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Startseite » Forenübersicht » Treffpunkt » Café d`Image » Sichere Daten, was ist das?
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Alt 27.04.2011, 11:38   #1
André 69
 
 
Registriert seit: 15.01.2008
Ort: Freistaat Sachsen
Beiträge: 5.052
Sichere Daten, was ist das?

Hallo,

... ich weiß nicht, ob es wem aufgefallen ist, oder ob es hier Leute gibt, die sich über sowas wie Datendiebstahl Sorgen machen,
oder wenigstens mal kurz darüber nachdenken was das für einen persönlich bedeuten kann?!

Kurzfassung: Der eine sammelt Daten, der andere klaut sie - oft genug müssen wir selbst Daten angeben - oft tun wir es aber gedankenlos oder ohne argwohn!

Warum schreibe ich darüber? Ganz einfach, auch meine Daten sind nun in falschen Händen durch Datendiebstahl bei einer Firma.

Hier mal eine lose, wertungsfreie Aufzählung der letzten Tage:

http://www.ashampoo.com/de/eur/dth

http://www.welt.de/wirtschaft/webwel...on-Kunden.html

http://www.heise.de/tp/artikel/34/34603/1.html

Die meisten werden denken das betrifft mich nicht, mit denen habe ich nix zu tun.
Ging mir bisher nicht viel anders. Viele die ich kenne meinen : was wollen die mit meinen wertlosen Daten, bei mir gibt es nix zu holen / ich habe nichts zu verbergen.

Ich bin mir da mittlerweilen nicht mehr so sicher, ob die Daten eines Otto-Normalbürgers wirklich so wertlos sind.
Ich bin zwar immer sparsam mit Daten, noch dazu wenn die nicht wirklich notwendig sind gibt es von mir auch schnell mal falsche Daten.
In meinem Fall des Datendiebstahls gab es eine Lieferadresse und eine e-m@iladresse und keine Kontodaten und keine Kreditkartendaten, keine Telefonnummer die noch gültig ist.
Die Mailadresse wurde anscheinend tatsächlich verwendet, da ich irgendwann personalisierten Spam bekommen habe.
Einen leichten Erschrecker gibt das schon wenn man mit richtigen Namen bei offensichtlichem Spam angeredet wird.
Also Mailadresse platt gemacht, die nächste angelegt, die sind extra für sowas angelegt worden - für Bestellungen, Foren, etc. - wenn es zu viel wird mit Spam dann werden die platt gemacht.
Wichtige Mailadressen verwende ich nicht für solche Banalitäten.

Richtig interessant wird es für die Allgemeinheit wohl erst, wenn Daten bei z.Bsp. der Krankenkasse, oder einer Behörde entwendet werden.
Da braucht es gar nicht so viel Fantasy, um sich auszumalen was man mit solchen Daten machen kann.

Tja, und was dann natürlich hervorragend in das Bild passt sind alle Firmen wie Apple oder Google, oder auch der eigene Provider die Daten sammeln.
Hier braucht es zwar etwas mehr Vorstellungskraft, aber solche Daten lassen sich auch gut missbrauchen, vor allem in den falschen Händen.
Ich will hier niemandem etwas unterstellen, aber Daten kommen ja auch mal weg ... angeblich sind ~ 50% der Fimen schon von Datendiebstahl betroffen gewesen ...

Gruß André
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André 69 ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 27.04.2011, 12:42   #2
subjektiv
 
 
Registriert seit: 31.12.2010
Beiträge: 1.817
Allerdings heißt es meist Datenverlust.
Das hört sich nämlich wesentlich harmloser an...
subjektiv ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.04.2011, 12:53   #3
duncan.blues
 
 
Registriert seit: 12.12.2007
Ort: Nordschwarzwald
Beiträge: 5.100
Zitat:
Zitat von subjektiv Beitrag anzeigen
Allerdings heißt es meist Datenverlust.
Das hört sich nämlich wesentlich harmloser an...
Trifft aber absolut nicht den Kern der Sache, denn "Verlust" heisst die Daten sind weg, etwa bei einem Festplattencrash. Es handelt sich schlicht und ergreifend um Datendiebstahl, eigentlich schon fast um Spionage, schließlich sind auch wirklich geheime Daten darunter die keinen außer den Besitzer und den direkten Geschäftspartner etwas angehen.

Zitat:
Zitat von André 69 Beitrag anzeigen
Ich bin mir da mittlerweilen nicht mehr so sicher, ob die Daten eines Otto-Normalbürgers wirklich so wertlos sind.
Sind sie nicht, Daten sind ein Vermögen wert. Mit Daten wird ein schwunghafter (Schwarz-)Handel getrieben und dabei werden Unsummen verdient.

Geändert von duncan.blues (27.04.2011 um 12:55 Uhr)
duncan.blues ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.04.2011, 13:12   #4
Backbone
 
 
Registriert seit: 31.05.2006
Ort: Dresden
Beiträge: 2.237
Ich finde es auch immer wieder bestürzend wie oft solche Datendiebstähle vorkommen. Es zeigt deutlich, dass es da offenbar kein echtes Problembewußtsein bei den Verwaltern dieser Bestände gibt.
Ich handhabe es persönlich auch so, dass ich nur das angebe was unbedingt sein muss. Telefonnummern in irgendwelchen Onlineshops sind beispielsweise immer willkürliche Zahlenfolgen.

Zitat:
Zitat von André 69 Beitrag anzeigen
Da braucht es gar nicht so viel Fantasy, um sich auszumalen was man mit solchen Daten machen kann.
[Klug******ermodus]fantasy ist im Englischen das was man in der Schule einen "false friend" nennt. Nur weil es ähnlich klingt heißt es nicht dasselbe, das englische Äquivalent zum deutschen Fantasie ist imagination[/Klug******ermodus]

Backbone
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Alt 27.04.2011, 13:18   #5
subjektiv
 
 
Registriert seit: 31.12.2010
Beiträge: 1.817
Zitat:
Zitat von duncan.blues Beitrag anzeigen
Trifft aber absolut nicht den Kern der Sache, denn "Verlust" heisst die Daten sind weg, etwa bei einem Festplattencrash...
Das ist nur ein möglicher Aspekt.
Tatsächlich bedeutet das Wort "Datenverlust" bei Firmen oft eben genau das nicht.
Sondern das "Abhandenkommen" von Kundendaten, so dass diese in falsche Hände gelangen. Und da ist der Übergang nicht immer ganz klar...

Gerade weil "Ottonormalverbraucher" mit "Datenverlust" einfach nur kaputte Festplatten usw. verbindet, wird dieser Begriff sehr gern verwendet. Wer schreit schon gern raus, dass Kundendaten in falsche Hände gelangt sind. Da kommen so irreführende Begriffe grade recht...
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Alt 27.04.2011, 13:33   #6
André 69

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 15.01.2008
Ort: Freistaat Sachsen
Beiträge: 5.052
Zitat:
Zitat von duncan.blues Beitrag anzeigen
Sind sie nicht, Daten sind ein Vermögen wert. Mit Daten wird ein schwunghafter (Schwarz-)Handel getrieben und dabei werden Unsummen verdient.
Hi,

was ist denn an den Daten ein Vermögen wert? (Mal abgesehen von Kreditkarten/Kontodaten).
Ich habe schon eine gewisse Vorstellungskraft, aber auf der anderen Seite auch einen gesunden Menschenverstand, evtl. denke ich nicht so verkorkst,
um den Wert der Daten zu erfassen, wofür die sich misbrauchen lassen.

@ Backbone ...kein Problem, findest du auch noch #2

Gruß André
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André 69 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.04.2011, 13:55   #7
Backbone
 
 
Registriert seit: 31.05.2006
Ort: Dresden
Beiträge: 2.237
Zitat:
Zitat von André 69 Beitrag anzeigen
was ist denn an den Daten ein Vermögen wert? (Mal abgesehen von Kreditkarten/Kontodaten).
Ich habe schon eine gewisse Vorstellungskraft, aber auf der anderen Seite auch einen gesunden Menschenverstand, evtl. denke ich nicht so verkorkst,
um den Wert der Daten zu erfassen, wofür die sich misbrauchen lassen.
Es geht bei diesen Sachen meist um zwei Hauptgruppen und dabei immer ums selbe Schema.

Kreditkartendaten werden in entsprechenden Untergrundforen meist bietend versteigert, wobei die ergänzenden Informationen den Wert treiben können. Sprich, die Karte eines gut verdienenden Arztes mit einem hohen Limit bringt mehr als die der kleinen Krankenschwester wo man maximal 2000€ abgreifen kann.
Üblicherweise werden die in hunderter oder tausender Tranchen angeboten.

Der ganz normale Adresshandel ist dagegen in weiten Teilen sogar legal, graue und schwarze Schafe gibts hier natürlich auch reichlich. Es ist für ein Unternehmen von gewissem Wert wenn man einen Datensatz mit tausend potentiellen Neukunden hat. Die kann man dann nämlich gezielt bewerben. Hätte man den nicht, müsste man wahrscheinlich 20.000 oder 30.000 Werbesendungen verschicken, um auf eine ähnlich hohe Erfolgsquote zu kommen, das dann aber zu den entsprechend hohen Kosten.
Auch hier gilt, die Qualität der Daten bestimmt den Preis.
Simple Adressen bringen in hunderter Paketen nur ein paar Cent. Sind die Adressen aber mit Angaben zum Durchschnittseinkommen verknüpft, steigt der Wert dramatisch an, weil die Firmen dann nur die bewerben müssen, die auch als potentielle Kunden in Frage kommen.

Es gibt beispielsweise Firmen die betreiben "Data Mining", d.h. die sammeln Daten aus ganz unterschiedlichen Fällen, führen die Zusammen und filtern das ganze dann anhand bestimmter Kriterien, um gesuchte Zusammenhänge aufzudecken.
Das ist alles nicht kriminell, aber dennoch ein Problem weil hier die Daten aus ganz vielen verschiedenen Quellen zusammen fließen. Auch wenn man als Einzelner überall nur ganz wenige Spuren hinterläßt kann in der Summe dennoch ein detailliertes Profil entstehen.
Tröstlich hier allenfalls, dass die allermeisten Firmen nicht an konkreten Personen interessiert sind, sondern fast immer an größeren Gruppen...

Backbone
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Backbone ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.04.2011, 14:17   #8
duncan.blues
 
 
Registriert seit: 12.12.2007
Ort: Nordschwarzwald
Beiträge: 5.100
@Andre> Neben dem was Backbone gesagt hat gibt es noch einen weiteren, ziemlich perfiden Anwendungszweck für gestohlene Daten: Identitätsdiebstahl.

Mit einer ausreichenden Menge gültiger Daten über eine Person, ist es möglich sich im Internet erfolgreich als selbige Person auszugeben und allerlei Schindluder auf dessen Kosten zu betreiben wie z.B. Waren auf Rechnung kaufen, ein Paypalkonto eröffnen, ein Konto bei einer Onlinebank eröffnen, einen Ebay-Account anlegen, sich bei einem Freemailer mit den Daten anmelden und mit dem Postfach wiederum weiteren Schabernack treiben usw. etc. pp.
Dann wird schnell abgesahnt und dann machen sich die Täter digital vom Acker und der Ärger bleibt an dem unbescholtenen hängen mit dessen Daten die Taten begangen wurden. Dieser hat dann u.U. seine liebe Not, zu beweisen dass er nicht der Täter war. Das kann derben Ärger vor Gericht, Inkassounternehmen an der Haustür, ne kaputte Schufa-Akte und diverses anderes zur Folge haben.

Genug Nachhilfe für die Vorstellungskraft?

Merke: Paranoid zu sein, heisst nicht, dass sie nicht hinter dir her sind!
duncan.blues ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.04.2011, 14:23   #9
André 69

Themenersteller
 
 
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Zitat:
Zitat von Backbone Beitrag anzeigen
Der ganz normale Adresshandel ist dagegen in weiten Teilen sogar legal, graue und schwarze Schafe gibts hier natürlich auch reichlich.
Backbone
Ja, das war mir bekannt, hier rührt auch die Deutsche Post gut mit. www.deutschepost.de

Das interessante ist aber das Formular zur Anfrage zur Anmietung von Haushaltsadressen, manch einem wird das einen kalten Schauer den Rücken runterjagen.
Die Links wurden hier im SUF schon einmal gepostet, aber sie passen gut hier her!

Daß die Daten zum Werben aller Art genommen werden wusste ich.
Bei mir haben sie da keinen Erfolg, mein Schredder bekommt alles klein.
Wenn allerdings eine Spasskasse Adressen ankauft (wenn man keinerlei Geschäftsbeziehungen zu denen hatte und doch namentlich angeschrieben wird),
dann ist das für mich ein gutes Zeichen dort ganz bestimmt nichts abzuschließen ...

@ duncan.blues, das sind die Dinge die mir eher Sorgen machen würden (in meinem Fall aber nicht, eine Adresse reicht eben nicht für sowas)!

Gruß André
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Geändert von André 69 (27.04.2011 um 14:33 Uhr)
André 69 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.04.2011, 14:43   #10
boo70200
 
 
Registriert seit: 25.11.2009
Beiträge: 678
Das schlimme ist aber, Leute die in VZs unterwegs sind vorallem Facebookuser, wissen meist garnicht wie hinter Ihrem Rücken Daten gesammelt werden. FB hat gerade erst mit Amazon kooperiert, sprich FB darf alles! Jede Pinnwandeinträge und Freunde aus der Liste an Amazon zwecks Werbung weitergeben...
boo70200 ist offline   Mit Zitat antworten
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