[dialem2000]

Nachdem ich viel Zeit damit verbracht habe meine Kamera wieder in Ordnung zu bringen, kam mir die Frage. Wie sah Focusjustage in der Analogzeit aus?
Wurden dadurch 100 Filme verschossen bis die richtige Schärfe gefunden wurde? Wie darf ich mir das vorstellen?

[TONI_B]

Das gabs damals nicht!

Die Toleranzen - und auch Erwartungen - waren viel großzügiger. Der Film brachte nicht die Auflösung und 100% oder mehr an crop gabs nicht..

Ich kenne es aber von der Astrofotografie, wo man durchaus damit kämpfte, dass der Film sich während der stundenlangen Belichtungszeit aufgewölbt hatte: aus war es mit der Schärfe.

Falls du nur den AF meinst: auch da hat das Filmmaterial viel verziehen.

[DerKruemel]

In der Zeit vor dem Autofocus war das eigene Auge schuld an einem Fehlfokus. Unendlich war immer am Anschlag und der Rest hat sich ergeben.
Beim Autofokus trifft das zu was Toni_B geschrieben hat.
Natürlich hat man zu jederzeit den unterschied zwischen guten und schlechten Objektiven gesehen - aber das war ja nicht die Frage.

[screwdriver]

Zitat von dialem2000

Nachdem ich viel Zeit damit verbracht habe meine Kamera wieder in Ordnung zu bringen, kam mir die Frage. Wie sah Focusjustage in der Analogzeit aus?

Wenn der Schnittbildindikator "passte", stimmte die Fokussierung.

Bei AF-Objektiven an analogen Kameras der letzten Generation kann man den Fokus nur mehr grob am Sucher "prüfen" und ggf. dafür eine passende Sucherlupe hernehmen. Der Vergleich des AF mit Umschaltung auf MF und ggf. so besserer Fokussierung, zeigt(e) Abweichungen genau genug.

Bei wenigen AF- Modellen liess/ lässt sich ein Schnittbildindikator nachrüsten und der AF lässt sich damit vergleichen/ abgleichen.