere schon. Gehe nur zu einem Institut, wo Du eine komplette (! auch das ist nicht selbstverständlich, manche geben auch nur einen Appetizer raus...) und detaillierte Liste aller Dateien erhältst mit der Angabe der Wiederherstellungswahrscheinlichkeit. Eine Datei, bei der Dir 99% der Daten wiederhergestellt werden, ist in den vielen Fällen wertlos - die Dateien müssen komplett wiederherstellbar sein, am liebsten noch mit Originalnamen (auch wenn das oft nicht mehr geht).

Ich würde nur zu einem Anbieter gehen, der einen kostenlosen Voranschlag macht. Davon gibt es einige. Gerade lokale Anbieter sind zwar in der späteren Wiederherstellung etwas teurer als die großen Labors, machen aber eine kostenlose Voruntersuchung. Das kann sich rentieren.
Welche lokalen Anbieter es da in Hamburg gibt, kann ich von hier aus leider nicht sagen. Frage da mal bei größeren Instituten, Universitäten nach, auf wen die so zugreifen.

Bei Deinem Fallschaden dürfte sich der Preis in Grenzen halten, weil keine besondere Reinraumbehandlung nötig ist. Leseköpfe austauschen könnte evtl. ausreichen, ein paar Daten sind hinüber, aber sooo schlimm wird es wohl nicht sein. Insofern schätze ich, dass Du mit ein paar Hundertern oder einem niedrigen vierstelligen Betrag davonkommst.

Auf jeden Fall: Selber rumprobieren macht erfahrungsgemäß noch mehr kaputt. Hole Dir einen Profi - muss ja nicht unbedingt gleich ein Labor sein, aber einer, der sich auskennt... Die eigenen "Rettungsversuche" verursachen oft einen mindestens gleichhohen Schaden, wenn man nicht weiß, was man machen muss und irgendwelche Tools ausprobiert. Auch ein Erfahrungswert...

Edit: Ich hatte gute Erfahrungen mit denen hier gemacht: http://www.festplattenrettung.de/main.htm
__________________
Gruß,
Michael

Geändert von binbald (27.12.2010 um 20:33 Uhr)
binbald ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.12.2010, 20:33   #10
kearny
 
 
Registriert seit: 27.04.2006
Beiträge: 720
Hier gibt es tatsächlich Aussagen zu den Kosten einer Datenrettung. Convar ist ebenfalls ein empfehlenswerter Spezialist:

http://www.datenretter.de/prices.htm?po=2&language=2

Als Beispiel:

10,0 - 20,9 GB zu rekonstruierende Daten: 600,00 € - 2.750,00 €

Deshalb lassen es die meisten Privatopfer dann doch bleiben und überdenken ihre Backupstrategie.
kearny ist offline   Mit Zitat antworten
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