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Alt 25.10.2003, 11:02   #1
GH_1929
 
 
Registriert seit: 10.09.2003
Ort: Esslingen ZH
Beiträge: 6
NiMH Batterien

Ich weiss, dass es ein stark strapaziertes Thema ist, trotzdem möchte ich meine Erfahrung schildern. Mein Sohn nahm Gestern mein 7i für die Hundespaziergang mit und beim Rückkehr sagte, dass die Batterien entladen sind. Da sie seit mehrere Wochen drin sind bzw erst von den Minolta Service Zürich zuverfügungestellten 7Hi schon drin und benützt waren wunderte es mich nicht. Trotzdem aus neugierde wollte ich die Accus messen um zu sehen wie weit sie entladen werden Die Resultate haben mich gewundert, so dass ich die Werte nach dem ehemals geeichten Wolfcraft M-3860M auch mit mein Flike 187 Digitalmessgerät kontrollierte. Die Resultate lagen bei der 7i mitgelieferte Sanyo 1750 mAh Batterien zw. 1.2509 - 1.2536 Volt. Ich versuchte die Batteriakontakte zu reinigen und es funktionierte dann wieder so dass ich noch 50 Aufnahmen - teils mit Blitz machen - konnte, wobei das innerhalb vielleicht von 2 Stunden erfolgte, so das die besonders Stromfressende Bildschirm weniger eingeschaltet war. Nach wiederholte Messung lagen die Batteriespannungen jetzt bei 1.2129 - 1.2223. Was mich in der ganzen Geschichte besonders störrt, die Nennspannung der NiMH Batterien sind 1.25 Volt herum und soweit ich mich richtig erinnere, sollte man bei der Entladung nicht unter 0.8 Volt gehen, für mich ist hier die Sicherheitsmarge viel zu hoch, bedeutet es Falsche Einstellung der Kamera Spannungssensor. Zu hohe Stromkonsum, dass die Spannung durch Batterie-Innenwiederstand und Kontaktwiderstand zusammensackt.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen/Messungen, weiss man etwas über Stromaufnahme der Dimage 7 Serie? Wie ist die Spannung, Innenwiderstand Kennlinie in Abhängigkeit der (Batterierest)kapazität.

Ich verlangte von Ansmann Informationen, ob ich bekommen werde ist fraglich.

Mit freundlichen Grüssen
GH_1929

PS. Die Spannung bei Voll-Ladung ist 1.4342 - 1,4432 bei der selben Batterie
GH_1929 ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 25.10.2003, 11:13   #2
Dat Ei
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 20.017
Hey GH_1929,

das Problem liegt in den hohen Spitzenströmen der D7-Serie begründet. Diese können auch schon mal über 2A hinausgehen (siehe Spezifikation der Netzteile). Schwächelnde Akkus reagieren dann mit einem Spannungseinbruch, der den regulären Betrieb verhindert sowie zu Fehlfunktionen und zerschossenen Datenträgern führen kann. Daher schaltet die D7x bei Zeiten ab. Die Akkus reichen dann meist noch, um sie z.B. noch einige Zeit im Blitz zu nutzen.

Dat Ei
__________________


"Wer mit Euch ist, ist nicht ganz bei sich."
Dat Ei ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.10.2003, 11:24   #3
DigiAchim
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Ort: Mönchengladbach
Beiträge: 3.775
Hallo erstmal
erstens es handelt sich um Akkus und nicht um Batterien nur um Mißverständnissen vorzubeugen.
Dann hast du Spannung der Akkus im Leerlauf also nicht unter
Belastung gemessen, erst eine Messung unter Last gibt aufschluß
über den Zustand der Akkus. Die Dimage 7xx zieht bis zu 2A an Strom
da geht die Spannung doch ganz schön in die Knie. Also müßtest du um
Aussagen zur Spannungsüberwachung / Abschaltung der Dimage 7xx
mit eingelegten Akkus und gleichzeitiger Strom und Spannungsmessung machen.
Denn die Spannung eines fast entladenen Akkus, baut sich bei
wegnahme der Last schnell wieder auf.
DigiAchim ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.10.2003, 11:30   #4
WinSoft
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 4.030
Zu NiMH-Akkus:

Links:
http://www.basytec.de/ladung/ladung.html
http://www.gpbatteries.com.hk/catalo..._technical.pdf

Charakteristiken:
- Sehr hohe Selbstentladung. Mehrere Wochen ohne Nachladung in der Kamera sind die Akkus leer!!!
- Die aufgedruckte Zellspannung ist nur ein ungefährer Anhaltspunkt. Die Spannung voll geladener Akkus liegt höher (siehe Links).
- Der Lazy-Battery-Effect ( http://www.grs-batterien.de/umwelt/d...d/welt_bat.pdf ) bewirkt eine geringe Unterspannung. Dadurch schalten die Digicams viel zu früh ab, obwohl die Akkus noch fast voll sind. Dieser Effekt kann durch etwa 3 komplette Entlade/Ladezyklen vollständig beseitigt werden. Dieser Effekt tritt bei fabrikfrischen oder länger gelagerten NiMH-Akkus auf.
WinSoft ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.10.2003, 13:15   #5
doubleflash
 
 
Registriert seit: 09.09.2003
Beiträge: 2.003
Um solche Messungen zu machen, ist der einfachste Weg ein entsprechendes Ladegerät zu nutzen. Der Conrad Charge Manager ermöglicht es zum Beispiel die benutzten Akku´s zu entladen und neu zu laden und zeigt dabei an, wieviel Energie noch in den Akku´s war und wieviel dann am Ende hineingegangen ist.
Ebenso wird die Leerlaufspannung angezeigt und diese liegt tatsächlich noch bei <> 1,2 Volt wenn die Akkus aus der Dimage kommen. Bei meiner D7i sind allerdings nur noch max 100mAh in den Akkus, wenn die Kamera abschaltet. Der CM etlädt bis 0,9V.
__________________
Gruß, Patrick

Nichts ist schrecklicher als ein, physikalisch betrachtet, unscharfes Weltbild. (Hansevogel)
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Alt 25.10.2003, 18:02   #6
GH_1929

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 10.09.2003
Ort: Esslingen ZH
Beiträge: 6
Ich verwendete den Ausdruck sowohl Akkus wie Batterien. Im allgemein Gebrauch spricht man sowohl von aufladbaren Batterien wie Akkus und in Fachliteratur wird auch beide Ausdruck vielleicht mit der Ergänzung Primär für herkömliche Batterien und Sekundär für solche mit reversible chemische Vorgänge d.h. für Akkus.
Was die Messung unter Last betrifft, meinte ich, dass die Leerlaufspannung (EMK) und nicht nur die Innenwiderstand von Ladezustand abhängt und charakterisiert.Es zeigte sich gewissermassen, dass nach Reinigung die Elektroden ohne Nachladung weitere ca 50 Aufnahmen teils mit Blitz gemacht worden sind.
Dat Ei erwähnte die Spezifikation der D7 wobei ich das nirgend fand, bei D7i wird bei Technischen Daten nur erwähnt, dass man 4 Alkaline Batterien oder NiMH Akkus verwendet, bei 7Hi zusätzlich noch auch über Akkuleistung bei Aufnahme und Wiedergabe aber nichts über Ströme. Dass Spitzenströme bis zu 2 A erreichen können erklärt das Abschalten. Ich würde mit ca. 10-20 mOhm pro Übergang/Kontaktwiderstand rechnen, die Übergangswiderstände (2X) ergeben bei diesen Strömen pro Batterie bereits 20-40 mV und dazu kommt das Innenwiderstand.
Was mich zusätzlich irritiert sind wiedersprüchliche Angaben betreffend die Batterien oder Pflege: Minolta schreibt, NiMH Batterien sollten nur nach eine vollständigen Entladung aufgeladen werden, In Internet unter Digital Camera Experiments "Batteries for Newbies" findet man dass sei schädlich da man halbgeladeneAkkus ca 800 mal und vollentladene aber nur ca 400-mal neuladen kann, die Empfehlung ist, nur nach jeder 50 Cyclen eine Vollentladung machen. Da soll man klug werden, indem Artikel findet man der Link zu "Energizer oder Everready Battery Co"'s Application Manual für NiMH Akkus. http://webpages.charter.net/bbiggers...r_newbies.html Dass noch ergänzend zu WinSoft's interessante Links. Es war interessant zu erfahren von doubleflash, dass D7 immerhin bis auf 5% entlädt d.h. aus der ca 2000 mAh Ladung nur noch 100 mAh bleibt übrig und das bei ca 2.1 V Klemmenspannung. Wie hoch ist die Klemspannung (in Leerlauf) nach der Entladung mit Conrad's Charge Manager?

Ich danke allen für die Beiträgen.
Mit freundlichen Grüssen
GH_1929
GH_1929 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.10.2003, 18:14   #7
Dat Ei
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 20.017
Hey GH_1929,

die Angabe der gut 2A stammen nicht aus der Minolta-Spezifikation zur D7x, sondern aus der der Minolta-Netzteile. Wir hatten in Köln beim Workshop mal einen Fall, wo ein Mädel sich darüber beklagte, daß ihre Kamera bei Netzbetrieb mit Intervallschaltung und Einsatz des internen Blitzes immer nach der ersten Aufnahme abstürzte. Als ich mir dann ihr Netzteil ansah, wurde einiges klarer. Es war ein Netzteil eines Drittherstellers, welches nur mit 1500mA spezifiziert war. Wir haben das fehlerhafte Verhalten reproduzieren können. Den Beweis, daß es nicht an ihrer Kamera lag, haben wir dann mit einem original Minolta-Netzteil erbracht, welches tadellos funktionierte.

Dat Ei
__________________


"Wer mit Euch ist, ist nicht ganz bei sich."
Dat Ei ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.10.2003, 19:13   #8
Jornada
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Ort: Regensburg
Beiträge: 6.865
Bitte auch nicht vergessen, dass verschmutzte oder oxidierte Kontakte einen hohen Überganswiderstand aufweisen können, was zu einem zusätzlichen Spannungsabfall an diesen Kontakten führt. Diese Spannung, die an den Kontakten "verbraten" wird, steht dann logischerweise der Kamera nicht mehr zur Verfügung, sie schaltet entsprechend früher ab. Dieser Effekt zeigt sich deutlich, wenn die Akkus schnell auf "halb" gehen, dann aber noch relativ lange halten. Die Schwellspannung, bei der die Akkuanzeige auf "halb" schaltet, wird dann relativ schnell unterschritten, da die Spannung, die an den verschmutzten Kontakten abfällt, nicht genutzt werden kann. Bis die Akkus dann ganz in die Knie gehen, dauert es wieder einige Zeit. Das ist ein deutlicher hinweis, dass die Akkus noch gut sind, aber die Kontakte verschmutzt sein können.
__________________
Herzliche Grüße aus Regensburg
Peter, alias Jornada
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Jornada ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.10.2003, 23:45   #9
GH_1929

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 10.09.2003
Ort: Esslingen ZH
Beiträge: 6
Danke für dien Vorschlag, wie kann man die Kontakte schonend reinigen, wahrscheinlich Oxide entfernen. Ich weiss es nicht, ich glaube dass mechanisch scheuern die Oberfläche beschädigt, zerkratzt und empfindlicher macht für oxidation.

Mit freundlichen Grüssen
GH_1929
GH_1929 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.10.2003, 01:07   #10
Jornada
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Ort: Regensburg
Beiträge: 6.865
Hallo GH_1929
Ich habe die Kontakte folgendermaßen gereinigt:
Kontaktspray (Kontakt60 z.B. von Conrad Elektronik) auf ein Wattestäbchen sprühen. Damit die Kontakte im Batteriefach der Kamera reinigen. Die Überreste des Kontaktsprays peinlich genau entfernen. Ich habe das mit einem anderen Wattestäbchen, auf das ich Tunerspray (ebenfalls von Conrad Elektronik) gesprüht hatte, gemacht. Notfalls tut's auch ein neues, trockenes Wattestäbchen.
Die Akkukontakte an den Akkus selbst (nicht in der Kamera!!) kann man mit einem Glasfaserstift reinigen, mit dem Oxydschichten weggeschliffen werden. Aber auf keinen Fall damit die Kontakte der Kamera reinigen. Es würde die Oberflächenbeschichtung der Kamerakontakte zerstört werden Somit waren meine Kontaktprobleme beseitigt.
__________________
Herzliche Grüße aus Regensburg
Peter, alias Jornada
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