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Startseite » Forenübersicht » Kreativbereich » Nach der Aufnahme » TFT-Monitor mit Bildeinstellproblemen...
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Alt 18.05.2006, 13:03   #1
Tom
 
 
Registriert seit: 08.09.2003
Beiträge: 4.424
TFT-Monitor mit Bildeinstellproblemen...

Hallo,
wer kann mir jemand sagen, wie genau ich einen TFT-Monitor mit Hausmitteln für die Bilddarstellung optimal einstellen kann (also ohne Spider etc.).

Beim Röhrenmonitor hatte ich keine Probleme mittels Adobe Gamma und/oder Helligkeits/Kontrasteinstellung am Monitor bzw. Einstellmöglichkeiten im Grafikkartentreiber zu ansehbaren Ergebnissen zu kommen.

Irgendwie geht das bei dem TFT (Fujitsu-Siemens P19-1S) aber nicht so einfach.
Am Monitor kann ich Helligkeit, Kontrast und Schwarzwert einstellen.
Ich habe hier mehrere Gamma-Testbilder und welche, bei denen man schwach kontrastierte dunkelgrau/schwarz bzw. hellgrau/weiß Muster auf noch sichtbare Erkennbarkeit testen kann.

Ich habe jetzt mehrere Möglichkeiten der Einstellung verfolgt. aber keine stellt mich wirklich zufrieden. Entweder saufen dunkle Bereiche ab, oder das Bild wirkt in den Mitten zu hell bzw. flau.

Was mich auch wundert, ist das völlig ungewohnte Verhalten der Helligkeits- und Kontrastregler. Beim Monitor war ich gewohnt, daß sich die Darstellung eines Gamma-Testbildes bei Helligkeitsverstellung ändert (weshalb sich der H.-Regler auch in Maßen zur Gamma-Einstellung eignet...).
Beim TFT ändert sich das Gamma-Testbild dagegen nicht, d.h. der 50%Grauteil und der schwarz-weiße Rasterteil bleiben miteinander verglichen gleich hell, lediglich die Gesamt-Helligkeit ändert sich...

Eine halbwegs brauchbare Einstellung scheint diese zu sein:

Helligkeit: 25%
Kontrast: 50%
Schwarzwert: 65%
Schärfe: 25%
Farbeinstellung: sRGB (6500K ist dagegen total milchig/flau)

Fotos sehen damit schon fast brauchbar aus, allerdings stimmt damit dann wieder das Gammatestbild nicht ...

Wenn das Gamma-Testbild paßt, wirken dunkle Bildbereiche hart und abgesoffen.


Kann mir bitte jemand einen Tip geben in welcher Reihenfolge die Einstellungen mit welchen Testbildern erfolgen sollen?

Ich werd noch zum Hirsch, je nachdem, womit ich anfange komme ich zu völlig verschiedenen Einstellungen...

Gruß
Tom
Tom ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 18.05.2006, 15:08   #2
Ditmar
 
 
Registriert seit: 28.09.2003
Ort: D 10557 Berlin Moabit
Beiträge: 16.958
Ich habe beim Umstig auf TFT (FS 19-1) auch ein paar Tage herum probieren müssen, bis Darstellung und Ausdruck dem "gesehenen" Bild entsprachen.
Kann leider nicht mehr genau sagen wie ich vorgegangen bin, und jetzt nutze ich seit ca. einem halben Jahr den Spyder2, die Anschaffung hat sich gelohnt, auch wenn Du das gerade nicht hören wolltest.
__________________
mit einem Gruß von einem Dithmarscher aus dem Zentrum Berlins (Moabit)
Ditmar
Ditmar ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.05.2006, 15:19   #3
Tom

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 08.09.2003
Beiträge: 4.424
Zitat:
Zitat von Ditmar
Ich habe beim Umstig auf TFT (FS 19-1) auch ein paar Tage herum probieren müssen, bis Darstellung und Ausdruck dem "gesehenen" Bild entsprachen.
Kann leider nicht mehr genau sagen wie ich vorgegangen bin, und jetzt nutze ich seit ca. einem halben Jahr den Spyder2, die Anschaffung hat sich gelohnt, auch wenn Du das gerade nicht hören wolltest.
Das ist mir schon klar, das der Spyder das Optimum liefert.
Aber auch da muß man doch sicher erst mal eine Basiseinstellung von Hand hinbekommen, da eine völlig verkorkste Hardwareeinstellung auch durch noch so gute Software nicht mehr ausgeglichen werden kann (analog zur Überbelichtung/Übersteuerung beim CCD).

Es geht mir auch primär gar nicht um 100%ige Farbechtheit, mir genügt es ja schon, wenn der Bildeindruck visuell einigermaßen übereinstimmt.

Tom
Tom ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.05.2006, 15:29   #4
Ditmar
 
 
Registriert seit: 28.09.2003
Ort: D 10557 Berlin Moabit
Beiträge: 16.958
Mit dem Spyder geht es ganz einfach, Monitor auf Werkseinstellung (Auslieferungszusatnd), Software installieren, und den Rest mach der Spyder, keine Voreinstellungen, wozu auch!
Es geht natürlich auch zu Fuß, nur wesentlich umständlicher.
__________________
mit einem Gruß von einem Dithmarscher aus dem Zentrum Berlins (Moabit)
Ditmar
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Alt 18.05.2006, 15:45   #5
PeterHadTrapp
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Ort: in Sichtweite der Wasserkuppe
Beiträge: 28.341
Brauchbares Hausmittel ist m.E. folgendes:

im Fotogeschäft bekommt man in der Regel den "DQ-Chart".

Der beinhaltet eine CD und einen Referenzdruck in hoher Qualität.
Wenn Du nun deine Raumbedingungen so einrichtest wie Du sie meistens hast (Licht, Sitzhaltung beim TFT beachten wg. Blickwinkel) und den DQ-Chart an neben den Moni klebst, dann kannst Du mit allen Reglern arbeiten, bis das Bild auf dem Monitor möglichst genau dem Ausdruck entspricht.

Mit dieser Methode mache ich das seit Jahren und fahre eigentlich ganz gut damit.

Gruß
PETER
PeterHadTrapp ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 18.05.2006, 21:33   #6
PeterHadTrapp
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Ort: in Sichtweite der Wasserkuppe
Beiträge: 28.341
Ein Link wo das ganze DQ-Verfahren etwas genauer erläutert wird ist

hier

PETER
PeterHadTrapp ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.05.2006, 10:16   #7
Tom

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 08.09.2003
Beiträge: 4.424
Danke, Peter.
Die DQ-Methode habe ich bisher mit den Röhrenmonitoren angewendet.
Ging eigentlich ganz gut, trotzdem habe ich einen Bug in der Schwarzweiß-Vorlage entdeckt. Mir fiel damals auf, daß trotz Monitor-Justage nach DQ-Bild meine eigenen Bilder auf dem Monitor im Schwarz absaufen.

Das ganz dunkelgraue Muster auf dem DQ-Bild ist nämlich viel zu hell (geh mal mit der Pipette drauf), um als "Fast-Schwarz-Referenz" verwendet zu werden. Schließlich soll man den Monitor so einstellen, daß man dieses Muster auf dem schwarzen Hintergrund gerade noch erkennt. Dann saufen aber alle Bildbereiche in echten Bilder, deren Helligkeit knapp darunter ist, schon völlig ab...

Damals hab ich diese Vorlage einfach verändert (dieses Muster dunkler gemacht, aber noch nicht komplett schwarz), und danach die Monitore justiert. Das ergab dann schon ganz gute Ergebnisse. Wenn Interesse besteht kann ich es hochladen...

Nochmal zurück zum TFT:
Die Einstellung fällt mir um ein Vielfaches schwerer als beim Röhrenmonitor. Das Optimum hab ich immer noch nicht...

Gibt es denn keine vorgegebene Reihenfolge, in der man vorgehen muß?

Gruß
Tom
Tom ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.05.2006, 14:18   #8
Jerichos
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 16.883
Schubbs in die Bildbearbeitung.
__________________
Gruß Jürgen

Neue Bilder | Jürgen Grusdat - PHOTOGRAPHY
Jerichos ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.05.2006, 16:31   #9
gpo
 
 
Registriert seit: 15.03.2004
Ort: Hamburg
Beiträge: 12.012
hi Tom...

es nutzt nix...ein Spyder MUSS her

denn..

die Adobe Gamma und sonstigen händichen Einstellungen bringen die Normalo-TFTs nicht auf Trabb!!!

der Spyder kann nämlich auch die wichtigen Zwischentöne in der Grauskala abgleichen....

das was beim CRT noch per hand ging...funzt net bei TFT wegen der blöden Neonleuchte in Hintergrund!!!

...auch das DQ Tool oder VIScheck von Fuji ändert daran nix....denn es stellt ja nicht die Hardware um...

sondern die MickeyMouse Drucktasten taugen nix!!!....

ich denke, auch wenn es nix hilft...beim Eizo wäre das nicht so passiert...
irgendwo muss ja der Preis für die TFTs ja passen!
Mfg gpo
gpo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.05.2006, 11:22   #10
Stephan Stoske
 
 
Registriert seit: 10.04.2004
Beiträge: 31
Hi,

das geht per klassischer Normalisierung.

Male dir dazu ein Testbild oder lade es dir von einer Internetseite, selbige enthält nummerisch korrekte Werte.

- Helligkeit und Kontrast werden so geregelt, dass das Weiß in etwa so hell ist wie ein neben dem Monitor gehaltenes Blatt Papier. 0% sollten sich von 5% genauso erkennbar unterscheiden wie 95% von 100%.
- Das Gamma wird so eingestellt, dass ein Feld aus einem Schachbrettmuster mit Schwarz und Weiß genauso hell wirkt wie ein Feld mit 50%.
- Die farbigen Gammas werden so justiert, dass ein Feld aus einem Schachbrettmuster mit Weiß und der Farbe genauso hell wirkt wie ein Feld mit 50% dieser Farbe.

Diese "Normalisierung" kann man immer per Hand ausführen und ist im Prinzip das, was jede Hardware (wie z.B. der Spyder) auch macht. Mit etwas Sorgfalt ist das für den Heimgebrauch mehr als ausreichend. Viele Leute glauben, ohne Messgerät wäre eine Einstellung sowieso nicht sinnvoll, dabei ist das Gegenteil der Fall.

Allerdings, was beim CRT und in der Druckvorstufe seit 30 Jahren funktioniert, verhindert heute vielleicht der moderne TFT-Monitor. Eine Fläche von nur wenigen Millimeter Dicke, die von vorne und hinten beleuchtet wird, kann prinzipiell weder ein sattes Schwarz noch ein helles Weiß erzeugen. Eine Normalisierung ist dann oft einfach nicht möglich, weil der notwendige Kontrastumfang fehlt. Eine Hardware wie z.B. der Spyder kann dann nur innerhalb dieses Raumes arbeiten, was aus Sicht vieler EBVler den TFT selbst ad absurdum führt.

Grüße, Stephan Stoske
Stephan Stoske ist offline   Mit Zitat antworten
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