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#1 |
Registriert seit: 05.04.2009
Ort: Sassenburg
Beiträge: 1.557
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Ausgedruckte Bilder??!! Publikation im Netz und die Folgen.
Hallo!
Mich würde mal interessieren, wie viele der täglichen Aufnahmen auch tatsächlich zu echten Bildern werden, die im weitesten Sinne privat genutzt oder in Buchform publiziert werden. Ich vermute das sind deutlich weniger als 1% der aufgenommen Bilder. Die Möglichkeit Bilder, auch in großer Zahl, im Netz zu publizieren verändert radikal die Fotowelt. Regelmäßig drucke ich täglich so 3 bis 4 kleine Miniaturen von mir wichtigen Bildern, die ich dann in meine Tagebücher klebe. Selbst wenn ich ein Schloss besäße und alle 50 Zimmer mit Bildern voll hängen könnte, spätestens nach 3-4 Monaten wäre damit Schluss und nicht ginge mehr. Das Netz ist die ideale Plattform die Bilder auch zu diskutieren, ob das nun immer gemocht wird oder nicht sei dahingestellt. Im Netz werden die Bilder nicht völligen Laien vorgestellt, d.h. es kann mehr oder weniger fachkundige Kommentare geben, denn die Kommunikanten fotografieren auch. Jetzt kommt´s: Meine These ist, dass sich mit dem letztgenannten Umstand, die gesamte Qualität der Bilder ändert, damit meine ich ausdrücklich die Gesamtheit der Aspekte, nicht nur die sekundären technischen Aspekte, die könnten sogar besser werden. Wird ein Bild im Netz publiziert, so könnte es sein, dass es ohne diese Möglichkeit nicht aufgenommen worden wäre. Schlimm wäre es, wenn sich so ein Art Mainstream der Bilder entwickelte, die kanntige, knorrige und individuelle Fotografie verkümmern würde. Ich komme auf solche verquasten Gedanken angesichts eines Weihnachtsgeschenkes, einer Fotoschule in Buchform, wo viele Bildbeispiele eine technisch gut gemachte Manifestation langweiliger ( von Ausnahmen abgesehen) Fotos sind. Wen interessiert schon die phantastische Aufnahme eines zerbrochenen Steines, wenn dahinter nicht eine Aussage steht. Ich bin ja ein wenig Bildersüchtig, ich finde Bilder toll, die durch Aufbau, Inhalt und Stimmung etwas im Kopf induzieren, die etwas zu sagen haben, die wenn es gut geht, sogar Freude auslösen. Aber auf Papier muss ich die vielen Bilder nicht haben. Ich finde, das ist neu in der Fotografie, mir jedenfalls wird das erst jetzt in seiner Tragweite bewusst. Ich weiß nicht wie es Euch geht. ( das war eine 13 Zeilenfrage ![]() Gruß Henning
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Konzentration tut not. |
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#2 | ||||||
Registriert seit: 24.12.2005
Beiträge: 7.536
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Mir geht es ähnlich - viele Bilder lasse ich gar nicht mehr drucken/ausbelichten. Und habe trotzdem viel mehr Spaß.
Ein paar Kommentare zu Deinen Aussagen: Möglich. Auf alle Fälle gering. Und wenn ausgedruckt, dann 13*18 (Onkel Heinz mit seiner Knipse). Da frage ich mich nur: Wozu brauche ich 14MP, 24MP, oder gar Vollformat? Selbst die alte 7D hat schon mehr produziert als man dafür gebraucht hat... Zitat:
Zitat:
Darüber hinaus halte ich es sowieso für nicht möglich, im Netz eine vernünftige, echte Diskussion über so etwas Intimes wie Bildeindruck, -verständnis und -motivation zu führen. Zitat:
Zitat:
Ich freue mich, ganz viele wunderbare Szenen und Bilder in meinem Kopf zu haben, die nur da existieren - und wenn ich nicht mehr bin, nehme ich diese mit mir weg. ![]() Zitat:
Zitat:
äh.... wenn ich das so durchlese, kommt mir das so vor, als ob ich voll im Gegensatz zu Dir stünde ![]()
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Gruß, Michael |
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#3 |
Registriert seit: 07.03.2009
Ort: 94209 Regen
Beiträge: 2.661
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also meine Bilder lasse ich schon großteils ausbelichten, da warte ich immer bis bei einem guten Anbieter eine Aktion kommt und dann wird bestellt.
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#4 |
Registriert seit: 01.12.2008
Beiträge: 3.407
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Ich denke, das Internet und die digitale Fotografie ändern ganz grundsätzlich die Fotografie. Im Guten wie im Schlechen. Es gibt - zumindest aus meiner Sicht - unglaublich tolle und tiefgreifende Blogs zum Thema Ästhetik, Bildsprache usw. Da geht es definitiv nicht um mainstream. Zu analogen Zeiten hätte ich wohl nicht mit der Fotografie begonnen. Geschweige denn auf solche Inhalte zugreifen können. Das Internet kann dem Hobbyfotografen da schon gewaltig den Horizont erweitern... sei es hinsichtlich theoretischer Ausführungen zur Fotografie, Bildsprache usw., sei es durch das Betrachten von Bildern sog. "Meister".... das wäre zu analogen Zeiten so nur schwer möglich gewesen (glaube ich).
Genauso gut kann das Internet aber auch einengen, wenn man ausschließlich versucht, der Bildsprache des bevorzugten Forums zu folgen und nicht über den Tellerrand schaut. Das ist halt das schöne am Internet. Man hat es selbst in der Hand was man draus macht... |
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#5 |
Registriert seit: 01.12.2008
Beiträge: 3.407
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Ach ja. Und ich lasse eigentlich auch regelmäßig Bilder ausbelichten, die ich in der Welt verteile (Familie, Freunde)... außerdem habe ich mir vorgenommen, für jedes Jahr ein analoges Fotoalbum mit max. 50 Bildern zusammenzustellen... mit 2009 gehts los...
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#6 |
Themenersteller
Registriert seit: 05.04.2009
Ort: Sassenburg
Beiträge: 1.557
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HAllo Michael!
Zunächst Danke, dass Du Dir den langen Text angetan hast und differenziert reagiert hast. Ich habe nicht den Eindruck von großen Gegensätzen, in wenn, das wäre voll in Ordnung. Du siehst auch die Möglichkeit der Manipulation des Fotografen ( der Fotografin ) durch das Medium der Publikation. Ich halte das für einen wichtigen Aspekt. Sollte ich mich dabei bewusst erwischen, Bilder eigens für das Forum zu machen, dann wäre ich sehr verunsichert und würde mich schon fragen."Was soll´s ?". Noch ne Frage zur Ästhetik: "Reine (sinnfreie) Ästhetik, geht das ?" Ein weiterer Aspekt: Ich bin der Meinung, wenn jemand seine Bildersprache gefunden hat, dann hat der Bildinhalt ( nicht immer offensichtlich !! ) mit der Biografie der Fotografin, des Fotografen zu tun. Wird ein Bild gedakenlos aufgenommen, steckt auch nichts drin oder gar dahinter. Gruß Henning
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#7 |
Registriert seit: 13.07.2008
Ort: Essen
Beiträge: 963
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Ich habe erst zu Weihnachten reichlich Bilder ausgedruckt für Kalender, diese wurden dann als Weihnachtsgeschenk weitergereicht. Und sie waren richtig begeistert.
![]() Zum Geburtstag eines Arbeitskollegen meines Freundes, habe ich ein Bild in 60x40 drucken lassen. Es hängt jetzt über dem Aquarium. Wenn zb von meinem Freund die Tante meine alte Olympus Camedia 4000 mit im Urlaub hat, werden alle Bilder "endwickelt" . Da sie lieber die Bilder in den Händen hält als auf CD mfg Clarissa |
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#8 | |
Themenersteller
Registriert seit: 05.04.2009
Ort: Sassenburg
Beiträge: 1.557
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Zitat:
Ich bin platt! Was um alles in der Welt machst Du mit den Bildern! Wie und wo lagerst Du die? Ich vermute, Du lässt die Bilder, die dich z.B. auf dem Monitor des PC überzeugten, größtenteils ausbelichten? Ich habe in diesem Jahr knapp 10 hoch 5 digitale Bilder gemacht (Lightroomstatistik). Analoge nicht gerechnet. Wenn davon nur die Hälfte auf Fotopapier wäre und das gepresst im Regal stünde, ergäbe das einen guten halben Meter Papier!! Gruß Henning
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#9 |
Registriert seit: 01.12.2008
Beiträge: 3.407
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Was meinst du mit gedankenlos?
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#10 | |
Themenersteller
Registriert seit: 05.04.2009
Ort: Sassenburg
Beiträge: 1.557
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Zitat:
Danke für die Reaktion. Das Vorgehen finde ich gut. Auch ich habe zu den Feiertagen ein paar themenzentrierte selbst belichtete Fotobücher, die im Netz gedruckt wurden verschenkt. Aufwendig zwar, aber es macht Spaß. Nur ein winziger Bruchteil der Bilder der Festplatten kommt so wieder ans Licht. Gruß Henning
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