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Alt 28.06.2020, 14:11   #55
fritzenm

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Zur Ausrüstung

Zwar ist das Hauptthema hier natürlich die Iguaçu-Fälle, aber ich habe mir gedacht, es könnte vielleicht auch interessant sein, etwas zur Ausrüstung anzumerken - auch wenn dies ja eigentlich auch aus den EXIF-Daten hervor geht.

Was ich dabei hatte:

1) A99 + 24-70 + 70-400
2) RX100 Mk1

Was anzumerken wäre:

Wer durchgängig mit dem grossen Sensor fotografieren will, dem wäre zu empfehlen, (mindestens) zwei Bodies zu benutzen, da ein Objektivwechsel nicht besonders empfehlenswert ist. Dies sowohl wegen der Gischt in der Luft, aber auch wegen der Gefahr, angerempelt zu werden. Zwar gibt es Abschnitte, die eher für den einen, oder anderen Brennweitenbereich prädestiniert sind, aber man hat doch ziemlich häufig den Wunsch zu wechseln, weil man gerade im Tele-Bereich ist, aber eine Perspektive entdeckt, für die es den WW-Bereich braucht, oder eben umgekehrt.

Ein Superzoom? Naja, wenn es einem gut genug ist, vor allem am VF. Ich würde da vielleicht sogar lieber zu meiner RX10-III greifen. Andererseits, wenn man irgendwie im Hinterkopf mit der Idee unterwegs ist: "Wenn nicht HIER Grossformat für für die Wand, wo sonst?" der ist wahrscheinlich mit VF und vielen Pixeln am besten bedient, also auch entsprechenden Objektiven.

Mir hat die RX100 in den Momenten geholfen, in denen ich "Weiter" brauchte, jedoch das 70-400 angeflanscht hatte und sicher keinen Objektivwechsel riskieren wollte.

Stativ: Nun, ich habe einige gesehen mit Stativ. Wenn man einen Tag mit weniger Besucher erwischt, mag es gehen. Allerdings habe ich den Eindruck, dass Spots, wo man mit dem Stativ eine wirklich gute Position einnehmen kann, vor allem wegen Plattformgrösse, Geländer, Vegetation oder andere Hindernisse im Blick, eher rar sind. Und ansonsten ist es Gewicht und vergrössert "den Schwenkradius", wenn am Rucksack montiert, was im Begegnungsverkehr auf Stegen usw. nicht unbedingt hilfreich ist. An vielen Spots bringt gerade das Herausbeugen übers Geländer einen Gewinn an Blickwinkelweite.

Beim Besuch 2016 hatte ich noch kein UWA, würde es bei einem erneuten Besuch jedoch sicher dabei haben. Allerdings habe ich den Eindruck, dass es nicht sooo viel bringt, da es ausser Breite eben auch mehr Bildhöhe bedeutet, während der gewünschte Bildwinkel eigentlich nur manchmal mehr Breite braucht. In diesen Situationen habe ich mir 2016 durch ziemlich viele Pano-Aufnahmen beholfen (24-70, im Hochformat). Eine Schwierigkeit dabei allerdings ist das strömende Wasser, bzw. evtl. Gischtwolken und die entsprechenden Veränderungen von Bild zu Bild, die zu Fehlern in der Zusammenfügung führen können. Nachteil des UWA wäre, dass die meisten Spots entweder oben, oder unten sind, man also dazu verleitet wird, die Kamera zu neigen - mit entsprechend unschönen Verzerrungen.
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