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#1 | |
Registriert seit: 08.08.2005
Ort: Ocean Ave, San Francisco, CA 94112
Beiträge: 5.473
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Datenschnorchel
Ich trenne einmal dieses Thema vom "PC-Umzug"-Thread ab. (http://www.sonyuserforum.de/forum/sh...0&postcount=36)
![]() Zitat:
Grundsätzlich sind auch der "Defender" oder neuerdings der Crome-Browser keine Unschuldigen: https://www.heise.de/newsticker/meld...s-4010887.html Windows ist für mich mittlerweile wie der unbeliebte Nachbar im Erdgeschoss, den deine Post, Besuche, Klamotten und Ausgehzeiten immer brennend interessieren - wer möchte schon so jemanden haben...? ![]() ![]() Wie denkt ihr über diese zunehmende "Invasion" in unsere Privatdaten und den damit einhergehenden Kontrollverlust, welche die Hersteller gern hinter blumigen Worten wie Telemetrie, Defender oder Cleanup verstecken. Ist das seriös? Was sind die Alternativen? Grüße, meshua
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#2 | |
Registriert seit: 03.09.2009
Ort: Ilvese boi Mannem
Beiträge: 15.272
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Nein, auf gar keinen Fall. Aber normal, siehe neueste Begehrlichkeit der Kommunen unsere Daten anonymisiert verticken zu wollen.
Zitat:
Das Ergebnis ist dann so Linuxnah, dass man wohl gleich auf Linux gehen kann. Darauf habe ich nicht so recht Bock und auch keine Zeit. Ich werde mich mit Win arrangieren müssen.
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#3 |
Registriert seit: 26.11.2004
Ort: Region Basel (CH)
Beiträge: 5.487
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Während Linux für viele Leute eine Alternative sein mag, hat diese für mich nicht gepasst. Zu vieles hat einfach nur fast oder mit nervigen Kompromissen funktioniert und einiges an Software, die ich haben wollte, gab/gibt es nicht. So habe ich den Weg von Win über Linux hin zum Mac gemacht.
Auch Apple ist natürlich nicht perfekt, aber für mich ist es das passende System. Die Vor- und Nachteile jedes Systems muss halt unterm Strich jede(r) für sich selber abwägen. |
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#4 |
Registriert seit: 17.02.2016
Ort: Bern
Beiträge: 5.255
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Das könnte eine längere Diskussion werden
![]() Bezüglich der Sicherheit und Vertraulichkeit kann sich selber ein paar Regeln setzen und auf gewisse Gegebenheiten reagieren. Ich nutze Windows und die Office Apps, weil's einfach praktisch und benutzerfreundlich ist. Aber ich tue das mit einer möglichst kleinen Einbindung ins Microsoft Universum. Auf dem physischen PC habe ich nur einen lokalen Benutzer und melde mich nicht mit dem MS Login an, die OneDrive App habe ich deinstalliert und nutze keine externen Clouds. Dann unterscheide ich zwischen Apps, die lokal was tun und Apps, die gerne nach Hause kommunizieren. cleanmgr.exe sehe ich als lokale App, die MS nutzt, um das System zu entrümpeln, damit kann ich leben. MS weiss besser als ich, wo es was aufzuräumen gibt. Und es zeigt mir an, was geräumt wird. Funktionen wie Chrome's Cleanup versuche ich über die Einstellungen zu zähmen, soweit möglich. Auf dem persönlichen, physischen PC werden grundsätzlich nur Programme eingesetzt, die mit vertretbarem Aufwand kontrollierbar sind. Zusätzlich habe ich zwei virtuelle Windows Maschinen. Die eine wird nur für heikle vertrauliche Apps wie Telebanking verwendet, die zweite ist die Surf-, Facebook und 'das schau ich mir mal an' Maschine. Diese wird nach jeder Nutzung auf die Grundeinstellungen zurückgesetzt neu gestartet. Der Facebook Account ist ein anonymer Account ohne Freunde. Er dient lediglich zum Konsumieren von FB Content, ohne den man heute ja kaum mehr kann ... Dass Facebook beim Start im Browser den Browsercache ausliest, ist mir bewusst, aber dort gibt's nichts zu lesen. Für den Datenaustausch zwischen dem physischen PC und mobilen Geräten ist eine Synology im Einsatz. Das ersetzt bei richtigem Setup alle Cloud Funktionen. Ausnahme bildet das Adobe Abo, da werden selektiv Bilder auch in der Adobe Cloud gespeichert. Aber das sind Bilder, die ich für Friends, Family oder auch das eine oder andere Forum online stelle. Mein Setup ist zugegebenrmassen etwas aufwändig, aber wenn man sich beruflich mit Security auseinandersetzen muss, ist man entsprechend sensibilisiert. By the way, wenn ich mal eine neue App installiere, die ich auch längerfristig auf dem physischen PC nutzen möchte, wird mittels tcpdump und Wireshark analysiert, was bei der Installation und dem Start der App nach Hause geschickt wird ... aber das ist dann schon fast wieder ein Hobby, das auch etwas Zeit in Anspruch nehmen darf ... |
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#5 | |
Registriert seit: 03.09.2009
Ort: Ilvese boi Mannem
Beiträge: 15.272
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Ich war mit FF lange Zeit extrem glücklich, weil es mit der Addon Cookie Monster möglich war Cookies sehr intelligent und vor allem komfortabel zu blocken. Damit durften nicht all zu viele Webseiten bei mir Cookie ablegen.
Leider ist das Addon seit dem letzten Update nicht supported. Viele Webseiten laufen unter meinem recht ksatrierten FF gar nicht und ich muss diese in IE starten (oft Übergabe per Addon aus FF). Zudem installiere ich viele Programme nicht sondern prüfe sie auf Standalone-Fähigkeit und kopiere sie dann von einem VM auf die D-Platte. Damit hebel ich manches auch aus. Zitat:
Grundsätzlich bin zu manchen Kompromissen und Einschränkungen bereit, siehe FF-Nutzung. Aber bei meiner Frau geht das gar nicht. Es kann gar nicht einfach genug sein. Wie oft habe ich da schon versucht, etwas mehr Sensibilität an die Frau zu bringen. Unverständnis und Faulheit.
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#6 |
Registriert seit: 17.02.2016
Ort: Bern
Beiträge: 5.255
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oh, das wäre eine längere Geschichte, aber ich kann kurz zusammenfassen, wie ich das mache.
Ich habe einen Unix Rechner mit einer Ethernet Schnittstelle, die im Promiscous Mode arbeiten kann, das heisst, sie sieht alle Pakete auf dem physischen Netzwerk, nicht nur die eigenen. Mit dem Unix Tool tcpdump kann ich alle Ethernet Pakete aufzeichnen, die im Netzwerk übermittelt werden. Mit dem Programm Wireshark kann man dann diese Pakete analysieren, filtern und wieder lesbar machen. z.B. kann so herausgefunden, mit wem dass der PC vor, während oder nach einer Installation kommuniziert hat und wieviele Daten hin- und hergeschickt wurden. Manchmal kann man auch den Inhalt der Kommunikation lesen, sofern dieser nicht verschlüsselt wurde. Es gibt auch Tools für Windows (tcpdump, pcap), die es ermöglichen, den Verkehr des eigenen Rechners aufzuzeichnen, aber mit denen habe ich bisher nicht gearbeitet. Noch was, von dem du vielleicht bisher nichts gehört hast: Du kannst Firefox mit der Option -P starten (Windows-Taste und R, dann firefox -P eingeben). Mit dieser Option kannst du ein neues Profil für Firefox erstellen, das beispielsweise "Facebook" heisst. Wenn du Facebook dann immer über dieses Profil startest, hast du eine Browserumgebung, die von der normalen völlig losgelöst ist, es gibt also keinen Browserverlauf zu übermitteln, keine Favoriten abzufragen und auch keine Passwörter auszulesen. So kannst du auch ein Test-Profil erstellen, das du von Zeit zu Zeit wieder löschen kannst. |
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#7 |
Registriert seit: 03.09.2009
Ort: Ilvese boi Mannem
Beiträge: 15.272
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Danke
Beides für win recht interessant.
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#8 | |
Registriert seit: 10.12.2007
Ort: Poggibonsi / Italien
Beiträge: 1.718
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Zitat:
![]() Gruß Jumbolino
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#9 | |
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 20.036
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Moin, moin,
Zitat:
Die Gefahr, die in den anonymisierten, nicht personenbezognen Daten lauert, ist die Rückgewinnung personenbezogener Daten durch die Verknüpfung verschiedenster, unkritischer Datenquellen oder durch eine entsprechende Länge des Beobachtungszeitraums. Dazu gibt es bereits wissenschaftliche Studien, die nicht gerade beruhigend sind. Dat Ei
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![]() "Wer mit Euch ist, ist nicht ganz bei sich." |
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#10 | |
Registriert seit: 15.07.2011
Beiträge: 2.040
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Zitat:
Wieso neu? Z.B. die Einwohnermeldeämter/Bürgerämter und die Post verhökern seit Jahrzehnten unsere Daten. Man muss leider per opt out der Datennutzung widersprechen. Und das führt uns zur Preisfrage: wer ausser mir hat das schon bei oben genannten getan, die sich jetzt über fb, google oder hier im Thread die Redmonder aufregen? Nicht falsch verstehen, ich mag das Modell des gläsernen Menschen überhaupt nicht, aber Bequemlichkeit scheint den meisten wichtiger zu sein. Daher empfinde ich die plötzliche Aufregung über die Datensammelwut als inkonsequent. Entweder man interessiert sich für Datenschutz und tut was dafür, oder man zelebriert Bequemlichkeit und zeigt wörtlich der ganzen Welt, was man mit seinem Tatschi-Tatschi alles macht. ![]() Windows 10 macht es jetzt natürlich besonders hart, weil einige User viel Geld für Software ausgegeben haben, die OS exklusiv ist, was den Wechsel zu z.B. Linux enorm erschwert, zumal Alternativen teils gänzlich fehlen. Wenn man sich jedoch den jüngsten Cloud-Act und seine Implikationen ansieht weiss man, dass es in Zukunft nicht besser wird. Gruß, raul
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Narren hasten, Kluge warten, Weise gehen in den Garten. - Tagore |
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