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#1 |
Registriert seit: 09.01.2009
Beiträge: 23
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Lichtstärke nötig bei Nachtaufnahmen?
Hallo zusammen,
hätte da mal ne Verständnisfrage: Fällt die Lichtstärke bei einer Nachtaufnahme (nicht unbedingt Low-Light) eigentlich noch ins Gewicht oder ist es egal, ob ich z.B. mit einer 1,4er oder 3,5er fotografiere? Die Verschlusszeit ist ja da eh länger. ![]() Grüßle Daniel |
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#2 |
Registriert seit: 24.12.2005
Beiträge: 7.536
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naja, wenn Du mit Offenblende fotografierst, dann schon, wenn Du auf f5,6 abblendest, dann nur bedingt.
falls Du bei Offenblende fotografierst, hast Du eben auch das Vielfache an kürzerer Verschlusszeit (eben als Vielfaches der Blendenstufe), hast aber eine dementsprechend geringere Schärfentiefe. Wenn Du abblendest, um mehr Schärfentiefe ins Bild zu bekommen, ist die höhere Lichtstärke für die Funktionsfähigkeit des AF von Vorteil, aber nicht für die Verbesserung der Belichtungsdauer.
__________________
Gruß, Michael |
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#3 |
Registriert seit: 10.11.2007
Ort: Nordschwarzwald
Beiträge: 9.153
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Wenn sich das Motiv nicht bewegt und die Kamera auf einem Stativ steht, spielt die Lichtstärke des Objektivs bei Kameras aktuellen Typs keine Rolle, weil Du beliebig lang belichten kannst. Bei Dynax 5D und 7D sieht das anders aus, da dort bei sehr langen Belichtungszeiten das sogen. Sensorglühen auftrat und u.U. auch Horden von Hotpixeln das Bild verunzierten.
Wichtig ist ein reflexionsarmes Objektiv, denn sonst hat man schnell sehr häßliche (oder manchmal auch sehr schöne) Reflexe auf dem Bild. In dieser Hinsicht sind z.B. das billige Kit 18-70mm, aber auch das CZ 16-80 recht gut, während alte Minolta Festbrennweiten wie z.B. das 2,0/28 in diesem Punkt arg schwächeln. Schutzfilter sollten vor solchen Aufnahmen abgenommen werden. |
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#4 |
Registriert seit: 03.11.2003
Ort: Nähe Heidelberg
Beiträge: 1.642
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Ich habe bisher eigentlich erst ein einziges Mal bei einer Nachtaufnahme das Objektiv aufgrund seiner Lichtstärke wählen müssen. Das war bei einer Weitwinkelaufnahme, bei der ich mich für das 2.8/24 entschließen musste, um bei der stärkstmöglichen Abblendung mit vertretbarer Belichtungszeit (für mich heißt das <30 sek.) noch vernünftige Abbildungsqualität zu erzielen. Meine wirklich lichtstarken Objektive (1.4/35, 1.7/50 und 1.4/85) blende ich aber auch nachts kräftig ab, es sei denn ich bräuchte die reduzierte Schärfentiefe.
Fazit: Lichtstärke m.E. nur in der Dämmerung relevant, und dann nur, wenn man gerade noch freihand fotografieren kann oder man bewegte Objekte ablichten will. Sonst braucht man sie eigentlich nicht. Nur meine zwei Cent! Schöne Grüße Holger
__________________
Für wen oder was fotografiert Ihr? |
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#5 | |
Gesperrt
Registriert seit: 16.08.2005
Ort: Schweiz
Beiträge: 799
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Zitat:
1) Lichtstärke hilft beim Einstellen (Bildkomposition) 2) Ein 1.4/50mm oder ein 1.4/85mm erreichen ebenso wie das 2/100mm oder das 2/35mm bereits bei f2.4 eine sehr brauchbare Leistung selbst an der A900. Ein Zoom mit f2.8 kann da nur zum Teil mithalten, ein f4-5.6-Zoom schon gar nicht 3) mit einem f1.4-Objektiv reicht eine weit entfernte (1km) Strassenlampe, damit der AF funktioniert. Bei f4-Zooms ist da nichts zu wollen. Und manuelle Fokussierung kann man i. a. vergessen ... 4) bei den üblichen f4-5.6 Zooms muss man mindestens eine, besser zwei Blenden abblenden, um Koma und andere Aberrationen unter Kontrolle zu kriegen => f8 ist zu "langsam" für die meisten Abend/Nachtaufnahmen 5) die schönsten Bilder entstehen in der späten Dämmerung bei schnell wechselndem Licht - und man muss oft einige Probeschüsse machen, um die Einstellungen zu optimieren (Belichtung, Farbtemperatur, DR...). Die Probeschüsse können bei f1.4 und ISO 3200 gemacht werden und nehmen dann nur einige Sekunden in Anspruch - sehr hilfreich, um nicht wertvolle Zeit zu verplempern! Mit anderen Worten: Ich mache nur mit Objektiven, die mindestens f2.8 Lichtstärke haben, Nachtaufnahmen - auch wenn die eigentliche Aufnahme gelegentlich bei f4 oder gar f 4.5 gemacht wird! Gr Steve |
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#6 | |
Registriert seit: 03.11.2003
Ort: Nähe Heidelberg
Beiträge: 1.642
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Zitat:
H.
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Für wen oder was fotografiert Ihr? |
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#7 | |
Themenersteller
Registriert seit: 09.01.2009
Beiträge: 23
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Zitat:
zu 3) möchte eine Autobahn kurve fotografieren, die an ner Steigung liegt. Standpunkt würde auf nem gegenüberliegenden Hügel sein. Weiß jetzt nicht ob ich mein 50/1,7 reicht, da ich nicht näher ran kann. Dachte eher an mein 17-70er wegen dem Zoom. zu 4) hätte jetzt einen hohen Blendenwert eingesetzt wie z.B. zwischen 8-14. Lieg ich da falsch? Weiß auch noch nicht, auf was ich focusieren soll bzw. ob der AF überhaupt was zum Scharfstellen findet. Grüßle |
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#8 |
Themenersteller
Registriert seit: 09.01.2009
Beiträge: 23
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Danke natürlich auch an die anderen User mit Euren Tips.
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#9 |
Registriert seit: 21.01.2008
Beiträge: 764
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So groß ist der Unterschied zwischen 50 und 70 ja nicht, vor allem im Digitalzeitalter, in dem man die Bilder beschneiden kann. Wenn also das 70er reicht, dann wären mir persönlich die Lichtstärke und Qualität des 50er wichtiger. Vermutlich würde ich noch ein Tele mitnehmen. Was hindert Dich übrigens daran, mehrere Objektive mitzunehmen, wenn Du vorher nicht weißt, welches das beste/passendste ist?
__________________
Gruß, clintup |
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#10 |
Registriert seit: 12.12.2007
Ort: Nordschwarzwald
Beiträge: 5.100
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Das 50/1.7 ist wegen Reflektionen zwischen dem Sensor und der rückwärtigen Linse nur sehr bedingt Langzeitbelichtungs-tauglich. Gleiches gilt z.B. für das Tamron SP 90/2.8 Macro 1:1 (das ohne "Di").
Wenn man helle Lichtpunkte im Motiv hat, dann gibt es am Bildmittelpunkt gespiegelte "Geisterlichter" gegenüber. |
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