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Startseite » Forenübersicht » Treffpunkt » Café d`Image » Interessanter Artikel über Leicas jüngste Entwicklung
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Alt 07.09.2011, 11:03   #1
Sofian
 
 
Registriert seit: 01.07.2009
Ort: Rhein-Main-Gebiet
Beiträge: 1.416
Interessanter Artikel über Leicas jüngste Entwicklung

Hallo,

auf FTD.de ist ein interessanter Artikel über Leica, ihre Probleme mit dem digitalen Zeitalter und ihre spektakuläre Wende.

http://www.ftd.de/karriere-management/management/:gelungene-wende-comeback-der-legende-leica/60100599.htmlhttp://www.ftd.de/karriere-management/management/:gelungene-wende-comeback-der-legende-leica/60100599.html
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Alt 07.09.2011, 11:46   #2
About Schmidt
 
 
Registriert seit: 13.10.2007
Beiträge: 22.918
Leica ist und bleibt immer etwas besonderes. Es ist wie bei Rolls Royce oder bei einer Rolex. Nun stellt sich mir allerdings die Frage, wann ist das Ende der Fahnenstange erreicht, sprich, wann hat die Entwicklung der Digitalfotografie einen Stand erreicht, bei dem es sich eine solche Ausgabe lohnt. Für den Preis einer Leica M9 (~5000 Euro) bekomme ich zwei A900 oder fast drei A850 (als es letztere noch gab). Ob sich, entsprechende Objektive vorausgesetzt, noch Unterschiede in der Bildqualität abzeichnen, ist zumindest fraglich. Sicherlich stellt Leica die Spitze des derzeit Machbaren da und ist zumindest in mechanischer Hinsicht, auf äußerst hohem Niveau. Drängt sich die Frage auf, ob sich so was für mich lohnt und dies beantworte ich für mich mit einem eindeutigen nein. Wer weiß denn heute, was morgen möglich ist und möchte ich 5000€ für eine Technik ausgeben, die vielleicht morgen schon veraltet ist? Dies ist ja schon eine Frage die ich mir stellte, als ich eine äußerst günstige A850 erworben habe.

Es ist in meinen Augen ein Prestigeobjekt für Leute, die sich dieses Prestige leisten können und bei denen 5000€ ein Taschengeld darstellt. Und weiter denke ich, dass Leica genau auf diesen Markt abzielt. Natürlich gönne ich dieser Firma die "Wiederauferstehung" weil ich es schade fände, wären sie vom Markt verschwunden. Dies ist, allerdings nur meine bescheidene Meinung zu diesem Thema. Gut möglich, dass es Menschen gibt, die darüber sehr anders denken.

Gruß Wolfgang
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Diskutiere nie mit einem Idioten. Er zieht dich auf sein Niveau herunter und schlägt dich dort aufgrund seiner Erfahrung
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Alt 07.09.2011, 12:07   #3
eddy23
 
 
Registriert seit: 26.09.2008
Ort: Dortmund
Beiträge: 2.647
auf seite 4:


Zitat:
Fokussiert
...
02Hör auf deine Kunden: Bei Leica beraten Profifotografen die Entwicklerteams und helfen bei Produktentscheidungen, für die M9 wertete das Unternehmen detailliert Kundenfeedback aus - und entwickelte einen Verkaufsschlager.
...

Das gefällt mir

:Leica-einkaufen-geh: Scherz
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Geändert von eddy23 (07.09.2011 um 12:13 Uhr)
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Alt 07.09.2011, 12:20   #4
RainerV
 
 
Registriert seit: 22.02.2006
Beiträge: 11.388
Zitat:
Zitat von About Schmidt Beitrag anzeigen
Leica ist und bleibt immer etwas besonderes. Es ist wie bei Rolls Royce oder bei einer Rolex. Nun stellt sich mir allerdings die Frage, wann ist das Ende der Fahnenstange erreicht, sprich, wann hat die Entwicklung der Digitalfotografie einen Stand erreicht, bei dem es sich eine solche Ausgabe lohnt. Für den Preis einer Leica M9 (~5000 Euro) bekomme ich zwei A900 oder fast drei A850 (als es letztere noch gab).
...
Ich denke, Du solltest eine M9 nicht nur technisch und nach finanziellen Gesichtspunkten beurteilen. Das was sie kann, das macht sie extrem gut.

Bei Leica kannst Du unter Dutzenden von Objektiven aus mehr als sechs Jahrzehnten zu jeder Brennweite wählen. Und Du wirst diese Unterschiede in den Bildern erkennen. Und dann zähle mir mal - nur um eine klassische Brennweite zu nennen - die 35mm-Objektive für die KB-Alphas auf. Zwei, von denen Du das eine kaum bekommst, gleiches gilt eigentlich für fast jede Festbrennweite im Alpha-System.

Betrachte Größe und Haptik der Kameras, Bedienkonzept etc. Da gibts riesige Unterschiede. Wie häufig liest man hier im Forum das Gejammer, daß alle möglichen Bedienelemente wegrationalisiert werden, wie viele Leute trauern noch der 7D hinsichtlich Haptik nach. Wenn nun ein Hersteller genau das bietet, dann wird der Preis beklagt. Was nun?

Mit einer Meßsucherkamera fotografiert man zudem völlig anders als mit einer DSLR.
Zitat:
Zitat von About Schmidt Beitrag anzeigen
...
Es ist in meinen Augen ein Prestigeobjekt für Leute, die sich dieses Prestige leisten können und bei denen 5000€ ein Taschengeld darstellt. Und weiter denke ich, dass Leica genau auf diesen Markt abzielt.
...
Sorry, Wolfgang, wenn ich das so harsch sage. Aber das ist absoluter Quatsch und solche Aussagen ärgern mich ziemlich. Natürlich gibt es Leute, die sich eine Leica lediglich aus Prestigegründen kaufen. Laß sie und gönne dem Hersteller den Gewinn, aber kehre nicht alle Leica-Fotografen abwertend über einen Kamm.

Die große Mehrzahl an Fotografen kauft die M9 nur deshalb, weil sie einfach ein exzellenter Fotoapparat ist. Und das, obwohl ihnen der geforderte Preis sehr wehtut, die sie auch intensiv nutzen und die exzellente Ergebnisse damit produzieren. Das sind dann auch die Leute, die den roten Punkt entfernen und den M9-Schriftzug ebenso weil sie eben NICHT auffallen sondern fotografieren wollen.
Zitat:
Zitat von About Schmidt Beitrag anzeigen
...
Gut möglich, dass es Menschen gibt, die darüber sehr anders denken.
Definitiv gibt es die. Ich gehöre dazu.

Ich vermute mal, Du hattest eine solche Kamera nie in der Hand und hast auch noch nie damit fotografiert. Komm halt einfach mal zu einem Treffen, dann drücke ich Dir eine Leica (aber nur eine analoge, von der M9 träume ich auch nur) in die Hand.

Rainer
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Alt 07.09.2011, 12:28   #5
Sofian

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 01.07.2009
Ort: Rhein-Main-Gebiet
Beiträge: 1.416
Der Artikel ist nicht nur für Fotoliebhaber interessant, ich finde er ist auch betriebswirtschaftlich und unternehmerisch ein Musterbeispiel, wie Veränderungen in der (ökonmischen oder technischen) Umwelt des Unternehmens trotz jahrzehnterlanger Erfahrung und Erfolg ein substanzielles Risiko selbst für ein Unternehmen wie Leica darstellen kann.
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Alt 07.09.2011, 12:43   #6
RainerV
 
 
Registriert seit: 22.02.2006
Beiträge: 11.388
So ist es. Gerade die deutsche Fotoindustrie ist ja mittlerweile komplett verschwunden. Leider auch ein Musterbeispiel für Fehleinschätzungen.

Leica hat dank des Engagements eines einzigen Mannes, wohl die Kurve gerade nochmal gekratzt und bietet heute Produkte, die man bei der Konkurrenz schlicht und ergreifend nicht bekommt und die der Markt nachfragt.

Rainer
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Alt 07.09.2011, 13:25   #7
About Schmidt
 
 
Registriert seit: 13.10.2007
Beiträge: 22.918
Hallo Rainer,

natürlich schere ich nicht alle, die mit einer Leica fotografieren über einen Kamm. Ein ehemaliger Nachbar hatte eine Leica, mit der ich schon mit 14 Jahren fotografiert hatte. Es ist etwas genau so besonderes (für mich) als das Fotografieren mit einer Hasselblad. Und natürlich hat Leica hervorragende Objektive, das gleiche galt übrigens auch für Objektive von Schneider Kreuznach, die ich allerdings nur von Filmkameras der Firma Nizzo kenne.

Ich wollte hier niemanden angreifen, der mit einer Leica fotografiert. Allerdings liest sich der hier verlinkte Bericht etwas wie ein Werbeprospekt, wenn man die genannten Leute nimmt.

Außerdem schreibt man immer aus seiner eigenen Sicht, und da wäre mir die Anschaffung einer digitalen Leica nie in den Sinn gekommen, da ich mich bei Preisen von 1500 Euro schon ernsthaft frage, ob es eine Ausgabe ist, die sich für mich lohnt.

Barsch fand ich deine Ausführungen keines falls!
Gruß Wolfgang
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Alt 07.09.2011, 14:28   #8
oglala
 
 
Registriert seit: 16.03.2011
Ort: Raum Mainz
Beiträge: 405
Wenn man etwas bösartig wäre, könnte man folgendes formulieren:

Die Ur-Leica war eine Kamera "for the man on the street". Heute ist es eher die Kamera "for the millionair on the street". Und vergoldete Objektive sind auch nicht gerade das, was man als dezent bezeichnen kann. Ganz zu schweigen von der Elektronik, die, vorsichtig formuliert, nicht gerade weltspitze ist. Preis-Leistungsverhältnis mangelhaft, daher rennt auch so gut wie kein Profi mit dem Ding rum.

Nur spielt das eben für eine Leica keine Rolle, sonst könnte Leica gar nicht existieren. Bei einer mechanischen Uhr von Glashütte regt sich ja auch keiner darüber auf, dass es deutlich billigere Quartzuhren gibt, die auch noch deutlich genauer gehen. Die Glashütte-Uhr ist halt schon sowas wie ein Kunstwerk, das Quartzteil halt nicht. Gleiches gilt eben auch für Leica.

Eine Leica ist also toll, keine Frage, ein andere Art des Fotografierens und vor allem ist es eine tolle Sache, dass solche Dinge noch gebaut werden. Und zwar in Deutschland, keine Flucht nach Asien wie seinerzeit bei Rollei geschehen. Meinen Glückwunsch an Leica, und wenn irgendwelche Oligarchen zwei davon haben, macht das die Kamera nicht schlechter.

Was mich gelegentlich allerdings schon nervt, ist die völlig betriebsblinde Lobhudelei in manchen Foren, bei der man als Leser unwillkürlich den Eindruck bekommt, die Protagonisten sind der festen Überzeugung, nur wer eine Leica hätte, könne anspruchsvoll fotografieren. Die gebotenen Kunstwerke sind dann gerne mal mit heftiger (und teurer) Offenblende gemachte Knipsfotos in s/w, dafür benimmt man sich dann gerne mal elitär wie im Golfclub.

Nu ist das wie mit dem Ferrari: Nur weil man einen hat, fährt man immer noch nicht wie Michael Schumacher. Und es ist auch kein Grund, auf alle nicht-Ferraristi herabzublicken.

Aber dafür kann Leica ja nichts. Daher wünsche ich weiterhin viel Erfolg und meinen Respekt für wunderschöne Kameras und Objektive! Nur kaufen werde ich von Leica wohl nie etwas.
__________________
Bildchen? Ja bitte!
oglala ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.09.2011, 14:41   #9
hpike
 
 
Registriert seit: 12.07.2005
Beiträge: 16.214
Bei Leica bin ich seit eh und je gespalten. Das ist sicherlich eine Fa. die qualitätsmäßig ausgezeichnete Produkte herstellt. Mein Vater hatte eine Leica und als junger Kerl hab ich das ein oder andere mal auch mit ihr fotografiert. Es war eine äußerst wertig verarbeitete Kamera mit sehr guter Bildqualität, aber begeistert, begeistert hat sie mich nie. Mir gefällt das Aussehen, die Verarbeitung ect. aber technisch haben mich die Dinger nie vom Hocker gehauen.

Bei Leica gehts mir wie mit Oldtimern. Ich finde sie wunderschön, aber fahren möchte ich so ein Teil nicht.

Die technischen Möglichkeiten die mir heutige moderne SLRs bieten, sowas kann Leica nicht. Jedenfalls in vielen Bereichen nicht und auf die möchte ich nicht verzichten. In der Vitrine macht sich sowas ja schön, aber für die Vitrine kaufe ich jedenfalls keine Kamera.

Dazu kommt das man vor etlichen Jahren einige Kundenberichte über den Service von Leica in diversen Fotofachzeitschriften lesen konnte. Was da an teilweise unglaublichen Geschichten zusammenkam war wirklich erschreckend. Die Kunden wurden unter anderem mit einer unglaubliche Arroganz, sich wohl auf den legendären Ruf der Kamera beziehend, abgekanzelt und bei einfachsten Reperaturen ewig lange vertröstet.

Wenn ich nur an die vergoldeten Leica Modelle denke, wird mir echt übel angesichts derartiger Dekadenz und natürlich derartiger Preise.

Ich kann mich nur wiederholen, bei Leica gehts mir wie mit Oldtimern. Ich finde sie wunderschön, aber fahren möchte ich so ein Teil nicht.
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Gruß Guido
A-Mount lebt!
Es kommt anders wenn man denkt.
hpike ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.09.2011, 16:13   #10
HermannP
 
 
Registriert seit: 17.11.2006
Ort: Köln
Beiträge: 54
Zitat:
Zitat von oglala Beitrag anzeigen
...

Die Ur-Leica war eine Kamera "for the man on the street". Heute ist es eher die Kamera "for the millionair on the street". ...
Billig oder preiswert war eine Leica nie. Ob Ur-Leica, Schraubleicas oder M-Leicas, die hatten immer stolze Preise. Eine M3 kostete 1960 so ca. 700 DM. Angesichts des damaligen Lohnniveaus ist das mit 5.000 € für eine M9 wahrscheinlich durchaus vergleichbar.
HermannP ist offline   Mit Zitat antworten
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