Zoom oder Festbrennweite?
Die Sony Alpha 200 habe ich gekauft, um meine alten Minolta-Schätzchen weiter verwenden zu können. Über die teureren Alpha 300 und höher habe ich nicht lange nachdenken müssen, da deren zusätzliche features mir nicht wichtig sind.
Natürlich habe ich das Kitobjektiv Sony 18-70 mit erworben. Es erfüllt seinen Zweck ordentlich. Aber wenn ich die Zeit habe, den Standort und damit den Bildausschnitt in Ruhe zu wählen, nehme ich lieber das wunderbare Minolta 35/2.0 mit umgerechnet 52 mm Brennweite. Mit der Sonnenblende in Tulpenform macht es schon rein äußerlich einen guten Eindruck. Ganz früher hatte ich nur ein Normalobjektiv 55 mm auf der SRT-101. Man muss etwas mehr laufen, also weiter weg vom Objekt, was mit Weitwinkelbrennweite nicht nötig wäre. Oder man muss dichter ranrücken, wenn ein Tele angezeigt ist. Das Ergebnis ist mit der Festbrennweite oft deutlich besser, erst recht wenn Lichtstärke gebraucht wird. Oder wenn man die Schärfe nur auf dem bildwichtigsten Teil haben will.
Anstelle meines alten Minolta-Tele-Zooms 70-210/3.5-4.5 setze ich gern das Minolta 135/2.8 ein, das sehr kompakt ist und eine ausziehbare Sonnenblende hat, sehr praktisch. Aber man muss den richtigen Standort finden, d.h. erst mal suchen.
Die Zooms sind im Vorteil, wenn es schnell gehen muss.
Die Festbrennweiten sind lichtstärker, was manchmal entscheidend sein kann, und erzeugen damit auch ein helleres Sucherbild. Sie eignen sich nicht für Schnellknipser, aber belohnen die Mühe.
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