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#1 |
Registriert seit: 16.11.2013
Ort: Trier
Beiträge: 58
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Objektiv für Portraits
Hallo,
ich weiß, das Thema ist schon 100 mal durchgekaut. Aber da immer die Diskussion kommt ob ein Objektiv für APS-C Kameras nun um den Crop-Faktor "bereinigt" werden muß oder nicht mal meine Gedanken darüber. Viele Experten geben die Brennweite 85-100 mm an. Da würde das Gesicht dann am natürlichsten rüberkommen. Kleinere Brennweite würde zu tonnenförmiger Verzeichnung führen (und vor allem die Nase zu "Knolle" werden lassen), höhere Brennweiten würden dazu führen das das Bild zu platt wird, keine Raumtiefe mehr. Da dieser Tipp auch in diversen Fachbüchern steht (z.Bsp. "Digitale Fotografie" von Scott Kelby) gehe ich davon aus das hier das Kleinbildformat gemeint ist. Im benannten Buch steht auch das die Blende für Studio f/11 optimal sei, für Außenaufnahmen f/2,8 oder f/4. Soweit so gut. Jetzt habe ich aber eine APS-C Kamera. Wie gesagt die einen sagen Crop-Faktor anwenden --> das entspricht dann 55-70 mm Brennweite. Die anderen sagen 85 mm sind 85 mm, egal an welcher Kamera. Aber kommt es nicht auf den Abstand zum Objekt, hier also einem Menschen an? Ebenfalls auf den richtigen Bildwinkel. Da kann man bei wikipedia ja die tollsten Formeln zu finden. http://de.wikipedia.org/wiki/Bildwin...der_Fotografie Wenn ich also auf Abstand und Bildwinkel achte, muß ich die Objektive "croppen" (http://de.wikipedia.org/w/index.php?...0070320012435&). Aus 90mm bei Vollformat wird 60mm bei APS-C Format. Allerdings muß ich auch die Blende "croppen", also aus Blende f/11 wird Blende f/8 im Studio, aus Blende f/2,8 wird Blende f/2 bei Außenaufnahmen. Damit ich die gleiche Schärfentiefe wie bei den Vollformat Kameras erhalte. Die Belichtung bleibt gleich, da die ja auch um den Crop-Faktor angepasst werden soll. Sind diese Überlegungen richtig soweit? Ich hoffe ihr konntet meinen wirren Gedankengängen folgen ![]() Hier noch ein Link über den Formatfaktor: http://de.wikipedia.org/wiki/Formatfaktor Geändert von Kingwassi (31.03.2014 um 11:20 Uhr) |
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#2 |
Registriert seit: 15.01.2008
Ort: Freistaat Sachsen
Beiträge: 5.052
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Hi,
Du hast schon Recht, bei Portraits ergeben sich die perspektivischen Eigenheiten (rundes Gesicht, große Nase) aus dem Abstand. Ein mittig mit WW fotografiertes Gesicht mit genug Abstand ist ja auch nicht unproportional! Du könntest also die gleichen Objektive wie an KB nehmen, nur bekommst Du bei gleichem Abstand nicht alles drauf, deshalb weitwinkligere Brennweite ... Gruß André
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#3 |
Themenersteller
Registriert seit: 16.11.2013
Ort: Trier
Beiträge: 58
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Da die APS-C Sensorfläche ja kleiner ist als der KB-Sensor, ergibt sich doch bei kleinerer Brennweite am APS-C der gleiche Bildwinkel wie eine größere Brennweite am KB. Wenn ich von z.Bsp. 90mm auf 60mm "croppe". Also ist das Objektiv doch effektiv gar nicht weitwinkliger. Denn der Bildwinkel ist ja dann gleich.
Geändert von Kingwassi (31.03.2014 um 11:09 Uhr) |
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#4 |
Registriert seit: 15.01.2008
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Beiträge: 5.052
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... lass mal den Sensor aus Deiner Betrachtung außen vor!
Allein Optik gibt den Blickwinkel vor, die Größe des Sensors entscheidet aber wieviel davon aufgenommen wird. Gruß André
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#5 |
Themenersteller
Registriert seit: 16.11.2013
Ort: Trier
Beiträge: 58
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Aber ich muß doch die Sensorfläche berücksichtigen, die ist nunmal kleiner. Und bei gleichem Abstand und gleichem Bildwinkel sollte doch auch genau das gleiche auf den Sensor treffen. Bei KB mit 90mm und bei APS-C mit 60mm.
Das bei gleicher Anzahl von Pixeln natürlich, z.Bsp. wenn beide 16 MP haben (das Rauschen bei enger liegenden Pixeln jetzt mal vernachlässigt) Vielleicht habe ich aber auch einen Denkfehler. |
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#6 | |
Registriert seit: 15.01.2008
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Zitat:
Und da 60mm weitwinkliger sind, brauchst Du bei gleichem Abstand auch eine entsprechend offenere Blende, um die gleiche Schärfentiefe zu erreichen. Das können die kleinen Knipsen ja deshalb nicht, da das alles Superweitwinkel sind, nur eben durch den kleinen Sensor aber auch nur einen winzigen Ausschnitt aufnehmen. Gruß André
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#7 |
Registriert seit: 13.07.2006
Ort: Wolkersdorf im Weinviertel
Beiträge: 921
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Du hast einen Denkfehler.
1) Bildwirkung: 60mm auf APS-C bei Blende 2.8 haben eine ähnliche Bildwirkung wie 90mm auf KB bei Blende 4 2) Belichtung: du kannst also bei APS-C in *dieser* Situation die Empfindlichkeit oder die Belichtungszeit halbieren. Anders ausgedrückt: für gleiche Bildwirkung mußt du bei APS-C eine Blende mehr aufmachen, damit läßt du mehr Licht herein und kannst die Belichtungszeit/Empfindlichkeit runtersetzen.
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Gregor Kobelkoff Der noch immer für ein bezahlbares 18mm/2 betet... ![]() falls es wen interessiert: ![]() |
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#8 |
Registriert seit: 17.11.2012
Ort: Schwerin
Beiträge: 6.811
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Nur zur Ergänzung: Die Brennweite eines Objektivs bleibt unverändert, unabhängig ob ein KB-Sensor oder ein APS-C-Sensor verwendet wird. APS-C bildet jedoch (aus einem für KB gerechneten Objektiv) nur einen kleineren Ausschnitt ab, wodurch sich der Bildwinkel reduziert.
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robert ![]() Grüße aus Schwerin, der romantischen Sieben-Seen-Stadt in Ostsee-Nähe (=> nur ~30km zur German Riviera ![]() |
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#9 |
Themenersteller
Registriert seit: 16.11.2013
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Weitwinkliger hat ja was mit dem Bildwinkel zu tun, und da ein 60mm Objektiv am APS-C doch den gleichen Bildwinkel hat wie ein 90mm Objektiv am KB sind sie doch gleichwinklig. Man muß doch den Winkel in Bezug zum Sensor sehen. Das beide Objektive am gleichen Sensor unterschiedlich sind ist ja klar.
Geändert von Kingwassi (31.03.2014 um 12:02 Uhr) |
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#10 |
Registriert seit: 15.01.2008
Ort: Freistaat Sachsen
Beiträge: 5.052
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brennweitenabhängiger Öffnungswinkel der Optik ≠ Bildwinkel
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