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Registriert seit: 19.06.2017
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Lightroom VS Gimp - persönliches Fazit
Guten Abend zusammen!
Vorwort: Ich war mal recht intensiv mit Photoshop und Dreamweaver befasst - die "Adobe-Welt" war bzw. ist mir also nicht fremd. Lightroom habe ich nie genutzt - war preislich uninteressant und als man auf die Abo-Schiene umgestiegen ist...naja, das ist eine Diskussion für sich. Ich nutze seit mehreren Jahren Gimp und bin da recht fit - dennoch ist das Programm so mächtig, daß ich noch immer nicht alle Funktionen ausprobiert habe und das vermutlich auch nicht tun werde. Dazu sei aber gesagt: Ich versuche, so wenig wie irgend möglich an den Bilder hinsichtlich EBV tätig zu werden. Mal ein wenig an den Kurven ziehen, Farbtemperatur oder Weißabgleich verändern - mehr ist es eigentlich nicht. Wenn ich Negative / Dias Scanne, nehme ich die erforderlichen Einstellungen bereits beim Scan vor - ich will ja möglichst wenig von der Charakteristik des jeweiligen Films verändern. (Wäre ja dann witzlos). Ich bin Hobbyanwender. Nun habe ich vor gut einem Vierteljahr ein Adobe Abo abgeschlossen, um mal ein wenig mit Lightroom zu arbeiten; Irgendwas muß ja an dem Hype dran sein - in meinem Bekanntenkreis nutzt das halt jeder. Gut - probiere ich das mal aus. Hier also mein Fazit. Eventuell hilft es ja Leuten, die sich auch überlegen, ob sie sich dieses doch recht kostenintensive Programm "für´s Hobby" leisten wollen oder müssen. Um es vorweg zu nehmen: Ja, Lightroom ist ein mächtiges Werkzeug. Ich kann absolut nachvollziehen, warum das bei beruflichen Anwendern zum Quasi-Standard geworden ist. Aber! Meine Eindrücke nach drei Monaten LR Nutzung: Ich suche jetzt noch immer nach DEM Highlight, was es vom kostenlosen GIMP abhebt ! (Von der Bildbibliothek jetzt abgesehen, das ist Ansichtssache, ob man das braucht. Ich empfinde diese "Ordner-in-Bibliothek-Importieren-Geschichte als Umständlich und störend - das mag der nicht ganz so IT-Affine Anwender aber anders sehen.) Das Ding ist mega-ressourcenhungrig - sowohl, was Arbeitsspeicher und Prozessorlast angeht, im Vergleich zu GIMP. Ich habe hier nun wirklich keine schwachbrüstige Hardware - aber das ist schon bemerkenswert. Persönlich finde ich auch, daß die Benutzeroberfläche sehr überladen daherkommt. OK - nutze ich das Programm auf einem großen Bildschirm, mag das gehen. Auf dem Laptop beispielsweise ist LR kaum nutzbar, weil die Seitendialoge bald das ganze Display einnehmen und das eigentliche Bild dann nur recht klein mittig dargestellt wird. Finde ich suboptimal, Gimp ist wesentlich leichtgewichtiger was das optische Bedienerinterface angeht; So kann ich es auch sinnvoll unterwegs auf dem Laptop nutzen. Dazu muß ich aber sagen, daß ich mich noch nicht damit befasst habe, ob sich die Benutzeroberfläche skalieren oder gar komplett ändern lässt. (Bei Gimp geht das, man kann sog. Skins installieren bzw. alles komplett individualisieren.) Am großen Rechner habe ich mehrere Bildschirme - da punktet LR mit der direkten Anwahl des 2. / 3. etc. Displays und der Möglichkeit, daß ich bspw. auf Monitor 2 ein großes Vorschaubild über einen Klick darstellen kann. (Oder halt eine andere Programmfunktion drauflegen) Das finde ich super - geht bei Gimp zwar auch im Mehrfenstermodus; Aber ich muß die Fenster dann manuell verschieben und das Programm merkt sich beim nächsten Start nicht die letzte Position. Was die Bildbearbeitung an sich angeht...für das, was ich da mache hab ich jetzt nichts gefunden, was LR besser kann als Gimp. An den Kurven ziehen geht meiner Meinung nach in Gimp präziser, Diverse Filter habe ich auch zur Verfügung und kann aus einer gewaltigen Auswahl ebenfalls kostenloser Filtersets nachinstallieren. (Wenn man es denn braucht) Schlußendlich stelle ich mir die Frage, was LR nun auszeichnet - die Bedienung ist jetzt nicht wirklich intuitiver, sieht natürlich zeitgeistgetreu mehr nach Klickibunti aus und ich habe eine Bildsammlungs-Bibliothek. ![]() Als Pluspunkte könnte man noch die native Unterstützung der jew. RAW Formate sehen - ok. Ging mit GIMP bisher aber auch, für die MRW Dateien gibts ja UFraw... Objektivkorrekturen, ja-das kann Gimp so nicht. Für mich als Hobbynutzer aber eher irrelevant. Ehrliche Frage an die Profis: ist das ein wirklich wichtiges Feature? Irgendwas war da auch mal mit der Nichtunterstützung von (TIFF?) Dateien in einer bestimmten Bit-Tiefe - aber das ist meine ich mittlerweile behoben. Ich kann schlußendlich nicht erkennen, welchen Mehrwert mir mein LR Abo nun bringt-vom Prestigegewinn, jetzt auch mit der "Standardsoftware" zu arbeiten vielleicht mal abgesehen. ![]() Vielleicht habe auch nur irgendwas noch nicht herausgefunden oder übersehen - man wird ja nicht jünger. ![]() |
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