[trentus]

Hallo zusammen,

nachdem ich mir ein Einbein zugelegt habe, brauch ich jetzt noch einen Kugelkopf. Was ist Eure Erfahrung/Meinung. Sollte dieser eine einstellbare Friktion haben oder braucht man dies eher nicht.
Fotografiere mit der Alpha 700 in Verbindung mit dem Sony 70-200 und ggf. Konverter.
Besten Dank für Eure Tipps.

Trentus

[zickezacke60]

Hallo,
Einbein und Kugelkopf widersprechen sich m.E.;
da genügt ein normaler Neiger wie z.B. Manfrotto 3229 zum Bewegen in der horizontalen Achse;
in der vertikale Achse dreht man ja die ganze Einheit;
gruß
Konrad

[der_knipser]

Ich habe beste Erfahrungen mit einem Actiongrip auf dem Einbein. Ein Kugelkopf ist beim Hantieren zu langsam, und ein Neiger ist mir nicht flexibel genug.

[Blitz Blank]

Gottliebs Empfehlung für einen Action Grip kann ich mich nur anschließen.
Gerade mit dem Einbein bleibt einem damit die Flexibilität erhalten.
Wenn Kamera oder Objektiv am Kopf montiert sind und man hat den Winkel am Kopf aus der Senkrechten verstellt, hält man einfach den Action Grip fest, löst mit derselben Hand die Arretierung und läßt das Bein nach unten fallen, schon hat man intuitiv und mit nur einer Hand (am Grip) das System "zurückgesetzt".

Frank

[heinz aus mainz]

mit dem Grip ist ja schön und gut, ABER dann kann ich auch gleich ein Dreibein nehmen wenn ich so ein Monstrum mitführe.
Ich habe einen relativ kleinen Kugelkopf, da das hantieren mit dem Einbein ja flexibel ist.
Ein schwerer Kugelkopf oder ein Manfrotto-Grip führt m.E. nicht zum Ziel. Aber probieren geht über studieren.
Im Forum fourthirds gibt es zu diesem Thema eine grössere Abhandlung die lesenswert ist.

[cdan]

Soweit ich mich erinnere hat der Action Grip eine Gewichtsbegrenzung. Wo liegt da die Belastungsgrenze?
Selbst nutze ich einen Manfrotto Neiger mit Kirk ARCA-Swiss System und bin sehr zufrieden. Das hält bei entsprechendem Ausbalancieren auch schwere Systeme.

[clintup]

Zitat von zickezacke60

Hallo, Einbein und Kugelkopf widersprechen sich m.E.;

Im Gegenteil: Sie bedingen sich fast. Ich bin seit Jahren auf allen Terminen nur mit Einbein und Kugelkopf unterwegs. Was soll da unflexibel sein? Auf Einbein kommt bei mir nur die Kugel.

Kleine Empfehlung: Zu diesem Thema gibt es hier viele Threads, in denen auch WinSoft ziemlich gut begründete Tips gegeben hat. Da der hier leider seit einigen Monaten nicht mehr unterwegs ist und also nichts neu schreibt, solltest Du danach suchen. Einbein oder Kugelkopf eingeben, und WinSoft als Autor: Schon hast Du die schönsten Threads zum Thema!

[der_knipser]

Zitat von cdan

Soweit ich mich erinnere hat der Action Grip eine Gewichtsbegrenzung. Wo liegt da die Belastungsgrenze?

In Kilogramm kann ich das nicht ausdrücken, aber sicher gibt es da Grenzen. Bei richtig schwerem Equipment würde ich auch lieber ein Dreibein mit Profi-Kugelkopf empfehlen.

Solange der Actiongrip halbwegs senkrecht belastet wird, gibt es keine Probleme.
Wenn man vesucht, sein Körpergewicht auf den seitlich abstehenden Griff zu verlagern, gibt der natürlich nach. Ein schweres Tele würde ich mit dem Actiongrip auch nicht ins Hochformat drehen. Da könnte die Grenze ungefähr erreicht sein. Die meisten schweren Teleobjektive haben ihre eigene Stativschelle, innerhalb derer sie auch ins Hochformat gedreht werden können. Der Actiongrip wird davon ebenfalls kaum seitlich belastet. Dafür halte ich ihn immer noch für bestens geeignet.

[jrunge]

Zitat von clintup

Im Gegenteil: Sie bedingen sich fast. Ich bin seit Jahren auf allen Terminen nur mit Einbein und Kugelkopf unterwegs. Was soll da unflexibel sein? Auf Einbein kommt bei mir nur die Kugel. ...

Bei mir kommt das Einbein ebenfalls nur mit Kugelkopf zum Einsatz. Es muss ja kein RRS BH-55 sein, der selbst knapp 800 g wiegt.
Mein FLM CB 38 FT wiegt mit Novoflex Q=Mount ca. 450g und lässt sich am Einbein bestens bedienen, auch mit schwerer Ausrüstung. Gerade die fein abstimmbare Friktion möchte ich nicht mehr missen.