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Startseite » Forenübersicht » Treffpunkt » Café d`Image » Fotoausrüstung für Tschernobyl-Tour
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Alt 11.04.2011, 22:37   #1
tino79
 
 
Registriert seit: 16.10.2010
Ort: Vogelsbergkreis
Beiträge: 1.159
Fotoausrüstung für Tschernobyl-Tour

Hey Leute,

Mitte Mai werde ich eine für mich sehr sehr interessante Fototour machen. Ich werde 2 Tage in der Nähe von Tschernobyl sein und mir dort die alten verlassenen Gebäude anschauen. Danach habe ich dann nochmal einen Tag auf einer alten Raketenbasis. Es soll ein reiner Fotourlaub werden. Von daher ist das zu schleppende Gewicht schonmal egal

Meine vorhandene Ausrüstung ist derzeit wie folgt:

Sony SLT-A55V

Tamron 17-50 2.8
Tamron 55-200 4-5.6
Minolta 50mm 1.7
Tamron 18-200
Samyang 8mm Fisheye
Tamron 90mm Makro
Tamron 70-200 2.8
TK Kenko 2x Teleplus Pro 300
Gorillapod mit Kugelkopf
Bilora Perfect Pro A245

2x Metz 40MZ-3i mit Funkauslöser

diverser Kleinkram

Mitnehmen kann und werde ich so viel, wie in meinen Tamrac Expedition 5 passt.

Gedacht habe ich an die SLT (logisch), Tamron 17-50, Tamron 70-200, Fisheye und TK. Dann könnte immer noch das 50mm 1.7 mit und es wäre noch Platz für ein Objektiv "normaler" Größe. Entweder nehm ich dann doch das Makro mit (was ich sicher nicht brauchen werde da alles kleine dort sicher auch hier irgendwo fotografiert werden kann) oder ich lege mir noch ein UWW zu. Wobei ich ja schon das Fisheye habe und das zur Not per EBV entzerren kann, nur mit der Bildwahl vorher wäre es schlecht. Wobei ich da ein Testbild machen könnte und mir vorübergehend kleine Striche ans Display machen könnte w/ Entzerrung Einen Metz würde ich zur Sicherheit auch mal mitnehmen, wobei auch der zweite noch Platz im Rucksack hätte.

Als "Stativ" würde ich den Gorillapod mitnehmen. Das Bilora würde zu Hause bleiben. Ich finde zwar prinzipiell ein Stativ sinnvoll, bin aber meist zu faul es aufzubauen und dann weiß ich nicht wie viel Zeit ich wirklich habe. Da die Touren ja tagsüber sind, sollte das ohne Stativ kein Problem sein. Und abends alleine habe ich ja dann Zeit mir ein Plätzchen für den Gorillapod zu suchen.

Ein weiteres Problem wird der Objektivwechsel sein. Bisher war es so, dass ich jedesmal erst den Rucksack auf den Boden gelegt habe, Objektive gewechselt und Rucksack wieder aufgesetzt habe. Da welchselt man natürlich nicht so oft. Außerdem will ich den Rucksack nicht in den radioaktiven Staub stellen. Ich würde also hauptsächlich zwischen dem 17-50 und 70-200er wechseln und nur wenn ich mal unbedingt ein anderes brauche über "halt mal bitte" ein neues aus dem Rucksack holen. Wie würdet ihr gerade das große 70-200er tragen? In der beiligenden Tasche am Gürtel?

Insgesamt habe ich Architektur bisher wenig fotografiert. Auch Landschaftsaufnahmen gehören bisher nicht so zu meinen Repertoire. Dort wird es wohl eine Mischung aus beidem geben. Ich werde hauptsächlich draußen knippsen. Wo würdet ihr denn noch ein bisschen üben? Ich bin mir oft unschlüssig ob das Bild im Tele oder im normalen Weitwinkel besser wirkt.

Falls ich doch noch ein UWW kaufen sollte... Würdet ihr es in der Ukraine kaufen (gibts da Erfahrungen ob dort günstiger)?

Weiterhin könnte Diebstahl ein Problem sein. Ich werde zwar unterwegs auf meine Tasche aufpassen. Aber im Appartement oder Hotel wird sie auch mal unbeaufsichtigt liegen. Also am besten noch ne Versicherung abschließen?

Und gibt es nun noch irgendwas, was ich vergessen habe? Nicht dass ich mich hinterher ärgere, weil mir irgendwas gefehlt hat.
tino79 ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 11.04.2011, 23:01   #2
duncan.blues
 
 
Registriert seit: 12.12.2007
Ort: Nordschwarzwald
Beiträge: 5.100
Ich hoffe zur Ausrüstung gehört ein Dosimeter?

Es gibt auch nach all den Jahren noch diverse "Hot Spots" in der Gegend in denen ein längerer Aufenthalt nicht anzuraten ist.
Naja, solltest du beim Blick auf dein Live-Display seltsame Lichtblitze sehen, dann würd ich die Beine in die Hand nehmen und zwar im gestreckten Schweinsgalopp... oder es ist dann eh alles egal.
Persönlich würden mich aber auch heute da keine 10 Pferde hinbekommen aber das ist nur meine Meinung. Hm, ansonsten... nach jeder Tour duschen und Kleidung komplett wechseln, sicher ist sicher?

Und ja, eine Dienstahlversicherung wär sicher nicht verkehrt. Ich würd mir die Fototasche vermutlich mit Handschellen anketten oder so aber vielleicht bin ich nur paranoid. (Merke: Paranoid zu sein heisst nicht, dass sie nicht hinter dir her sind)

Was die Ausrüstung angeht: Das Macro würd ich wohl noch einpacken.

...Drahtauslöser vielleicht? ggf. IR Fernbedienung?

Apropos Staub: Giottos Airbomb o.ä. mitnehmen und Ausrüstung nach der Tour (nicht im Hotelzimmer) abpusten. Dazu ggf Staubschutzmaske aufsetzen.
duncan.blues ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.04.2011, 23:11   #3
gpo
 
 
Registriert seit: 15.03.2004
Ort: Hamburg
Beiträge: 12.012
...wenns unbedingt sein muss... Wegwerfkamera
gpo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.04.2011, 23:11   #4
tino79

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 16.10.2010
Ort: Vogelsbergkreis
Beiträge: 1.159
Dosimeter wollte ich keines mitnehmen. Letztes Jahr als ich mich das 1. Mal dafür interessiert habe, da gab es wenigstens noch Geigerzähler relativ günstig. Aber jetzt nach Japan sind die ja schweineteuer. Und ob die Bundeswehrdinger zuverlässiger sind als das, was man dort bekommt ist wohl auch die Frage. Außerdem ist es ja eine geführte Tour. Da werden die einen schon nicht über die Gräben führen, wo sie die Baumaschinen verbuddelt haben oder ähnliches.

So Kleinkram wie Intervallauslöser, Funkauslöser und Ersatzakkus kommen natürlich mit. Ich bin mir nur noch nicht sicher wie ich eine redundante Speicherung machen soll. Netbook wird wohl mitgenommen. Aber so viel Platz habe ich da auch nicht mehr drauf. Also evtl. noch div. kleinere Speicherkarten und meinen 16GB USB-Stick und über das Netbook dann umkopieren. Wobei eigentlich 32GB für JPG und RAW mit 1100 Bildern reichen sollten. Oder ich verzichte auf JPG, dann sinds noch ein paar mehr.

@gpo

Nur die Wegwerfkamera und die SLT zu Hause lassen? Nich wirklich
tino79 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.04.2011, 23:14   #5
Clif
 
 
Registriert seit: 05.01.2011
Beiträge: 115
Alpha SLT 55

Zitat:
Zitat von tino79 Beitrag anzeigen
Ich bin mir nur noch nicht sicher wie ich eine redundante Speicherung machen soll. Netbook wird wohl mitgenommen. Aber so viel Platz habe ich da auch nicht mehr drauf. Also evtl. noch div. kleinere Speicherkarten und meinen 16GB USB-Stick und über das Netbook dann umkopieren. Wobei eigentlich 32GB für JPG und RAW mit 1100 Bildern reichen sollten. Oder ich verzichte auf JPG, dann sinds noch ein paar mehr.

@gpo

Nur die Wegwerfkamera und die SLT zu Hause lassen? Nich wirklich
Also die Speicherkarten sind doch nu nicht mehr sooo Teuer oder Ich hab immer ca 50GB an Speicherkarten mit (aber noch nie ausgenutzt)
Clif ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 11.04.2011, 23:19   #6
duncan.blues
 
 
Registriert seit: 12.12.2007
Ort: Nordschwarzwald
Beiträge: 5.100
Bei einer geführten Tour sollten Dosimeter pro Nase eigentlich inbegriffen sein, ich würde das vorher sicherstellen. Zudem würd ich mir die Frage stellen, wie hoch dein Vertrauen in die Leute ist, die das veranstalten. Sind die bekannt? Kann man sich auf die verlassen?
Ist ja nur dein Leben, kannst nur du wissen, wie sicher du gehen willst.

Ich würd übrigens so ne Staubmaske auch auf die Tour nehmen. Solltet ihr in irgendwelche Gebäude reingehen (weiss ja nicht, ob die das machen), dann könnte man leicht Staub aufwirbeln und das fänd ich persönlich schon ziemlich riskant. Selbst wenn der Staub nur schwach radioaktiv sein sollte, ist er einmal in deiner Lunge, strahlt er da jahrelang munter vor sich rum.
duncan.blues ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.04.2011, 23:34   #7
minikino
 
 
Registriert seit: 14.06.2007
Ort: 97493 Bergrheinfeld
Beiträge: 32
Alpha 700

Hi,
und vorher eine Strahlenschutzfachkraft aufsuchen,
die Dir erklärt was ein Dosimeter oder ein Dosisleistungsmesser misst,
und wie man das interpretiert.

minikino
minikino ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.04.2011, 23:36   #8
Giovanni
 
 
Registriert seit: 20.10.2006
Ort: Nordwürttemberg
Beiträge: 4.508
Zitat:
Zitat von tino79 Beitrag anzeigen
Mitte Mai werde ich eine für mich sehr sehr interessante Fototour machen. Ich werde 2 Tage in der Nähe von Tschernobyl sein und mir dort die alten verlassenen Gebäude anschauen.
Allmählich nimmt dieser Katastrophentourismus voyeuristische Züge an. Wenn es darum geht, eine Message an die Welt zu überbringen: okay. Aber es wird immer mehr zum Horrortrip-Business: Geschäft mit dem Nervenkitzel auf den Ruinen dessen, was einmal das normale Leben der Leute dort war.

Meine Meinung ist: Wer der Welt nichts über Tschernobyl zu erzählen hat, hat dort nichts verloren. Nur für ein paar Fotos von einer möglichst extremen Location finde ich es jedenfalls keine gute Idee, in diese Region zu reisen. Es ist zudem ein falsches Signal.

Und mal ehrlich: Die Bilder aus der Tschernobyl-Region gleichen sich immer mehr. Weil die Touristenbusse immer an den selben Stellen halten.
Giovanni ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.04.2011, 23:36   #9
rudger
 
 
Registriert seit: 03.01.2010
Ort: Herzogenaurach
Beiträge: 62
Hallo tino79,

ich glaube nicht, dass Du dort hin so lange gelangst, dass Du wirklich Auswirkungen für Dich oder Deine Ausrüstung befürchten musst.

Diebestahlsrisiko? Na ja, ich war mit dem Auto in Polen, in Rumänien, auf Sizilien, in Kalabrien, in Frankreich, in Belgien und in den Niederlanden. Wo wurden meine Autos fast oder tatsächlich aufgebrochen? In Utrecht (NL) und vor der Tür meine Mutter im südlichen Münsterland. Soviel zu unseren Vorurteilen.

Viele Grüße
Achim
rudger ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.04.2011, 23:40   #10
steve.hatton
 
 
Registriert seit: 08.04.2009
Ort: Neusäß (BY)
Beiträge: 14.498
Kürzlich wr bei SPiegel online ein Bericht / Interview mit dem Phtotgraphen, der die zeit des "Unfalls" photographisch begleitet hatte. Er sagte was von schwarzen Bilder, da die Strahlung den Film schwarz werden ließ .... vielleicht doch eine Kamera mit Film mit einpacken, um diesen Effekt zumindest teilweise nachzuvollziehen, wenn man sich diesem "Risiko" überhaupt aussetzen will.

Kein Mensch kann "definitiv verlässliche Angaben" die die Höhe der Strahlung machen, die zu schadlos ist - Grenzwerte sind nur Schätzungen und oftmals politische Definitionen ....
steve.hatton ist offline   Mit Zitat antworten
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