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#1 |
Registriert seit: 08.08.2005
Ort: Ocean Ave, San Francisco, CA 94112
Beiträge: 5.473
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Int. Objektivkorrektur: Zielgruppe? Marketing-Gag?
Mir ist in letzter Zeit in Beiträgen das Argument begegnet, sich ein SONY Objektiv wegen der kamera-internen Objektivkorrektur zuzulegen. Ein Marketing-Gag von SONY?
Die besagte Korrekturfunktion wird ausschließlich auf Bilder im JPEG-Format angewandt. Die Verzeichnung soll soweit korrigiert werden, daß ein (technisch) besseres Bild aus der Kamera kommt, als ohne Korrektur. Soweit so gut. Ja, in vielen Situationen fallen diese Bildfeldkrümmungen auf uns sollten aus ästhetischen Gründen korrigiert werden. Man hat also schon gewisse (höhere) Ansprüche an die technische Bildqualität und wird sich i.d.R. intensiver mit der Postproduction beschäftigen. Wenn man jedoch an diesem Punkt angelangt ist, steht das Speicherformat doch eher auf RAW, da dieses quasi verlustfrei speichert und man hierdurch mehr Möglichkeiten während der Bildentwicklung erhält. Zumindest ich würde anspruchsvollere Fotosessions nicht in JPEG durchführen. Eine "Objektivkorrektur" kann ich nun softwareseitig in Lightroom & Co durchführen lassen - sogar mit ganz individuellem Objektivprofil (Adobe Lens Profiler). Somit erschließt sich mir bisher nicht der tatsächliche Sinn der kamera-internen Objektivkorrektur. Gibt es eine Zielgruppe, wo diese Funktion eine sinnvolle Anwendung findet? meshua
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#2 |
Registriert seit: 14.06.2005
Ort: 64521 Groß-Gerau
Beiträge: 11.117
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Ich bin die Zielgruppe. Ich komme immer noch zu 90% mit JPG zurecht, brauche Raw nur selten (bei sorgfältig (!!) eingestellter Kamera ist die JPG engine der A77 meist besser als ich) und freue mich über die automatische Korrektur.
Viele Grüße Ingo |
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#3 |
Registriert seit: 28.09.2007
Ort: bei Ulm
Beiträge: 5.888
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Das Thema ist nicht Sony-spezifisch, es gibt diese Features auch bei anderen Herstellern.
Insofern bin auch ich die Zielgruppe, nämlich immer dann, wenn ich mir a) die nötige Zeit für meine Bilder schon vor Ort nehmen kann, b) es darauf ankommt, wirklich die Gegebenheiten vor Ort möglichst verzerrungsfrei abzubilden, ich c) keine Zeit, Lust oder Möglichkeit für eine anschließende Session am Rechner habe, weil ich z.B. das Bild im Urlaub gleich auf dem iPad weiterreichen will und d) es sich beim Motiv um eines handelt, bei dem Wellen in geraden Linien auffallen würden. Dann ist es letztendlich auch unerheblich, ob ich dafür noch RAW zur Verfügung stehen habe, denn das Bild purzelt unter solchen Umständen bereits nahezu fertig aus der Kamera heraus. Und ja, unter diesen Umständen nutze ich auch öfter als ich dachte das JPG-Format.
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LG, Rainer Robert Capa: If your photographs aren't good enough, you're not close enough. | meine Heimatseite | etwas zum Nachdenken | ein typischer Kurt Hinweis: die deutsche Rechtschreibung ist Freeware, d.h. du darfst sie kostenlos nutzen. Allerdings ist sie nicht Open Source, d.h. du darfst sie nicht verändern oder in veränderter Form veröffentlichen. |
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#4 |
Registriert seit: 05.02.2013
Beiträge: 1.260
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Bei Videoaufnahmen ein sehr wertvolles feature. Schnittprogramme haben ja nicht die Kamera-Objektivkombinationen hinterlegt wie DXO bei der Raw Konvertierung. Wenn Du mit einem Objektiv videographierst, das stark verzeichnet, freust auch Du Dich über das feature.
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Allzeit gut Licht, Markus |
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#5 |
Registriert seit: 31.10.2003
Ort: Talheim
Beiträge: 4.408
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Umgekehrte Entwicklung!
Ich habe eigentlich selten bis nie meine RAW benutzt und meist flott wieder von der Platte geputzt, da mir die JPEG mehr als gut genug waren. Und dann doch mit PTLens korrigiert und mit Noiseware entrauscht... Tempi passati! Mittlerweile ist meine Hardware so flott und bringt mit LR und den Presets eine dermaßen hohe Verarbeitungsgeschwindigkeit bei gleichzeitigem Qualitätsgewinn, dass ich ausschließlich in RAW fotografiere und durch die nichtdestruktive Verarbeitung jederzeit auf meine realen "Negative" zurückgreifen kann. Ist alles eine Frage des Workflows und der persönlichen Gewohnheiten (die man aber auch noch im hohen Alter durchaus den Gegebenheiten anpassen kann). ![]() ![]()
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"Ansonsten ist das Bild für meine Begriffe recht optimal!" |
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#6 |
Registriert seit: 11.04.2012
Beiträge: 3.086
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Kann mich meinen Vorrednern nur anschließen. Ich habe lange Zeit viel mit RAW gemacht, bis ich endlich die JPEGs zu würdigen wusste. Sie sparen mir Zeit und Nerven und oft weiß ich gar nicht, wie ich bestimmte Dinge wie Verzerrungen im RAW korrigieren soll. Habe kein Lightroom (gibt es für mein Betriebssystem auch gar nicht). Dennoch fotografiere ich in RAW+JPEG für alle Fälle, nutze aber meistens nur noch die fertigen JPEGs (beispielsweise danke DRO oder HDR, mit Objektivkorrekturen je nach Objektiv usw.).
Deswegen bin ich schon froh, das bei meinem meist eingesetztem Objektiv SAL1650F28 alles schon korrigiert wird. Das muss ja nicht ausschließen, das ich RAW Dateien auch ab und an nutze, die bei mir im RAW Programm keine automatische Korrektur erfahren. |
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#7 |
Registriert seit: 22.03.2013
Ort: München
Beiträge: 432
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Ich finde das auch sehr praktisch. Ich nehme jeweils raw&jpeg auf, um ggf. auf der sicheren Seite zu sein. Benutze aber oft nur die Jpegs (wenn ich denke, dass alles passt) . Muss ich doch mal ans raw ran, dann habe ich durch das automatisch korrigiere jpeg eine gute visuelle Referenzen, wie ich es im raw hindrehen muss
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#8 |
Registriert seit: 11.10.2012
Beiträge: 542
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Lightroom und diverse andere korrigieren übrigens auch jpg-Files. Das sollte man nicht unerwähnt lassen.
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Viele Grüße Mathias |
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#9 |
Registriert seit: 31.10.2003
Ort: Talheim
Beiträge: 4.408
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aber nur teilweise! Die Files, die man sich mit dem Adobe Lensprofiler downloaden kann, sind für etliche nur für RAW!
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"Ansonsten ist das Bild für meine Begriffe recht optimal!" |
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#10 | |
Chefkoch, verstorben
Registriert seit: 11.02.2005
Ort: Starnberg
Beiträge: 13.622
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Zitat:
Um noch einmal die Eingangsfrage aufzugreifen: Die interne Objektivkorrektur ist gewiss kein Marketing-Gag und in vielen Fällen durchaus hilfreich (siehe Posting von konzertpix). Inzwischen verzichtet kaum noch ein Hersteller darauf. Dass Sony (im Gegensatz zu Nikon oder Canon) Adobe offenbar nicht mit Lensprofiles versorgt, finde ich ganz schön ärgerlich. Bei der Verzeichniskorrektur sollte man jedoch nicht vergessen, dass darunter meist die Schärfe/Auflösung in den Randbereichen leidet. Für den Hausgebrauch mag damit auch eine unterdurchschnittliche Optik ansehnliche Ergebnisse liefern - für anspruchsvolle Fotografie geht jedoch nichts über ein optische (und nicht digital) korrigiertes Objektiv. LG Martin |
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