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#1 |
Registriert seit: 08.04.2009
Ort: Neusäß (BY)
Beiträge: 14.474
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Negative ISO - Unvorstellbar ?
Nur mal so ein Gedanke:
Wenn man die Sensoren hochpushen kann, also die ISO / Empfindlichkeit erhöhen, so müsste es doch auch möglich sein, die ISO durch "Spannungssenkung" (?!?) oder welche Steuerung auch immer, zureduzieren, oder. Dies würde Graufilter überflüssig machen und ganz nebenbei könnte man dann auch den "reduzierten" Bereich definieren, also einen Verlaufsfilter "imitieren". Oder bin ich komplett auf dem Holzweg? |
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#2 |
Registriert seit: 01.04.2008
Ort: Drabenderhöhe
Beiträge: 10.671
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Das Prinzip mag denkbar sein, aber wer will das schon, außer ein paar Exotenfotografen, die uuuunbedingt in der Mittagssonne bei Offenblende Langzeitbelichtungen "brauchen". In der Regel wollen ja alle das Gegenteil, so wie es die technische Entwicklung ja bestätigt. Für die anderen gibt es passendes Zubehör, wie Du schon erwähnt hast.
Übrigens: Du kannst die ISO-Zahl so oft halbieren wie Du willst; in den Negativbereich wirst Du nie kommen!
__________________
Gruß Gottlieb |
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#3 |
Themenersteller
Registriert seit: 08.04.2009
Ort: Neusäß (BY)
Beiträge: 14.474
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Okay dann halt halbieren....
SO wenige scheinen es nicht zu sein, denn sonst würde kein Mensch mehr Graufilter herstellen, wenn sie sich nicht veraufen ließen, oder ? |
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#4 | |
Registriert seit: 16.11.2005
Ort: Osnabrück
Beiträge: 13.250
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Zitat:
Aber auch du kannst sowas machen: Bild (am besten ein RAW) ein volles EV überbelichten (Belichtungszeit verdoppelt sich) und nachträglich dann wieder um ein EV abdunkeln. Fertig ist die quasi ISO-Halbierung. Funktioniert umgekehrt (ISO Verdoppelung durch Unterbelichtung und anschließende Aufhellung) auch. Allerdings kostet dieses Verfahren Dynamikumfang und zwar nach unten (bei Überbelichtung) eher mehr als nach oben (bei Unterbelichtung), weil Sensoren auf Überbelichtung empfindlicher reagieren. Aber grundsätzlich ist das ein alter Hut und wird sowohl von vielen Fotografen, als auch den Kameraherstellern wie gesagt bereits genutzt. Was den praktischen Nutzen angeht: z.B. beim Einsatz (zu) starker Blitzanlagen kann das sinnvoll/nötig sein. Graufilter geht natürlich auch, kostet dann keinen Dynamikumfang, aber hat auch wieder andere Nachteile.
__________________
Gruß Jens |
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#5 |
Registriert seit: 24.03.2009
Ort: Darmstadt
Beiträge: 191
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Negativ wirds auch meiner Ansicht nach nie.
Ich bin jetzt kein E-Techniker oder super informiert, aber das Problem ist auch ein Anderes: Man kann die Empfindlichkeit bzw. Spannung von elektronischen Bauteilen nicht beliebig senken. Es gibt, genau wie es eine obere Grenze gibt, auch ein untere! Sonst hätte man das Problem, das Computer im Leerlauf oder bei wenig Belastungen immernoch Strom verbrauchen ja auch schon gelöst, indem man sie einfach unendlich langsam macht, aber trotzdem an lässt. Aber bei zu wenig Spannung auf dem Prozessor fängt er irgendwann an, instabil zu laufen und Fehler zu produzieren und diese werden dann nichtmehr abgefangen und dein System stürzt ab! Genau an dieser Stelle wird auch schon geforscht, nämlich man will Fehler Erkennen, um so genau das zu machen: Spannung sehr stark senken und dann, wenn es Fehler gibt, diese eliminieren. Wenn ich diese Eigenschaften auf Kameras übertrage würde es bedeuten, dass z.B. dein Bildrauschen in Form von Fehlern vom Sensor bei zu niedriger Spannung wieder steigen würde! Grüße |
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#6 |
Chefkoch, verstorben
Registriert seit: 11.02.2005
Ort: Starnberg
Beiträge: 13.622
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Das größte Problem bei Dämpfung der Empfindlichkeit: Es geht Dynamik-Umfang verloren. Und zwar um den selben Betrag, um den das Ausgangssignal des Sensors gedämpft wird.
Hat ein Sensor bei nativer Empfindlichkeit von ISO 200 einen Dynamikumfang von 8 EV, sind es bei (gedämpften) ISO 25 nur noch 5 EV - das will kein Mensch haben ![]() Für mich z. B. ein Grund, die ISO 100 an meiner A900 praktisch nie zu verwenden - das bedeutet bereits einen Dynamik-Verlust von -1EV. Das gleiche gilt übrigens auch, wenn man gezielt überbelichtet und dann die Belichtung im RAW-Konverter angleicht (Pull-Entwicklung). Zudem muss man bereits bei einer Überlichtung von +1EV (= eine ISO-Stufe) mit ausreißenden Lichtern rechnen. Martin |
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#7 |
Registriert seit: 14.12.2005
Beiträge: 222
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Kameras, die ISO-Zahlen kleiner 100 beherrschen, gibt es doch schon seit Jahren. Dem Sensor sind technisch Grenzen gesetzt, der Interpretation der gelieferten Daten aber nicht. Da ISO 100 die Referenz ist, quasi Null, sind alle ISO-Werte kleiner 100 genau das, was du forderst.
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#8 |
Themenersteller
Registriert seit: 08.04.2009
Ort: Neusäß (BY)
Beiträge: 14.474
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Wenn man den Wert Null dort festsetzt wo die höchste Dynami besteht, so wäre nicht zwingend ISO 100 0 sondern je nach Kamera ISO 200 oder ISO 100, wenn ich das richtig verstehe
Wenn der Dynamikumfang derart drastisch abnimmt, wie Martin schreibt, so stellt sich die Ausgngs-Frage weniger - der Graufilter muss dann eben her. |
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#9 | ||
Chefkoch, verstorben
Registriert seit: 11.02.2005
Ort: Starnberg
Beiträge: 13.622
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Zitat:
Zitat:
Martin |
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#10 |
Registriert seit: 29.12.2006
Beiträge: 1.190
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Stellt euch jedes Sensorpixel als ein kleines Töpfchen vor in dem Lichtquanten gesammelt werden. Wenn das Töpfchen bei der Belichtung voll ist, ist es voll.
Und wenn noch mehr Quanten darauf fallen ist es immer noch voll und wird auch nicht mehr noch voller. Ende Fahnenstange. Der Sensor kann somit nicht beliebig auf "unempfindlicher" heruntergefahren werden. Da müsste man ganz andere derzeit viel zu aufwändige Schaltungen auf dem Silizium bauen, z.B. ein zusätzliches Bit "Töpfchen war schon mal voll, wurde blitzgeleert" und müsste das zum eigentlichen Messwert addieren. Sowas wird bisher nicht gebaut. BG |
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