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Startseite » Forenübersicht » Kamera und Technik » Objektive » A-Mount Objektive (ILCA, SLT, DSLR) » Tipp: Ofenrohr schwärzen
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Alt 02.07.2014, 22:31   #1
dinadan
 
 
Registriert seit: 16.10.2012
Ort: Hamburg
Beiträge: 4.097
Tipp: Ofenrohr schwärzen

Ich habe vor ein paar Tagen zwei Objektive aus der Ofenrohr-Generation hier im Forum gekauft, bei denen die Gummierung leider weiss angelaufen war. Da ich an den guten alten Ofenrohren auch die äußere Optik sehr schätze, habe ich mal gegoogelt, wie man die wieder hin bekommt. Da gibt es die verschiedensten Ratschläge, von stundenlangem Reinigen mit Zahnbürsten über Schuhcreme bis zu Reifen-Schwarz aus dem Autozubehör wird alles mögliche empfohlen. Der beste Tipp kam dann aus einem Forum bei dpreview.com: eine kurze Behandlung mir einem Heißluftgebläse lässt die weisse (oxidierte?) Schicht wieder mit dem Gummi verschmelzen. Und siehe da, ich habe im Badezimmer mit einem normalen Föhn wenige Sekunden (!) auf die Gummierung geblasen, und die Objektive sind wieder tiefschwarz wie am ersten Tag.

Vermutlich ist das schon der X-te Thread zu dem Thema, aber über die Suche habe ich nichts gefunden.
__________________
Gruß Detlef
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Alt 02.07.2014, 22:44   #2
Giovanni
 
 
Registriert seit: 20.10.2006
Ort: Nordwürttemberg
Beiträge: 4.508
Zitat:
Zitat von dinadan Beitrag anzeigen
Der beste Tipp kam dann aus einem Forum bei dpreview.com: eine kurze Behandlung mir einem Heißluftgebläse lässt die weisse (oxidierte?) Schicht wieder mit dem Gummi verschmelzen. Und siehe da, ich habe im Badezimmer mit einem normalen Föhn wenige Sekunden (!) auf die Gummierung geblasen, und die Objektive sind wieder tiefschwarz wie am ersten Tag.
Wow! Danke. Das werde ich am Wochenende gleich mal mit ein paar anderen Objektiven ausprobieren (das Ofenrohr ist bei mir optisch noch recht gut erhalten).
Giovanni ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.07.2014, 05:18   #3
Projekt5
 
 
Registriert seit: 09.09.2003
Ort: Celle
Beiträge: 266
Im übrigen:
Diese Sache mit dem Heißluftföhn kann man auch super bei den Plastikteilen älterer Autos anwenden. Ich habe das mal bei einem Passat Kombi Bj 91 angewendet... komplett ringsum - sah danach wieder wie neu aus und hielt dann über Jahre.
Nix mit Schuhcreme oder diesen maßlos überteuerten Spezialkram, taugt alles nichts... sieht speckig und fleckig aus und hält, wenn überhaupt, nur bis zur nächsten Waschstrasse oder dem Regenschauer.
Allerdings sollte man sich langsam an Temperatur, Abstand und Geschwindigkeit herantasten. Wenn man den Dreh raus hat, ist das Ergebnis sehr beeindruckend.
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Bis dahin
Projekt5
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Alt 03.07.2014, 06:14   #4
About Schmidt
 
 
Registriert seit: 13.10.2007
Beiträge: 22.918
Das ist ja interessant, danke für den Tipp.

Ich habe für solche Fälle immer Armorall verwendet. Damit kann man sehr gut Gummi und Kunststoffe aufarbeiten und das hält sehr lange und ist für mich bislang das beste Mittel für solche Zwecke. Vor allem, es stinkt nicht.

Aber mit dem (Heißluft)Fön, das ist ja noch viel besser. Kostet praktisch nichts und funktioniert.

Gruß Wolfgang
__________________
Diskutiere nie mit einem Idioten. Er zieht dich auf sein Niveau herunter und schlägt dich dort aufgrund seiner Erfahrung
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Alt 03.07.2014, 08:12   #5
eac
Moderator
 
 
Registriert seit: 27.07.2004
Ort: D-81539 München
Beiträge: 6.925
Zitat:
Zitat von About Schmidt Beitrag anzeigen
Kostet praktisch nichts und funktioniert.
Heißluftfön: ca. 25€
Cockpitspray: ca. 9€

Ich weiß - als Saarländer hast du natürlich so ein Heißluftdings um den Grill schneller anfeuern zu können, aber als Exilpreuße in Bayern braucht man sowas nicht. Und die eine Dose Cockpitspray reicht für mehr Objektive, als ich je besitzen werde. Notfalls kann man es ja auch im Auto anwenden.
__________________
Ciao
Stefan
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Alt 03.07.2014, 08:26   #6
meshua
 
 
Registriert seit: 08.08.2005
Ort: Ocean Ave, San Francisco, CA 94112
Beiträge: 5.473
Zitat:
Zitat von eac Beitrag anzeigen
Und die eine Dose Cockpitspray reicht für mehr Objektive, als ich je besitzen werde.
Und du meinst, das Cockpitspray ist unbedenklich für den permanenten Hautkontakt?

Beispiel:
Sicherheitsdatenblatt "Pearl's Cockpit Spray"
  • Hauptgefahren-Toxizität: Reizt die Haut.
ERSTE-HILFE-MASSNAHMEN
  • Einatmen: Frische Luft zuführen.
  • Dämpfe können Schläfrigkeit und Benommenheit verursachen.
  • Falls bewußtlos, künstlich beatmen.
  • Hautkontakt: Gründlich mit Wasser und Seife waschen. Mindestens 10 Minuten spülen.

Im geschlossenen Innenraum von Autos sicherlich nicht unbedenklicher, als ständig mit den Patschen damit Kontakt zu haben.

meshua
__________________
Aktuelle Serie: Eun Kyung - A Late Summer Afternoon || San Francisco | Frankfurt | Hongkong: Google+ * IG * FB
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Alt 03.07.2014, 08:36   #7
Projekt5
 
 
Registriert seit: 09.09.2003
Ort: Celle
Beiträge: 266
Zitat:
Zitat von eac Beitrag anzeigen
... Und die eine Dose Cockpitspray reicht für mehr Objektive, als ich je besitzen werde. Notfalls kann man es ja auch im Auto anwenden.
Bei dieser Sache mit dem Heißluftföhn... hier beschränke ich mich ausschließlich auf Hartkunststoffe, wie z. B. Stoßstangen etc.. Also nicht im Inneren des Wagens an diesen weichen gepolsterten Oberflächen anwenden.
Daher schrieb ich auch: "... am Auto ringsum..."
__________________
Bis dahin
Projekt5
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Alt 03.07.2014, 18:23   #8
About Schmidt
 
 
Registriert seit: 13.10.2007
Beiträge: 22.918
Zitat:
Zitat von eac Beitrag anzeigen
Heißluftfön: ca. 25€
Cockpitspray: ca. 9€

Ich weiß - als Saarländer hast du natürlich so ein Heißluftdings um den Grill schneller anfeuern zu können, aber als Exilpreuße in Bayern braucht man sowas nicht. Und die eine Dose Cockpitspray reicht für mehr Objektive, als ich je besitzen werde. Notfalls kann man es ja auch im Auto anwenden.
So was ist so was von verpöhnt bei Saarländern, das kannst du dir gar nicht vorstellen. Gegrillt wird ausschließlich mit Saarbrücker Zeitung zum anfeuern und Buchenholz aus heimischen Wäldern. Getrunken wird ausschließlich Karlsberg Urpils, nur in allergrößten Notfällen ist max. Bitburger erlaubt.

Gruß Wolfgang
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Alt 03.07.2014, 19:56   #9
Bertm
 
 
Registriert seit: 30.12.2012
Beiträge: 62
α7

Hallo,
dieser weiße Belag kommt durch das Ausschwitzen der für die Verarbeitung nötigen inneren Trennmittel. Dabei handelt es sich in der Regel um Stearine, also Wachse, die einen Schmelzpunkt von um die 50 - 60 Grad haben. Beim Föhn schmilzt das Wachs zu einem dünnen nicht mehr sichtbaren Film. Amorall ist ja im Prinzip auch ein Wachs mit Lösemitteln und erzielt einen ähnlichen Effekt. Lösemittel wie Alkohol, oder Reiniger auf Tensidbasis funktionieren bei Wachsen praktisch nicht. Am einfachsten geht noch Feuerzeugbenzin (für die sparsamen Saarländer).
Viele Grüße

B.M.
Bertm ist offline   Mit Zitat antworten
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