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Startseite » Forenübersicht » Kamera und Technik » Objektive » A-Mount Objektive (ILCA, SLT, DSLR) » Konstruktionsmerkmale Zoomobjektive (CZ16-80)
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Alt 27.02.2009, 12:21   #1
T-Rex
 
 
Registriert seit: 08.01.2009
Beiträge: 730
Konstruktionsmerkmale Zoomobjektive (CZ16-80)

Hi,

ich möchte mein Verständnis der mechanischen Funktionsweise/technischen Realisierung von Zoomobjektiven, hier das Objektiv CZ 16-80, an einigen Stellen ein Stück weit verbessern. Klar ist mir, dass hier noch niemand das Objektiv auseinandergeschraubt hat und Details kennt, jedoch mag es Dinge geben, die einfach so sind, wie sie sein müssen, so dass technisch versierte Hobbyisten, die schon mal ältere Objektive zerlegt haben, mir bei einigen meiner Fragen weiterhelfen können.

Mir geht es auch darum, die korrekten begrifflichen Bezeichnungen zu verwenden bzw. korrigiert zu werden.

Fokussieren:

Das Objektiv ist innenfokussiert, d.h. nur mittlere Linsengruppe(n) werden beim Fokussieren innerhalb des Objektivgehäuses verschoben und die Objektivlänge ändert sich beim Fokussieren nicht.


Qualität der 'Lagerung' des Fokusrings oder der mechanischen Übertragung auf dem Weg vom Fokusring bis hin zu den bewegten mittleren Linsengruppe(n) :

Im Vergleich zu anderen Objektiven, beispielsweise dem 2,8/20 sind deutliche 'Feelingunterschiede' beim Fotografen wahrnehmbar, die ich mit fast 'kugellagerähnlich' einerseits (2,8/20) und 'Plastikfläche auf Plastikfläche' andererseits beschreiben würde. Vermutlich hat man kein Kugellager eingebaut, man kann sich aber die weiche reibungsarme Bewegung eines solchen vorstellen.

Das am Fokusring vom Fotografen gefühlte mechanische Verhalten könnte prinzipiell auf Einflüsse aus drei Bereichen beruhen:
1. Die Lagerung des Fokusringes selbst
2. Die Konstruktion des mechanischen Übertragungsweges bis zu den bewegten Linsen, wobei man 1 und 2 evtl. sinnvollerweise zusammenfassen kann (?).
3. Die Lagerung und die Masse der bewegten Linsen selbst

Bei CZ 16-80 Objektiven, die ich ausprobiert habe, stellte ich Unterschiede beim Drehen des Fokusrings fest, die ich wie folgt beschreiben möchte:
Entweder 'fester angezogen' und ein sich beim Drehen des Ringes in regelmäßigen Abständen erhöhender und vermindernder mechanischer Widerstand im Sinne einer Berg- und Talfahrt.
Oder 'weniger fest angezogen', keine Berg- und Talfahrt, gleichförmiges leichtes schleifen 'Fläche auf Fläche'.
Worauf könnte das beruhen? Die Antwort setzt vermutlich eine Beschreibung der Funktionsweise (Punkte 1-3) voraus?

Zoomen:

Beim Zoomen fährt der vordere Objektivteil inklusive der darin befindlichen vorderen Linsen aus. Diesen Objektivteil nennt man Fronttubus (oder Innentubus (?) weil er sich ja auch innerhalb des Aussentubus (?) bewegt)

Lagerung des Fronttubus:

Ist der Fronttubus ausgefahren, lässt er sich beim Antippen leicht radial bewegen. Das muss wohl so sein.
Von einigen Exemplaren des Objektivs wird berichtet, dass die Gewichtskraft ausreicht, dass der Fronttubus sich eigenständig bewegt, wenn man das Objektiv nach unten hält.

Wie ist die Verbindung/Lagerung von Aussentubus und Innentubus (Fronttubus?) bei solchen Objektiven gestaltet?



Danke für die Teilnahme an der kleinen Weiterbildungsveranstaltung.

Geändert von T-Rex (27.02.2009 um 12:23 Uhr)
T-Rex ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 01.03.2009, 14:40   #2
T-Rex

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 08.01.2009
Beiträge: 730
Weiss keiner etwas dazu?
T-Rex ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.03.2009, 16:25   #3
abc
 
 
Registriert seit: 14.12.2007
Beiträge: 753
Leider kann ich aus dem Stehgreif auch wenig dazu beitragen.
Das mit den innenfokussierten Objektiven ist soweit richtig.
Ein Pferdefuß der Innenfokussierung ist, daß sich die Brennweite
verändert. Das heisst, bei z.B einem 180mm Macroobjektiv fehlt
es in 1:1 Stellung schon ein ganzes Eck zu den 180mm.

Im Zusammenhang mit Leica habe ich mal etwas von kugelgelagerten
Blendenlamellen aufgeschnappt. Bei uns verharzen sie halt einfach.

Autofokusobjektive brauchen von Haus aus mehr Spiel, sind also
einiges "klappriger" als MF-Objektive.
Übrigens der Grund warum ich in keine jahrzehntealten Gläser investiere.

Ansonsten halt Kunststoff, Schneckengäge, Zahnstangen, Klebetechnik,
ungenügende Qualitätsprüfung, Nachjustieren geht teils nicht mehr, u.s.w.

Das führt dann zu solchen Aussagen wie "Ich hatte Glück auf Anhieb ein gutes
Exemplar zu erwischen".

Bissl traurig, aber das ist halt "Die normative Kraft des Faktischen".

Gruß
Thomas
abc ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.03.2009, 22:36   #4
T-Rex

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 08.01.2009
Beiträge: 730
Dass einzelne Teile unpräzise angeklebt werden könnten und ggf. dafür sorgen, dass ein Objektivexemplar nicht mehr nachjustierbar ist, an so etwas primitives hatte ich noch gar nicht gedacht. Hoffentlich nicht bei einem Zeiss.

'Autofokusobjektive brauchen von Haus aus mehr Spiel, sind also
einiges "klappriger" als MF-Objektive.
Übrigens der Grund warum ich in keine jahrzehntealten Gläser investiere.'

Ich kaufe mir auch keine alten Objektive, wenn auch meine Minolta AF-Festbrennweiten einen sehr soliden mechanischen Eindruck machen. Da kommt erst gar nicht der Verdacht auf, dass irgendwann etwas anfangen könnnte zu wackeln. Wahrscheinlich hat man in die Objektivkonstruktionen der Film-Ära einfach mehr investiert. Bei Gebrauchtobjektiven, deren Vorleben man nicht kennt, bin ich jedoch vorsichtig.
T-Rex ist offline   Mit Zitat antworten
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