Zitat:
Zitat von TONI_B
Es gibt eine "einfache" Formel, für die man klarerweise jedoch astronomische Information benötigt:
t-max=460/(f*cosD)
wobei
f=Brennweite in mm
D=Deklination
t-max=Maximale Belichtungszeit in Sekunden, damit die Sterne noch punktförmig sind.
Warum braucht man diese "Deklination"? Der Polarstern steht nahe bei D=90° und von dem wissen wir, dass es sich kaum bewegt bei einer Langzeitbelichtung. Bei exakt 90° (das ist jener Punkt, wo unsere Erdachse scheinbar das Firmament durchstößt), wird der cosD gleich Null. D.h. t-max geht gegen unendlich==> man kann also dort in der Gegend des Polarsterns sehr lange fotografieren.
Da sieht man aber auch gleich die Schwäche dieser Formel: jedes Objektiv hat natürlich einen gewissen Bildwinkel. Den müsste man berücksichtigen, indem man den halben Bildwinkel vom Deklinationswinkel abzieht.
Ganz einfach, oder?
Für D=0° wird cosD=1 und wir können die wirklich einfache Formel nehmen:
t-max=460/f
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zu ergänzen wäre noch die Größe des Streukeises z des Ojektivs.
Bei APS-c 22µ und Vollformat 33µ.
Y = Winkelaufllösung
z = Streukreis
f = Brennweite in mm
Y = (206xz)/f
in 0,07s bewegen sich die Sterne um 1" weiter
dann gibt t(max) = (Yx0,07s)/cosD
diese Formel nehme ich als Grundlage für meine Aufnahmen
Gruß
Wolfgang