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Startseite » Forenübersicht » Treffpunkt » Café d`Image » Makrobrennweite mal hinterfragt.
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Alt 01.09.2010, 12:56   #1
Ernst-Dieter aus Apelern
 
 
Registriert seit: 10.02.2005
Ort: 31552 Apelern
Beiträge: 19.572
Makrobrennweite mal hinterfragt.

Steht im Buch von Björn Langlotz auf Seite 33.(Sinngemäß)
Digitale Fotopraxis Makrofotografie.
Beim Einstellen auf Maßstab 1:1 von Makroobjektiven(ab 100mm) findet eine zu große Auszugsverlängerung statt, welche zu Lichteinbußen führt und unhandlich ist.
Deswegen verkürzen alle Makroobjektive ab 100mm beim Fokussieren ihre Brennweite.
Bei einem 105mm Makro beträgt die Brennweite beim Maßstab 1:1 nur noch 80mm.
Bei einem 200mm Makro nur noch 125mm.
War mir noch nicht bewußt bisher.
Gibt es schomn einen Thread zu diesem Thema?
ERnst-Dieter
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Alt 01.09.2010, 13:06   #2
alberich
 
 
Registriert seit: 25.08.2006
Ort: Anus Mundi
Beiträge: 4.384
Da gibt es nicht zu "hinterfragen". Da liegt nichts im Verborgenen und da wird auch nichts verheimlicht. Da gibt es keine Geheimnisse.
Das ist nun einmal einfach so.



http://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=429235
alberich ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.09.2010, 13:18   #3
Ernst-Dieter aus Apelern

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 10.02.2005
Ort: 31552 Apelern
Beiträge: 19.572
Zitat:
Zitat von alberich Beitrag anzeigen
Da gibt es nicht zu "hinterfragen". Da liegt nichts im Verborgenen und da wird auch nichts verheimlicht. Da gibt es keine Geheimnisse.
Das ist nun einmal einfach so.



http://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=429235
Sollte zum Basiswissen eines Amateurs gehören,habe mir aber nie Gedanken darüber gemacht.
Ernst-Dieter
Ernst-Dieter aus Apelern ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.09.2010, 02:19   #4
Jens N.
 
 
Registriert seit: 16.11.2005
Ort: Osnabrück
Beiträge: 13.250
Äh moment, das hängt immer noch von der Konstruktion des Objektivs ab! Innenfokussierende Objektive verkürzen an der Nahgrenze ihre Brennweite (sehr auffällig natürlich bei Makros, aber auch z.B. bei Superzooms), auszugsfokussierende tun dies nicht, sondern hier fällt die Lichtstärke ab (bei Makros recht deutlich, bis zu zwei Blenden). Und es gibt speziell bei Makros auch Mischformen (das 100er Minolta/Sony z.B. mit einem rel. großen Auszug und "floating Elements", also sich noch zusätzlich intern verschiebenden Linsengruppen).

Es ist zwar richtig, daß die meisten Makros ab 100mm entweder innenfokussierend sind oder zur genannten Mischform gehören, aber die Kaffeemühle (Cosina 100mm /3,5 und baugleiche) ist z.B. rein auszugsfokussierend - eine aufwendigere Konstruktion wäre bei diesem Objektiv jedenfalls sehr unwahrscheinlich und ich kann eine solche auch nicht erkennen. Beim 105er von Sigma bin ich mir gerade nicht sicher (sieht aber auch nach reinem Auszug aus, so lang wie das Teil wird), das 90er Tamron ist offenbar auch rein auszugsfokussierend (hat aber auch weniger als 100mm Brennweite). Das Tokina 100mm /2,8 AT-X Pro D Makro (für unser System nicht erhältlich) ist wohl ebenso auszugsfokussierend (im Gegensatz zu einem älteren, auch für unser System erhältlichen Vorgänger mit max. Maßstab 1:2, das innenfokussierend ist). Ebenso das 100er Pentax Makro.

Die Nikon und Canon 105, bzw. 100mm Makros hingegen haben eine Innenfokussierung. Das Gleiche gilt (untypischerweise, denn die kürzeren Makros bedienen sich idR. der Auszugsfokussierung) für das Tamron 60mm /2.

Also wie immer: so pauschal stimmen die Aussagen nicht, zumindest wenn man bei 100mm den Schnitt macht (ab 150mm ist mir hingegen tatsächlich kein aktuelles, auszugsfokussierendes Makroobjektiv bekannt). Da hätte der Autor mal lieber die technischen Hintergründe etwas mehr beleuchtet, anstatt solche Pauschalaussagen ("Deswegen verkürzen alle Makroobjektive ab 100mm beim Fokussieren ihre Brennweite.") zu treffen. Speziell bei den 100er Makros ist eher Gleichstand zwischen den genannten Bauweisen würde ich sagen - alles ist zu finden.
__________________
Gruß Jens

Geändert von Jens N. (02.09.2010 um 02:38 Uhr)
Jens N. ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.09.2010, 07:31   #5
TONI_B
 
 
Registriert seit: 13.12.2007
Ort: Ö; Deutsch-Wagram
Beiträge: 12.385
Der Autor aus dem dslr-Forum meint glaube ich etwas anderes. Wobei ich mir nicht ganz sicher bin, ob er damit vollständig recht hat.

Was aber an seinen Aussagen stimmt ist die Tatsache, dass die "Brennweite" nicht so einfach definiert ist bzw. fix ist, wie man vielleicht meint. Auch wenn es sich um ein reines auszugsverlängerndes Objektiv handelt, hat so eine "Linse" ja mehrere optische Elemente und die "Brennweite" bezieht sich dabei auch die Entfernung zwischen der hinteren Hauptebene und dem Punkt der engsten Strahlenbündelung - damit ergibt sich ein gewisser Bildwinkel. Wenn man nun den Auszug verlängert, ändert sich natürlich der Abstand von dieser Hauptebene zur Bildebene d.h. der Bildwinkel ändert sich.

Möglicherweise hat er das gemeint?

Ein Objektiv - auch mit Auszugsverlängerung und NICHT mit Innenfokussierung - hätte dann im Nahbereich einen anderen Bildwinkel als bei Unendlich. Hat es damit aber eine andere Brennweite?

Ist vielleicht auch nur Definitionssache.

Wenn ich Zeit finde, werde ich die Sache mit Brennweite, Auszug und Bildwinkel mal testen.
__________________
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Alt 02.09.2010, 07:49   #6
kitschi
 
 
Registriert seit: 07.10.2009
Ort: Südsteiermark
Beiträge: 2.194
ich hab das Buch selbst hier liegen und zitiere mal wörtlich daraus wie es dort steht

Zitat:
... Aus diesem Grund verwenden alle Makroobjektive ab circa 100mm Brennweite (und auch einige andere) einen Trick: Sie verkürzen beim Fokusieren ihre Brennweite. ...
es steht auch nicht von 105 auf 80 sondern von etwa 80mm

und beim 200er steht um die 125mm
__________________
greetz aus dem südsteirischen Weinland

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Alt 02.09.2010, 08:33   #7
TONI_B
 
 
Registriert seit: 13.12.2007
Ort: Ö; Deutsch-Wagram
Beiträge: 12.385
Steht auch eine Begründung dabei?

Sind es grundlegende optische Gesetze, die das bewirken oder ist es aufgrund der (möglichen) Innenfokussierung? Denn dabei geht es letztlich.
__________________
TONI_B ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.09.2010, 08:45   #8
kitschi
 
 
Registriert seit: 07.10.2009
Ort: Südsteiermark
Beiträge: 2.194
Zitat:
... Dadurch ist die Auszugsverlängerung viel geringer, so dass sie auch beim Abbildungsmaßstab von 1:1 Handlich sind. ...
und zum Schluss steht noch in Bezug auf die Innenfokusierung

Zitat:
... Ein Nebeneffekt dieser Bauweise ist ein etwas geringerer Lichtverlust, der sich in einem helleren Sucherbild bemerkbar macht.

ich hab grad selebr mit meiner 700er und dem 90er Tamron probiert und der Bildwinkel ändert sich in Richtung Nahgrenze und wird kleiner
__________________
greetz aus dem südsteirischen Weinland

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Geändert von kitschi (02.09.2010 um 08:48 Uhr)
kitschi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.09.2010, 08:48   #9
rainerte
 
 
Registriert seit: 31.08.2007
Ort: Troisdorf
Beiträge: 1.454
Noch zwei Hinweise zwischendurch:

Wenn ich mich recht erinnere, arbeitet das 90er Tamron mit einer feststehenden Hinterlinse, was eine weitere Variante der "Brennweitenverkürzung" wäre. Dies gilt auch für einige ältere MF-Gläser wie Vivitar und Tokina 2,5/90.

Beim 60er Tamron ist der freie Abstand (zwischen Objektivvorderrand und Schärfenebene trotz der Innenfokussierung/Brennweitenverkürzung mit rund 10 cm relativ groß.
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Alt 02.09.2010, 09:08   #10
TONI_B
 
 
Registriert seit: 13.12.2007
Ort: Ö; Deutsch-Wagram
Beiträge: 12.385
Zitat:
Zitat von kitschi Beitrag anzeigen
und zum Schluss steht noch in Bezug auf die Innenfokusierung
Nur da hat dann aber Jens zurecht eingeworfen, dass nicht alle Makros (über 100mm) auch wirklich innenfokussierend sind.

Zitat:
Zitat von kitschi Beitrag anzeigen
ich hab grad selebr mit meiner 700er und dem 90er Tamron probiert und der Bildwinkel ändert sich in Richtung Nahgrenze und wird kleiner
Dann wird die "Brennweite" aber größer!
__________________
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