[schrekk]

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Was mich bewegt hat, waren tieffliegende US-amerikanische Transport- und Kampfhubschrauber über unserer Stadt. Sie steuerten einen nahe der Innenstadt gelegenen Umschlagplatz im Hafen an, wo bis dahin zivile Fahrzeuge und Off-Shore-Windkraftanlagen umgeschlagen wurden. Dies geschah in Folge einer Zuspitzung der internationalen Lage. Wenn ich mich recht entsinne, war es die ungelöste Ukraine-Krise, die zur Verlegung amerikanischer Truppen führte. Die Verschiffung im Hafen wurde verschämt hinter zweilagigen Containerreihen versteckt, so als sollten wir davon nichts mitbekommen. Fotografiert habe ich von einer entfernt gelegenen Position, ein ganzes Hafenbecken lag zwischen mir und den gerade gelandeten Hubschraubern. Durch die von den heißen Triebwerken flimmernde Luft sind Mitarbeiter von Logistikunternehmen zu sehen, die staunend am Fenster stehen. Nur den Austernfischer lässt das kalt.

Bei anderer Gelegenheit konnte ich von derselben Stelle aus Hubschrauber über mich hinwegfliegen sehen und fotografieren. Mein lahmer AF und das 500er lieferten ganz ansehnliche Hubschrauberbilder in Großaufnahme. Die fand ich nun aber für den Adventskalender wirklich völlig ungeeignet, obwohl sie von der Bildqualität deutlich besser waren

Nachdem über viele Jahre in Bremerhaven kein Kriegsgerät mehr umgeschlagen wurde, war es schon sehr gewöhnungsbdürftig, dass hier wieder Züge mit gepanzerten Fahrzeugen und Hubschrauberstaffeln die Kajen des Hafens ansteuern, wie es nun aber das ganze Jahr über geschehen ist. Und eigentlich will ich mich nicht daran gewöhnen…
Gruß
Ekkehard