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#1 |
Registriert seit: 11.02.2016
Ort: Rheinisch Bergischer Kreis
Beiträge: 1.009
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Sind Filter notwendig oder nicht ?
Hmmm, überlege mir gerade noch neue Filter zuzulegen (Verlaufs sowie ND Filter). Dabei bin ich auf dieses Video gestossen. Wie haltet ihr das ? Sind Filter (Fotografie und Video) zwingend notwendig oder verzichtet ihr drauf und macht dass ggf. hinterher in Lightroom/Photoshop ?
https://youtu.be/YcZkCnPs45s Lustig übrigens, wie er am Ende fast das halbe Objektiv zetrümmert. Gruss Winnie |
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#2 |
Registriert seit: 16.01.2013
Ort: Hamburg
Beiträge: 559
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Hier wo ich wohne sind Filter zwingend notwendig. Die Filterpolizei kontrolliert jeden Fotografen...
Na gut mal ernsthaft, die verstehe die Frage nicht ganz. Zwingend notwendig sind Filter natürlich nicht, aber manches kann man eben nicht in PS nachkorrigieren. Auf den Verlaufsfilter (habe ich nicht) kann ich größtenteils verzichten, weil ich die Belichtung des Himmels in Camera RAW selektiv mit dem Pinsel bearbeiten kann. ND-Filter? Die Technik in dem Video kannte ich nicht. Ist mir aber etwas umständlich. Man könnte natürlich auch mit f/22 belichten, wenn man's unscharf mag. Na ja, vielleicht könnte man darauf verzichten, wenn man es konsequent so macht wie der Typ bei Youtube. Aber Filter draufschrauben scheint mir einfacher. Vor allem, fällt mir ein, bei geblitzten Outdoorportraits. Pol-Filter? Nur um den Himmel blauer zu machen natürlich unnötig. Ob das Wasser und das Auto im Video ohne Filter besser aussehen, ist mMn Geschmackssache. Aber manche Bilder kann man wiederum nicht ohne machen. Als Hochzeitsfotograf für ein befreundetes Paar habe ich sie z.B. im schmucken Oldtimer-Musclecar sitzend fotografiert. Dank Polfilter praktisch reflexionsfrei auf der Windschutzscheibe (und dem Lack). Viel Erfolg dabei, ohne Polfilter aber mit Photoshop den reflektierten Himmel wegzuretouchieren und ihre Gesichter sichtbar zu machen ![]()
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![]() Geändert von Quirrlicht (26.05.2016 um 21:16 Uhr) |
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#3 |
Registriert seit: 24.12.2005
Beiträge: 7.536
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Was mich bei solchen Fragen etwas stört, ist der Absolutheitsanspruch: "zwingend".
Nein. Ich habe Filter häufig dabei, benutze sie auch gerne, weil ich gerne weniger Arbeit am Computer habe, aber ich mache es auch gerne andersherum, wenn ich Filter mal nicht dabei hatte oder sie zu umständlich waren. Allerdings: ND konnte ich bisher bei 1-2 min. Belichtung noch nicht in Post ersetzen und Pol durch Glasscheiben in Museen/Vitrinen auch nicht
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Gruß, Michael |
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#4 |
Themenersteller
Registriert seit: 11.02.2016
Ort: Rheinisch Bergischer Kreis
Beiträge: 1.009
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Naja, ich bin nur durch Zufall auf das Video gestossen. Ich persönlich halte Filter schon für berechtigt. Zumal ich mehr Filme als Fotografiere. Bei Bildern ist es natürlich immer noch etwas angenehmer, dass hinterher mittels Lightroom und Co. noch einigermassen bearbeiten zu können. Bei Video setz ich schon ganz gerne mal einen ND Filter ein. Eben weils einfacher ist. Und jetzt mit der a6300 und dem S-Log 2 (hatte ich ja vorher nicht an meinen Nikons) ist ein ND Filter fast schon Pflicht. Experimentiere da gerade mit herum.
Gruss Winnie |
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#5 | |
Themenersteller
Registriert seit: 11.02.2016
Ort: Rheinisch Bergischer Kreis
Beiträge: 1.009
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Zitat:
Ja, zwingend war wohl ein wenig übertrieben. War auch nicht soooo genau gemeint. ![]() |
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#6 | |
Registriert seit: 05.12.2011
Ort: Berlin
Beiträge: 6.404
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Zitat:
Für die Bewältigung mancher Situation sind Filter allerdings unabdingbar. Solange man diese Situationen vermeiden kann oder unter diesen Bedingungen nicht "zwingend" fotografieren oder filmen muss, geht es eben auch ohne Filter. Wenn man z.B. beim Filmen eine geringe Schärfentiefe haben will, aber das (Tages-) Licht zu hell ist, ist eben ein ND-Filter unabdingbar. Einzige Situation, wo ich gelegentlich ein Filter genutzt habe, sind Polfilter um Spiegelungen zu unterdrücken.
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![]() Es ist ganz einfach, negative Kritik positiv und motivierend klingen zu lassen. "Schönes Bild" reicht. |
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#7 |
Registriert seit: 05.11.2004
Beiträge: 2.195
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Hallo,
"Effektfilter" halte ich heute für verzichtbar (Farben, Verläufe, Gitter, Stern, Prisma, Weichzeichner u.v.m ...). Grau- und Polfilter beeinflussen ein Bild ggf. in einer Weise, die Du nicht im Anschluss in der EBV machen kannst. Diese beiden Filter sind in bestimmten Situationen unabdingbar, um das Foto zu machen, das man machen möchte. Viele Grüße, Markus
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#8 |
Registriert seit: 14.08.2014
Ort: Herford
Beiträge: 542
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Die Frage ist in etwa so, als würde man Fragen, ob ein Tele- oder Makroobjektiv wirklich nötig sind. Kurzum: Filter erweitern die Bandbreite der Möglichkeiten der Bildgestaltung, und zwar enorm. Situativ können Filter den Unterschied zwischen einem normalen Foto und einem außergewöhnlichen Foto ausmachen. Ich könnte nicht darauf verzichten.
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#9 |
Registriert seit: 28.10.2003
Ort: Elsaß
Beiträge: 1.171
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Wow, ich bin beeindruckt! Und zwar, wieviel Mist jemand in einem Video erzählen kann, und dabei den Anschein erweckt, er wüsste, wovon er redet... ND 0,9 blockt also 90% des Lichtes? Ich habe einen ND 3,0, blockt der dann 300% des Lichtes? Man kann einen Polarisationsfilter durch Software ersetzen? Er stackt Aufnahmen, und dadurch verringert sich die ISO-Zahl? So eine Ansammlung von Schwachsinn, wie in diesem Video habe ich noch nie gesehen. Sicher, dass das keine Satire ist?
Man kann das Thema nicht verallgemeinern. Viele Effekte lassen sich per Software nachahmen, insbesondere die von Farbfiltern. Andere nicht, dazu gehören: Pol-Filter: Bei Landschaftsaufnahmen gibt es nicht nur große Reflektionen auf Scheiben oder Wasserflächen, sondern auch viele kleine, kleinste und winzige Reflektionen auf Millionen von Grashalmen und Blättern. Diese lassen sich wirksam mit einem Polfilter regulieren. Daher wirken bei Aufnahmen mit Pol-Filter die Farben insgesamt satter und kontrastreicher. Man kann zwar auch in der Nachbearbeitung einfach den Kontrast erhöhen, aber das ist nicht das gleiche. Und Spiegelungen auf Wasseroberflächen oder Scheiben bekommt man in der Nachbearbeitung überhaupt nicht weg. ND-Filter: Der Effekt der Überblendung von vielen Bildern wird erst bei hohen Zahlen wirklich gut. Und ob es wirklich praktikabler ist, 20 Aufnahmen in Reihe zu schießen, oder einfach eine Langzeitbelichtung zu machen, ist noch die Frage. Ich würde das Stacking eher als Notfallmaßnahme betrachten, wenn gerade kein Stativ zur Hand ist. Was sich auch nicht direkt digital ersetzen lässt, ist ein Split-ND- oder Grauverlaufsfilter. Man kann zwar hier auch den Weg der Belichtungsreihe gehen, aber die Probleme damit sind ja allgemein bekannt. Farbkonversionsfilter: Um die Farbverteilung des Lichtes auf die Empfindlichkeit des Sensors und das Verhalten Bayer-arrays vor dem Sensor anzupassen, geht kein Weg an Filtern vorbei. Nur so lässt sich bewerkstelligen, dass in allen drei Spektralbereichen gleich viel Licht ankommt. Mann muss sich einfach mal vergegenwärtigen, dass Filter Licht(teile) vom Sensor fernhält oder unterdrückt. Das sind Informationen, die niemals am Sensor ankommen, die kann man später auch nicht wieder herzaubern. Beispielsweise gehen nachträgliche Anpassungen der Lichttemperatur immer zu Lasten der Dynamik, des Rauschens. Das mag in vielen Fällen keine Rolle spielen, und sich in nicht sichtbaren Bereichen verstecken, aber es ist grundsätzlich da. |
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#10 | |
Themenersteller
Registriert seit: 11.02.2016
Ort: Rheinisch Bergischer Kreis
Beiträge: 1.009
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Zitat:
Gute Erklärung, Danke. ![]() Ich persönlich würde nicht auf meine ND Filter verzichten wollen. Gruss Winnie Gruss Winnie |
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