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Alt 22.06.2009, 13:25   #1
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Registriert seit: 13.10.2007
Beiträge: 22.918
Nachdenklich

Machten mich diese Bilder. Die Gebäude (Bunker) in denen sie entstanden, wurden erst 1974 gebaut. Ich war da gerade 10 Jahre alt und doch so nah am Krieg. Meine Meinung dazu ist, wenn man noch 1974 so etwas gebaut hat, so hat man scheinbar aus der Geschichte nichts, aber auch gar nichts gelernt.

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Gruß Wolfgang
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Alt 23.06.2009, 05:35   #2
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Registriert seit: 13.10.2007
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Nachdenklich scheint es außer mir niemand zu machen - oder seid ihr so nachdenklich dass ihr nichts schrieben könnt

Gruß Wolfgang
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Alt 23.06.2009, 15:10   #3
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Registriert seit: 13.10.2007
Beiträge: 22.918
Ich schiebe es noch mal nach oben, da ich gern mal eure Meinung dazu hören würde. Dabei interessiert mich weniger die Bildbeurteilung als mehr die Wirkung. Auf mich wirkte das alles sehr bedrückend und beängstigend.

Gruß Wolfgang
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Alt 23.06.2009, 15:37   #4
rainerstollwetter
 
 
Registriert seit: 06.10.2008
Ort: Wetter (Ruhr)
Beiträge: 1.586
Ich bin 1957 geboren. Für mich ich das alles noch greifbar. Im Westen aufgewachsen, habe ich meinen Wehrdienst damit verbracht die deutsch-deutsch Grenze vom Westen aus, mit Radar zu überwachen. Mein heutiger Kompagnon verbrachte seinen Wehrdienst auf einem Funk-Lauschposten an eben dieser Grenze.

Auf der "anderen Seite" wird es eher noch schlimmer gewesen sein.

Bei uns gab es den (später) den NATO Doppel-Beschluß und den Bundesverband für den Selbstschutz. Die sind sogar in Schulen gegangen und haben Kurse gegeben, dabei gabs dann auch Sofortmaßnahmen am Unfallort und die zugehörige Bescheinigung. Die wurde zum Führerschein gebraucht.

Ich weiß natürlich nicht ob Du Dich für jüngere Deutsche Geschicht interessierst, bin aber schon der Meinung daß bis Anfang der 80er der Bau von (auch privaten) Schutzräumen immer ein Thema war. Die Tatsache ist für mich deshalb nicht überraschend.

Ob der Besuch in solchen Anlagen Beklemmungen oder irgendwelche Gefühle auslösen würde vermag ich nicht zu sagen. Ich denke aber eher nicht. Die Einrichtungen sind ja -Gott sei Dank - nie zu ihrem eigentlichen Zweck gebraucht worden.

Rainer

Ich meine sogar, dass es für öffentliche Gebäude eine Vorschrift zum Schutzraumbau gab. Hast Du Dir mal überlegt warum die untersten Etagen von innerstädtischen Tiefgaragen Metalltore haben, die teilweise über 10 cm dick sind?

Geändert von rainerstollwetter (23.06.2009 um 21:59 Uhr)
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Alt 23.06.2009, 16:05   #5
the_gyve
 
 
Registriert seit: 28.11.2007
Ort: Würzburg
Beiträge: 245
Hallo Wolfgang,

also auf mich wirkt das nicht (sehr) bedrückend oder beängstigend.

Dafür fehlt mir der örtliche Bezug, bzw. Background zu den Bildern, den Du sicher hast, weil Du es ja live gesehen und erlebt hast. Das kann ich gut nachvollziehen.

Andererseits, und das hat Rainer ja schon geschrieben, wuchsen wir in einer Zeit des kalten Krieges auf, da war Angst vor Krieg eigentlich "normal" und gelebte Angst. Das ist sicherlich anders als heute. Wenn ich das richtig sehe, sind wir ja fast gleichalt, also weißt Du ja sicher, wovon ich schreibe.

Ich bin an der Zonengrenze aufgewachsen, mein Gymnasium war keine 100 m Luftlinie vom Zaun entfernt, amerikanische Panzer fuhren nachts noch zu Übungen öfters durch meinen Heimatort. usw. usw.

Der Mensch tut sich sicherlich schwer, aus der Vergangenheit zu lernen, sonst gäbe es ja heute keine Kriege mehr. Lindenberg hat doch mal mit Kindern so ein Petitionslied gesungen oder. *kopfkratz*

In sehr interessantes und wichtiges Thema, für mich fehlt aber bei Deinen Bilder leider die "Klammer", die es umfaßt und auf den Punkt bringt.

nice greetz, Andi
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&ENJOY - life is too hard to be lamouz!
Auf dem Offenblende-Trip.
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Alt 23.06.2009, 16:35   #6
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Registriert seit: 13.10.2007
Beiträge: 22.918
Vielen Dank,

ja das ist nicht einfach per Bild rüber zu bringen. Du stehst, ich denke mal ein Stockwerk tief im Boden und das erste was dem Gang folgt ist die Dusche. Sorry wenn ich es sage, aber das hat mich ein wenig an ein Konzentrationslager erinnert. Überall Schilder, Hinweise und Kennzeichnungen, die an Krieg und seine Gefahren erinnern. Dazu die Enge, wenn ich mir Vorstelle dass da ca. 20-40 Personen über Wochen eingekerkert sind. Dazu dieser muffige Geruch, obwohl alles neuwertig wirkte. Das ganze an die 20-30 mal, unter jedem Haus, das dort stand. Grauslich.

Gruß Wolfgang
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Alt 23.06.2009, 17:58   #7
Elric
 
 
Registriert seit: 21.09.2005
Beiträge: 3.276
Hi Wolfgang,

ich habe mir Deine Bilder auch angesehen und muß mich auch anschließen: Die Stimmung und das Gefühl, dass Du in den Räumen hattest wird für mich nicht transportiert. Dennoch danke fürs Zeigen der Bilder.

Viele Grüße

Eric

PS: Ich bin auch in Deinem Alter und war 1986 beim Bund gewesen. Selbst da war für mich der Kalte Krieg noch sehr real. Beängstigend war auch, dass in der Kaserne in der ich stationiert war auch eine Spezialeinheit mit "Goldenen Murmeln" existierte, will heißen: Atomarer Munition die per Geschütz verschossen werden konnte.
__________________
"Eh ich mich uffresch - is mers lieber egal"
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Alt 23.06.2009, 18:10   #8
Photongraph
 
 
Registriert seit: 07.10.2008
Ort: Hessen
Beiträge: 1.188
Zitat:
Zitat von About Schmidt Beitrag anzeigen
Vielen Dank,

Stockwerk tief im Boden und das erste was dem Gang folgt ist die Dusche. Sorry wenn ich es sage, aber das hat mich ein wenig an ein Konzentrationslager erinnert. Überall Schilder, Hinweise und Kennzeichnungen, die an Krieg und seine Gefahren erinnern. Dazu die Enge, wenn ich mir Vorstelle dass da ca. 20-40 Personen über Wochen ...

Gruß Wolfgang
Genau das sieht man nicht auf den Bilder. Hätte es nicht gereicht den beengten Raum einfach komplett zu zeigen? Oder war das so unästhetisch? Auch fehlt hier etwas woran man erkennen kann wie die Größenordnungen dort sind. Sorry mit den Schildern erzeugt man kein Gefühl von Enge. Hier fehlt etwas womit man ein beklemmendes Gefühl in den Bildern bekommt.
__________________
Grüße Photongraph
PHOTONGRAPH PHOTOGRAPHY FACEBOOK „Photographieren, das ist eine Art zu schreien, sich zu befreien ... Es ist eine Art zu leben." -Henri-Cartier Bresson
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Geändert von Photongraph (23.06.2009 um 18:12 Uhr)
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Alt 23.06.2009, 18:28   #9
About Schmidt

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 13.10.2007
Beiträge: 22.918
Zitat:
Zitat von Photongraph Beitrag anzeigen
Genau das sieht man nicht auf den Bilder. Hätte es nicht gereicht den beengten Raum einfach komplett zu zeigen? Oder war das so unästhetisch? Auch fehlt hier etwas woran man erkennen kann wie die Größenordnungen dort sind. Sorry mit den Schildern erzeugt man kein Gefühl von Enge. Hier fehlt etwas womit man ein beklemmendes Gefühl in den Bildern bekommt.

Ich glaube ich werde missverstanden. Ich wollte mit den Bildern nicht die Enge der Räume zeigen, sondern darstellen, was mir die Inschriften dort vermittelten. Den Raum darzustellen wäre denke ich sinnlos. Tristes Einheitsgrau rundum. Lediglich an der Wand, damit man sich im Dunkeln nicht verläuft etwas
Hokuspokus

Gruß Wolfgang
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Alt 23.06.2009, 21:10   #10
brandyhh
 
 
Registriert seit: 02.04.2008
Ort: Hamburg
Beiträge: 4.440
Hi Wolfgang,

vielleicht muss man mal in einem Bunker gewesen sein, damit die Bilder die gleiche Wirkung erzielen, wie bei dir.
Ich habe mal ein Bunkermuseum besichtigt, das stellte die Situation im 2. Weltkrieg nach und ich fand es schon sehr beklemmend.

Am Sonnabend werde ich den Tiefbunker unter dem Hamburger Hauptbahnhof besichtigen, leider wird meine Alpha nicht dabei sein, da das ganze im Rahmen des Junggesellinenabschieds einer Freundin stattfindet und wir hinterher natürlich noch weiterziehen.
Naja...wenn ich deine Bilder so sehe, muss ich wohl meine Kompaktknipse reaktivieren!

Gruß Heike
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