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Startseite » Forenübersicht » Kamera und Technik » Objektive » A-Mount Objektive (ILCA, SLT, DSLR) » 50mm-Macro + 1.4 Telekonverter - Experten gefragt
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Alt 29.04.2006, 14:48   #1
Manticore
 
 
Registriert seit: 21.09.2004
Beiträge: 604
50mm-Macro + 1.4 Telekonverter - Experten gefragt

Hallo zusammen,

heute habe ich mein hier im Forum sehr günstig erstandenes KoMi f3.5/50mm Macro-Objektiv 1:2 erhalten - ich muß sagen, ich bin absolut begeistert von der Abbildungsqualität dieser Linse! Nun habe ich in einem älteren Fachbuch gelesen, daß es möglich und auch sinnvoll ist, ein Macroobjektiv mit einem Telekonverter zu kombinieren. Ich habe für mein Sigma EX 4/100-300mm einen AF-1.4-Telekonverter von Tamron - also nichts wie drauf das Ding. Funktioniert tadellos, auch der AF (beim manuellen Fokussieren muß man allerdings der Leichtgängigkeit halber auskuppeln). Die Ergebnisse sind sehr gut, viel besser als erwartet. Nun meine Fragen:

1. Mir ist schon klar, daß ich mit meinem TK ein f4.9/70mm Macro habe. Kleine Objekte lassen sich nun größer abbilden. Ändert sich denn durch den TK der Abbildungsmaßstab (von 1:2 auf 1:X)?

2. Wenn dem so ist, welchen Abbildungsmaßstab erhalte ich dann mit meiner (bestellten) Nahlinse Minolta Nr.2 Achromat mit 3.8 Dpt (sowohl mit als auch ohne TK)?

Sicher kann einer der Experten hier dazu etwas Gültiges sagen, wofür ich mich schon jetzt herzlich bedanke.

Michael
__________________
"Niemand ist groß in den Augen seines Kammerdieners." (Französisches Sprichwort)
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Alt 29.04.2006, 15:19   #2
Jens N.
 
 
Registriert seit: 16.11.2005
Ort: Osnabrück
Beiträge: 13.250
Re: 50mm-Macro + 1.4 Telekonverter - Experten gefragt

Zitat:
Zitat von termic
1. Mir ist schon klar, daß ich mit meinem TK ein f4.9/70mm Macro habe. Kleine Objekte lassen sich nun größer abbilden. Ändert sich denn durch den TK der Abbildungsmaßstab (von 1:2 auf 1:X)?
Ja, der Maßstab dürfte mit Konverter ungefähr 1:1,43 betragen (wenn ich da keinen Denkfehler mache, aber der Maßstab sollte eigentlich genau um den Faktor des Konverters vergrößert werden, was in dem Fall bedeutet 1 zu 2/1,4).

Das kannst du aber auch selber (viel exakter) herausfinden, indem du z.B. Milimeterpapier mit dem größtmöglichem Maßstab abfotografierst und schaust, welche Fläche du max. abbilden kannst. Bei der Umrechnung ins Maßstabsverhältnis musst du dann die reale Größe des Sensors deiner Kamera berücksichtigen. Ein Rechenbeispiel: du kannst eine Motivbreite von 12 mm formatfüllend abbilden. Der Sensor der 7D/5D ist knapp 24 mm breit (aufgerundet), der Abbildungsmaßstab beträgt also 2:1. Mit der nackten Linse ohne Zubehör müsstest du also max. 48 mm Breite formatfüllend abbilden können (weil sie einen max. Maßstab von 1:2 zulässt).

Zitat:
2. Wenn dem so ist, welchen Abbildungsmaßstab erhalte ich dann mit meiner (bestellten) Nahlinse Minolta Nr.2 Achromat mit 3.8 Dpt (sowohl mit als auch ohne TK)?
Puh. Da bin ich überfordert. Ich wüsste wohl, wie ich die resultierende Nahgrenze bei Verwendung einer Nahlinse an einem nicht-Makro Objktiv ausrechne, aber für Makros gelten AFAIK andere Regeln soweit ich weiß. Lege ich die Nahgrenze (23 cm) des Objektivs zugrunde, dann komme ich mit der genannten Nahlinse schon auf eine Nahgrenze (ca. 12,3 cm), die hinter der Frontlinse des Objektivs bei vollem Auszug liegen dürfte, was aber nicht sein kann (weil dann die Kombination schlicht nicht zu fokussieren wäre). Also müsste man eine andere Entfernung als die Nahgrenze zugrunde legen, die man aber nur in der Praxis ermitteln kann. Oder habe ich da einen Denkfehler?

Ich würde sagen, probier's einfach mal aus. Ich bin eh skeptisch, was die Praxistauglichkeit einer solch wilden Kombination angeht: einerseits die Bildqualität, andererseits den möglichen Arbeitsabstand - wenn du an jedes Motiv bis auf wenige mm heran musst, kriegst du Probleme mit der Ausleuchtung, von der extrem geringen Schärfentiefe ganz zu schweigen. So starke nahlinsen sind einfach nicht für Makros gedacht.

Also ausprobieren und dann selbst den Maßstab ausrechnen - wie's geht habe ich dir ja beschrieben. Und nach der ganzen Übung: wozu um Gottes Willen ist es überhaupt so wichtig diese Zahl (also den genauen Abbildungsmaßstab) zu kennen?
__________________
Gruß Jens
Jens N. ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.04.2006, 15:28   #3
kassandro
 
 
Registriert seit: 18.02.2006
Ort: Oberharz
Beiträge: 2.137
Mit all diesen Vor- und Nach-Satz Linsen magst du ja den Abbildungsmaßstab verbessern, aber ob du wirklich mehr Details bekommst, erscheint mir fraglich. 1:2 ist eigentlich schon eine beachtlicher Abbildungsmaßstab. Ohne Vorsatz-Achromat hat mein Soligor 100mm Makro auch nicht mehr.
kassandro ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.04.2006, 16:31   #4
Manticore

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 21.09.2004
Beiträge: 604
Re: 50mm-Macro + 1.4 Telekonverter - Experten gefragt

Zitat:
Zitat von Jens N.
Zitat:
Zitat von termic
1. Mir ist schon klar, daß ich mit meinem TK ein f4.9/70mm Macro habe. Kleine Objekte lassen sich nun größer abbilden. Ändert sich denn durch den TK der Abbildungsmaßstab (von 1:2 auf 1:X)?
Ja, der Maßstab dürfte mit Konverter ungefähr 1:1,43 betragen (wenn ich da keinen Denkfehler mache, aber der Maßstab sollte eigentlich genau um den Faktor des Konverters vergrößert werden, was in dem Fall bedeutet 1 zu 2/1,4).

Das kannst du aber auch selber (viel exakter) herausfinden, indem du z.B. Milimeterpapier mit dem größtmöglichem Maßstab abfotografierst und schaust, welche Fläche du max. abbilden kannst. Bei der Umrechnung ins Maßstabsverhältnis musst du dann die reale Größe des Sensors deiner Kamera berücksichtigen. Ein Rechenbeispiel: du kannst eine Motivbreite von 12 mm formatfüllend abbilden. Der Sensor der 7D/5D ist knapp 24 mm breit (aufgerundet), der Abbildungsmaßstab beträgt also 2:1. Mit der nackten Linse ohne Zubehör müsstest du also max. 48 mm Breite formatfüllend abbilden können (weil sie einen max. Maßstab von 1:2 zulässt).

Zitat:
2. Wenn dem so ist, welchen Abbildungsmaßstab erhalte ich dann mit meiner (bestellten) Nahlinse Minolta Nr.2 Achromat mit 3.8 Dpt (sowohl mit als auch ohne TK)?
Puh. Da bin ich überfordert. Ich wüsste wohl, wie ich die resultierende Nahgrenze bei Verwendung einer Nahlinse an einem nicht-Makro Objktiv ausrechne, aber für Makros gelten AFAIK andere Regeln soweit ich weiß. Lege ich die Nahgrenze (23 cm) des Objektivs zugrunde, dann komme ich mit der genannten Nahlinse schon auf eine Nahgrenze (ca. 12,3 cm), die hinter der Frontlinse des Objektivs bei vollem Auszug liegen dürfte, was aber nicht sein kann (weil dann die Kombination schlicht nicht zu fokussieren wäre). Also müsste man eine andere Entfernung als die Nahgrenze zugrunde legen, die man aber nur in der Praxis ermitteln kann. Oder habe ich da einen Denkfehler?

Ich würde sagen, probier's einfach mal aus. Ich bin eh skeptisch, was die Praxistauglichkeit einer solch wilden Kombination angeht: einerseits die Bildqualität, andererseits den möglichen Arbeitsabstand - wenn du an jedes Motiv bis auf wenige mm heran musst, kriegst du Probleme mit der Ausleuchtung, von der extrem geringen Schärfentiefe ganz zu schweigen. So starke nahlinsen sind einfach nicht für Makros gedacht.

Also ausprobieren und dann selbst den Maßstab ausrechnen - wie's geht habe ich dir ja beschrieben. Und nach der ganzen Übung: wozu um Gottes Willen ist es überhaupt so wichtig diese Zahl (also den genauen Abbildungsmaßstab) zu kennen?

Hallo Jens,

danke für Deine Mühe. Sooo genau muss ich es nicht wissen, mir reicht ein ca.-Wert völlig aus. Und was die Nahgrenze betrifft: die ändert sich zumindest mit dem TK ja nicht. Ob es mit dem starken Achromaten noch geht, wird sich zeigen - ansonsten gibt es ja auch noch schwächere (Nr.0 und Nr.1). Die Abbildungsqualität soll ja mit einem guten Achromaten nicht sehr leiden, und mit dem TK allein ist sie wirklich noch ausgezeichnet.

Michael
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"Niemand ist groß in den Augen seines Kammerdieners." (Französisches Sprichwort)
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