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Startseite » Forenübersicht » Kreativbereich » Vor der Aufnahme » Stativ bei 400mm Pflicht?!
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Alt 29.04.2009, 08:18   #1
Knipseknirps
 
 
Registriert seit: 30.10.2005
Ort: Berlin
Beiträge: 1.233
Stativ bei 400mm Pflicht?!

Hallo,
nachdem ich nun meine Ausstattung erweitern durfte (Minolta 2,8/200 HS + Minolta Telekonverter 2x), frage ich mich, ob es irgend jemandem gelingt, scharfe Aufnahmen (insb. Tiere) auch ohne Stativ hinzubekommen - ich glaube eher nicht; wahrscheinlich man müsste schon die ISO-Zahl gegen 800 erhöhen und dann leidet die Qualität..

Leider ist man aber mit Stativ nicht so flexibel und beweglich.

Wie seht Ihr das?
__________________
Gruß, Jörg

"12 gute Bilder im Jahr, das wäre ein Traum…" (Ansel Adams)
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Alt 29.04.2009, 08:24   #2
krems11
 
 
Registriert seit: 07.07.2007
Ort: Oberösterreich und Bayerischer Wald
Beiträge: 933
Moin, Jörg!

Das kommt natürlich zunächst - eh klar - schon mal auf die Lichtverhältnisse an.

Ich selbst kann berichten, dass ich mit dem 500er Spiegeltele im letzten Herbst Störche im Nest photographiert habe, die knackscharf geworden sind. Und das bei einer KB-Brennweite von immerhin 750 mm!

Voraussetzung war natürlich, dass die Vögel wie Models im Nest gestanden haben.

Mir ist schon klar, dass man viel öfter das Stativ einsetzen sollte, aber leider hat man es oft im entscheidenden Augenblick nicht dabei. Somit lohnt ein Freihandversuch allemal.
__________________
LG,
Ewald
krems11 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.04.2009, 08:26   #3
binbald
 
 
Registriert seit: 24.12.2005
Beiträge: 7.536
Nun ja, prinzipiell sollte man für die schärfsten Aufnahmen sowieso immer Stativ verwenden. Aber es geht in der Tat auch ohne. Wenn Du grellen Sonnenschein hast (ist mir auf Reisen/Safari öfters passiert) und das Bild dennoch haben willst, brauchst Du manchmal Verschlusszeiten von 1/4000. Aber es geht auch mit kürzeren.
Darüber hinaus gibt es wirklich Leute, die auch lange Brennweiten mit der richtigen Technick und nach ein wenig Training ruhig halten können.
Gerade das 200+Konverter stellt einen ja nicht unbedingt vor physische Herausforderungen...

Es kann gelingen, um auf der sicheren Seite zu sein, ist ein Stativ jedoch durchaus anzuraten
__________________
Gruß,
Michael
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Alt 29.04.2009, 08:27   #4
chess
 
 
Registriert seit: 31.10.2006
Ort: Bern
Beiträge: 882
Vorausgesetzt du bist nicht 80zig und älter und zitterst wie Espenlaub sollte es eigentlich durchaus auch mit dieser Kombination gelingen, scharfe Bilder von Tieren zu erhalten, ohne auf 800 Iso zu gehen. Voraussetzung dafür ist einfach genügend Licht. Wenn du in der Morgen- oder Abenddämmerung oder an einem wolkenverhangenen Tag fotografierst, wirst du um ein Stativ oder hohe Iso - Zahlen nicht herum kommen. Wenn du an einem sonnigen Tag unterwegs bist, sollte eine Verschlusszeit von 1/800stel oder schneller auch bei kleineren Isowerten zu erreichen sein.
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Alt 29.04.2009, 08:51   #5
austriaka
 
 
Registriert seit: 19.03.2007
Ort: Nähe Düsseldorf
Beiträge: 2.350
Als Faustregel für verwacklungsfreie Bilder gilt immer noch, den Kehrwert der zweifachen Brennweite als Belichtungszeit anzupeilen. Das wäre bei einer Brennweite von 400 eine Verschlusszeit von 1/800. Da wir aber von Crop sprechen entspricht die Brennweite 600mm, also brauchst du eine Verschlusszeit von 1/1200.
Wenn du wirklich Übung hast (und dank Steadyshot) kannst du es mit dem Kehrwert der einfachen Brennweite versuchen: 1/600 bei deiner Kombi, darunter wird aber ohne Stativ oder auflegen nichts mehr gehen.
__________________
KArin
Uh!Log

Und auf besonderen Wunsch: Ofenrohr vs. Ofenröhrchen sowie 35-105 alt vs. neu
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Alt 29.04.2009, 09:21   #6
chess
 
 
Registriert seit: 31.10.2006
Ort: Bern
Beiträge: 882
Zitat:
Zitat von austriaka Beitrag anzeigen
Als Faustregel für verwacklungsfreie Bilder gilt immer noch, den Kehrwert der zweifachen Brennweite als Belichtungszeit anzupeilen.
Wo hast du das denn her? Die einzige Faustregel, die ich bisher gekannt habe war, Brennweite = Verschlusszeit. Bei 600mm Brennweite wäre dass dann 1/600stel. (SSS nicht berücksichtigt)
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Alt 29.04.2009, 09:34   #7
austriaka
 
 
Registriert seit: 19.03.2007
Ort: Nähe Düsseldorf
Beiträge: 2.350
Ich weiß es nicht mehr. Kann sein, dass das mal mein Mann gesagt hat
Ich habe also gegoogelt, und folgendes gefunden:

Zitat:
Zitat von Wikipedia
Als Faustregel für das Fotografieren aus der Hand mit Kleinbildformat gilt, dass der Wert der Belichtungszeit längstens in etwa dem Kehrwert der Brennweite entsprechen sollte. Diese Zeit wird auch als Freihandgrenze bezeichnet. Bei Kameras mit anderem Format (häufig Digitalkameras) ist gegebenenfalls der Formatfaktor zu berücksichtigen. Die tatsächliche Brennweite ist mit dem Formatfaktor zu multiplizieren.
"Längstens" kann man durchaus so interpretieren, dass man mit dem Kehrwert der doppelten Brennweite auf alle Fälle auf der sicheren Seite ist.

Den Cropfaktor des Sensors muss man auf alle Fälle einrechnen:
Zitat:
Zitat von digitalkamera.de
Ein Normalobjektiv mit 50 mm Brennweite hat an Kleinbild einen Bildwinkel von 47°, an dem kleineren APS-C, das bei den meisten Spiegelreflexkameras von Canon, Nikon, Sony, Pentax und Samsung Verwendung findet, hat das 50mm-Objektiv aber einen Bildwinkel von nur noch 31°. Dieselbe Verwackelungsgeschwindigkeit eines Menschen erzeugt also an APS-C eine größere Verwackelungsunschärfe, denn 2°/31° bei APS-C ist größer als 2°/47° bei Kleinbild. Der Unterschied entspricht genau dem Crop-Faktor von 1,5, den APS-C kleiner ist als Kleinbild. Entsprechend muss man die Belichtungszeit von 1/60 s auf 1/90 s verkürzen, um ein scharfes Bild zu erhalten.
Aber ok, das mit dem doppelten Kehrwert stimmt also so wahrscheinlich nicht.
Deine Rechnung stimmt aber auch nicht:
Zitat:
Zitat von chess Beitrag anzeigen
Brennweite = Verschlusszeit. Bei 600mm Brennweite wäre dass dann 1/600stel. (SSS nicht berücksichtigt)
Brennweite = Verschlusszeit würde eine Belichtunszeit von 600 Sekunden ergeben. Deshalb also -> Kehrwert.

Die korrekte Formel lautet also:
Verschlusszeit = 1/Brennweite * Cropfaktor
__________________
KArin
Uh!Log

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austriaka ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.04.2009, 09:40   #8
cat_on_leaf
 
 
Registriert seit: 31.07.2006
Ort: 56*
Beiträge: 3.021
Zitat:
Zitat von chess Beitrag anzeigen
Wo hast du das denn her? Die einzige Faustregel, die ich bisher gekannt habe war, Brennweite = Verschlusszeit. Bei 600mm Brennweite wäre dass dann 1/600stel. (SSS nicht berücksichtigt)
Diese Faustregel ist die Minimalvorraussetzung! Sie bedeutet nicht, das ab hier die Bilder immer scharf sind. Die Regel wurd in einer Zeit aufgestellt, als man maximal mit 200m BW Freihand gearbeitet hat.
Der SSS ist meiner bescheidenen Meinung nach bei 400mm Brennweite sowieso nicht mehr wirklich nutzbar. Er bring höchstens noch ein EV Zeitgewinn.

Ich bin keine 80 und zittere auch nicht übermässig, aber mir gelingen bei 400mm Brennweite keine scharfen Freihandaufnahmen mehr unter 1/600 (Mit SSS).

Gruß
Rainer
cat_on_leaf ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.04.2009, 09:52   #9
chess
 
 
Registriert seit: 31.10.2006
Ort: Bern
Beiträge: 882
Zitat:
Zitat von austriaka Beitrag anzeigen
Aber ok, das mit dem doppelten Kehrwert stimmt also so wahrscheinlich nicht.
Deine Rechnung stimmt aber auch nicht:


Brennweite = Verschlusszeit würde eine Belichtunszeit von 600 Sekunden ergeben. Deshalb also -> Kehrwert.

Die korrekte Formel lautet also:
Verschlusszeit = 1/Brennweite * Cropfaktor
Meine Rechnung stimmt schon, sie ist ja genau nach deiner Formel gemacht: 200mm Objektiv x 2-fach Konverter = 400mm x Crop = 600mm. Deshalb ja auch mindestens 1/600stel.

Ich hatte auf meiner D7d mal das 5,6/400m von Sigma. Mit dem hätten nach der Faustregel auch bei 1/600stel scharfe Bilder entstehen sollen. War aber eher die Ausnahme als die Regel. unter 1/1000stel wurde ich Freihand mit dem Teil nie so richtig glücklich.
chess ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.04.2009, 09:56   #10
katz123
Gast
 
 
Beiträge: n/a
Klar ist das Pflicht, Ausnahmen bestätigen nur die Regel.

Ich finde Einbein besser, weil flexibler als Stativ.
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