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Startseite » Forenübersicht » Kreativbereich » Nach der Aufnahme » Panoramaworkshop, Teil8 "Vollsphärisch" aber diesmal mit Ecken und Kanten
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Alt 12.06.2007, 06:43   #1
Basti
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 10.025
Panoramaworkshop, Teil8 "Vollsphärisch" aber diesmal mit Ecken und Kanten

Im letzten Teil haben wir uns damit beschäftigt wie wir ein Equirectangulär gerechnetes Panorama innerhalb eine Kugelform darstellen. In diesem Teil geht es darum, keine Kugelform sondern einen Würfel zu berechnen. Daraus ergeben sich einige Vorteile:
  • Als Zwischenschritt erhalten wir sechs unverzerrte Bilder
  • die Präsentation erfolgt mit Quicktime, das hat eine bessere Darstellungsqualität
  • wir können im Bodenbild das Stativ entfernen und evtl. fehlende Teile im Himmel einbinden
Vorraussetzung ist aber, dass wir ein Programm verwenden, das zwischen der Kugel- und Würfeldarstellung konvertieren kann. Leider ist das bisher mit PTGui noch nicht möglich. Für Windows Nutzer gibt es das kostenlose Tool pano2qtvr, Mac User müssen sich leider das kostenpflichtige Tool CubicConverter kaufen.

Ich überspringe die Erstellung des Equirectangulären Bildes, hierzu ist im letzten Teil alles geschrieben worden, was wichtig ist.


1. Schritt: Laden des Bildes in pano2qtvr
Zur besseren Demonstration hab ich die gleichen Bilder verwendet, die wir bereits in den letzten Postings hatten. Als Ausgangsbild dient heute ein Equirectanguläres Panorama mit einer Aufösung von 5000X2500 Pixel. Dieses Bild heisst im meinem Beispiel forum.jpg. Nach dem öffnen von pano2qtvr müssen wir erst ein neues Projekt anlegen, bevor wir das Bild laden können.



2. Schritt: Konvertieren des Bildes in 6 einzelne Tiffs
Nach dem Laden der Bilder reicht ein Klick auf "in Würfel konvertieren". Jetzt wird die Projektionsart unseres Bilder geändert. Zuvor hatten wir Equirectangulär, also im Grunde von innen auf eine hohle Kugelform projeziert. Nach der Konvertierung haben wir sechs einzelne Würfelflächen, eine oben, unten, hinten, vorne, links und rechts.



3. Schritt: Bearbeiten des Bodenbildes
Das interessanteste Bild ist in unserem Fall "forum_cube_5.tiff", es ist das Bild für den Boden, aus dem jetzt das Stativ entfernt werden muss. Dazu öffnen wir es in Photoshop (oder Gimp, oder was auch immer ihr bevorzugt!):

Wie ihr es bearbeitet ist eure Sache, ich habe geklont und gestempelt.

Nicht vergessen das Bild wieder zu speichern, mit gleichem Namen im gleichen Verzeichnis!


4. Schritt: Optionale Konvertierung zurück nach Equirectangulär
Aus den Würfelflächen könnte man jetzt wieder ein flaches, Equirectanguläres Bild machen. Warum? Entweder um ein Vorschaubild zu erstellen, oder um eine Java Darstellung ohne Stativ zu haben oder um es auszudrucken. Dazu einfach wieder den Button "Konvertieren" drücken, das Originalbild wird überschreiben wenn ihr keinen anderen, neuen Namen wählt.


5 Schritt: Erstellen des QTVR Files
Im letzten Schritt legen wir die Parameter für unser Quicktime Panorama fest. Hierbei stellen wir ein:
  • Kantenlänge von 1000px, bezeichnet die Pixellänge eines Würfels
  • Unterteilung 3x3, jeder Würfel wird in 3x3 Teile aufgebrochen
  • Fenstergröße 800x600, damit ist die Ausgabegröße des Quicktimes gemeint
Diese Parameter führen bei mir zu einer Dateigröße von etwa 1MB bei guter Qualität.

Auch hier das speichern nicht vergessen und fertig ist das Quicktime Panorama!
Meines hab ich in die Forumsgalerie gestellt, das findet ihr hier.


Basti
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Alt 15.06.2007, 11:37   #2
=Josch=
 
 
Registriert seit: 03.02.2004
Ort: Hamburg
Beiträge: 103
Hallo Basti,

ja - die Entfernung des blöden Statives ...

Ich experimentiere seit einiger Zeit mit folgender Kombination (D7D mit PELENG 8 mm):

- 1 Zenit-Aufnahme
- 6 Horizontalaufnahmen mit 60-Grad-Drehung

- 1 Frei-Hand-Aufnahme im 45-Grad-Winkel nach unten (das erfordert reichlich Übung )

Mit dieser zusätzlichen 45-Grad-Aufnahme kommen die PanoTools (Frontend PTGui) relativ gut klar. Ich erzeuge am Schluß immer eine Photoshop-Ebenen-Datei. Mit einem Retusche-Aufwand der einzelnen Ebenenmasken von etwa einer Viertelstunde komme ich so zu einem guten Ergebnis, habe auch wirklich alle echten Motivinformationen im Bild und muss nichts stempeln.

Hundertprozentig bin ich noch nicht mit dieser Methode zufrieden, aber ich verfeinere sie stetig und werde bei neuen Erkenntnissen gerne darüber berichten und bin für weitere Anregungen dankbar

Viele Grüße aus Hamburg,

Josch
=Josch= ist offline   Mit Zitat antworten
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