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#1 |
Registriert seit: 28.08.2010
Ort: Straubing
Beiträge: 24
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Wie wichtig ist die Lichtstärke tatsächlich ?
Beim heutigen Auflug in die Landschaft sind mir so einige Dinge aufgefallen...
Meine Landschaftsaufnahmen mache ich oft mit f8 oder sogar höher... Das benutzte Festbrennweiten-Objektiv kann aber bis f2,8 !! Da stellt sich doch tatsächlich die Frage, ob die Bilder genauso wären, wenn ich ein Obektiv mit schwächerer Lichstärke hätte ? Bei Portraits und Makros, wo ich tatsächlich die F2,8 nutze, ist es mir klar - aber sobald ich mich in den f5,6 aufwärts bewege müsste doch jedes andere Objektiv (Konstruktion mal aussen vor) genau das gleiche schaffen, oder... ? Warum ist also die Lichtstärke so entscheidend ??? Cya, LordSub |
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#2 |
Registriert seit: 16.11.2005
Ort: Osnabrück
Beiträge: 13.250
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Ganz einfache Antwort: es hängt vom Einsatzzweck und damit auch von den Motiven ab. Für "typische" Landschaftsaufnahmen bei Tageslicht benötigt man eigentlich tatsächlich kein lichstarkes Objektiv - das gilt umso mehr, je stärker man abblendet.
Interessant wird es dann bei Portraits oder Sportfotos, wo man gezielt einen unscharfen Hintergrund möchte, oder bei schlechtem Licht (was z.B. man bei Landschaftsaufnahmen in der Dämmerung auch mal hat) kann einem eine bessere Lichtstärke aber auch mal die ein oder andere Aufnahme ermöglichen, die sonst nicht möglich wäre. Usw. Und man kann auch festhalten, daß lichtstärkere Objektive häufig (nicht immer) die besseren Abbildungsleistungen haben, d.h. auch wenn man abblendet, hat das lichtstärkere Objektiv dann Vorteile. Bezieht man das rein auf die Schärfe, dann gilt das je nach Objektiv im Bereich um f5,6 noch mehr oder weniger deutlich, erst so ab f8 oder gar f11 relativiert es sich dann selbst bei höherwertigen Exemplaren. Dazu kommen noch Eigenschaften wie Verzeichnungen, Vignettierungen, Farbsäume, die auch bei Landschaftsaufnahmen eine Rolle spielen und die den Einsatz hochwertiger(er) Objektive oder von Festbrennweiten durchaus auch rechtfertigen.
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Gruß Jens Geändert von Jens N. (05.09.2010 um 23:49 Uhr) |
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#3 | |
Themenersteller
Registriert seit: 28.08.2010
Ort: Straubing
Beiträge: 24
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Zitat:
Oder spielt die hohe Lichtstärke selbst beim Abblenden noch eine andere (mir unbekannte) Rolle ?? Ist evtl. die Konstruktion der lichstärkeren Objektive so gut, dass sie (egal wie die Blende steht) immer für gute Bilder sorgen ? Cya, LordSub |
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#4 | |||
Registriert seit: 16.11.2005
Ort: Osnabrück
Beiträge: 13.250
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Zitat:
Es gibt wohl auch noch ein paar Scherben, die auch bei f8 oder noch weiter abgeblendet nicht wirklich scharf zu bekommen sind, aber ich gehe jetzt einfach mal von solider Mittelklasse vs. richtig gute Objektive (top Zooms oder Festbrennweiten) aus. Zitat:
Zitat:
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Gruß Jens Geändert von Jens N. (06.09.2010 um 00:00 Uhr) |
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#5 | |
Chefkoch, verstorben
Registriert seit: 11.02.2005
Ort: Starnberg
Beiträge: 13.622
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Zitat:
Für gute Bilder muss aber auch dann immer noch der Fotograf sorgen ![]() Martin ![]() |
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#6 |
Registriert seit: 26.09.2008
Ort: Dortmund
Beiträge: 2.647
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Hallo,
So eine ähnliche Frage (wie des TO) ist mir in letzter Zeit auch öfter aufgekommen. Dabie gehts mir aber nicht um Landschaftsaufnahmen, sondern um Porträits, Objekte, ... Alles wo ich ein Bokeh haben will. Bei einer Person oder einem Objekt möchte ich ja das es ganz scharf ist und der HG in Unschärfe versinkt. Also stelle ich z.B. bei nem Portrit das Gesicht scharf, von Nase bis Ohr (oder ähnlich ![]() Also bei 50mm -> Blende F5,6 oder bei 100mm -> Blende F8. Wozu brauch ich dann eine Linse mit Lichtstärke F2,8 oder F1,7 ? Zum Beispiel wird ja das Minolta 50mm F1,7 oder das Tamron 90mm F2,8 immer so hoch gelobt, da es sich für Portraits so gut eignet. Weiter Frage, was bringt mir beim SAL70-200G F2,8 die Lichtstärke wenn ich doch sowieso immer auf mind.F5,6 oder F8 abblenden würde. Vielleicht weiß ich aber auch noch nicht was man mit F2,8 bei 200mm machen kann. Nur eins weiß ich, sehr geringe Tiefenschärfe. Bis jetzt hab ich "nur" das Minolta 70-210 F4 (Ofenrohr) ![]() Aber da muss ich auch immer abblenden (naja eigentlich wegen der CA's bzw. Purple Frighting*?) Wäre über ne Aufklärung echt dankbar ![]() Gruß Eddy *oder wie heißt das?
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Meine Fotografie |
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#7 |
Registriert seit: 22.05.2008
Ort: Leverkusen
Beiträge: 584
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Naja es kommt ja immer auf den Einsatzzweck an, ich z.B. habe ein Tamron 70-200 2,8 und ich spiele auch regelmäßig mit dieser Blende wenn ich z.B. einen fliegenden Milan fotografiere weil man je nach Wetter bei Blende 8-11 den Milan nicht mehr mit 1/1000sek einfrieren könnte.
Für Landschaften wäre 2,8 aber vollkommen egal. ![]()
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#8 |
Moderator
Registriert seit: 15.01.2004
Ort: D-31311 Uetze
Beiträge: 4.107
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moin,
F2.8 oder größer bringt bei den Gehäusen, welche einen f/2.8-Liniensensor haben, höhere AF-Präzision und generell hilft es beim Scharfstellen (manuell wie AF) und liefert ein helles Sucherbild. Ausserdem kann man sehr wohl 200/2.8 nutzen (oder 200/2.0 oder 300/2.8 usw.), auch wenn an der Nahgrenze die Schärfentiefe extrem gering wird. Portraits mit f/5.6 erscheint mir etwas arg abgeblendet, hängt aber vom Abstand ab. Ich verwende z.B. auf (düsteren) Veranstaltungen das 85/1.4 bei voller Öffnung, damit kann man sehr schön aus kleineren Gruppen einzelne Personen "herauspicken" und bekommt akzeptable Zeiten ohne übermäßig an der ISO-Schraube drehen zu müssen. Das ist sicher nicht jedermann/fraus Sache, mir gefällts. CA (Querfehler, meist rot/grün oder gelb/blau) kann man mit Abblenden i.d.R. kaum beeinflussen. Längsfehler (bokeh-CA, Farbsäume ausserhalb der Schärfenebene) verringern sich beim Abblenden. "purple fringing"(=lila Säume) treten nur an extremen Kontrastkanten auf (z.B. Zweige im Gegenlicht) und sind spezifisch für die Objektiv/Kamerakombi. Sind durch Abblenden auch nicht unbedingt beeinflussbar. Abblenden zum Verringern der Farbfehler bringt also wenig. Abblenden erhöht bei fast allen Objektiven den Kontrast, verringert die Vignettierung und erhöht die Schärfe (und vergrößert natürlich die Schärfentiefe). Top-Objektive sind fast vignettierungsfrei und liefern offen schon fast optimale Schärfe, da verbessert sich meist nur der Kontrast etwas sichtbarer.
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gruesze, thomas -das Leben ist zu kurz, um sich über kostengünstige, mittelmäßige Objektive zu ärgern- ... ich moderiere nicht, ich bin hier nur der Hausmeister. So kannst du das Sonyuserforum und unsere Arbeit unterstützen |
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#9 | ||
Registriert seit: 16.11.2005
Ort: Osnabrück
Beiträge: 13.250
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Zitat:
Du hast ein 50mm /1,7, also probier den Unterschied zwischen f5,6 und f2,8 oder so doch einfach mal in deinen gewohnten oder bevorzugten Portraitsituationen aus ![]() Zitat:
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Gruß Jens |
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#10 |
Registriert seit: 26.09.2008
Ort: Dortmund
Beiträge: 2.647
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Danke.
Alles klar, mir hats schon geholfen, aber da es ja nicht mein Thread ist könnt ihr ruhig weiter Tipps geben, etc. ich geh jetzt mal mein 50mm 1,7 ausgiebig testen. ist mein erstes Objektiv gewesen, aber bisher (zusammen mit dem 28mm 2,8) wohl am wenigsten benutzt ![]() ![]() Bis später dann. Gruß eddy
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