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Alt 14.01.2020, 16:37   #1283
ha_ru
 
 
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Zitat von XG1 Beitrag anzeigen
Muss sie gar nicht. Es würde schon reichen, den CO2-Foodprint der Stromerzeugung korrekt einzubeziehen und dann ergibt sich - und das ist ein Riesenproblem der Kommission für jedes einzelne Land eine eigene Rationalität für oder gegen Elektrofahrzeuge als CO2-Sparoption. In Norwegen (Wasserkraft) und Frankreich (Atomstrom) ist sicher ein nachhaltiger CO2-Spareffekt durch reine Batterieautos zu erzielen. In Deutschland oder gar Polen dagegen...
Dann muss man aber auch den Co2-Footprint der Benzin- und Dieselerzeugung mit einbeziehen, nicht nur die rund 1,6kwh in der Raffinerie. Und die auch in einer alles andere als umweltfreundlichen Weise, beim Erkunden, Bohren und dem Transport per Schwerölangetriebenen Tanker... Ob da jetzt 5kwh pro Liter oder "nur" 4 oder 3 dazukommen. Selbst wenn es nur 5kwh insgesamt wären * 4-5l Dieselverbrauch auf 100km und man hat zusätzlich zum Energieinhalt des Kraftstoffs schon das verbraucht, was ein E-Auto auf 100km verbraucht.

Dazu kann ein E-Auto durch rekuperieren den Feinstaub durch Bremsabrieb stark vermindern.

Dazu kommt, dass die super-sauberen Diesel alle 250-750km den Partikelfilter freibrennen müssen und dann heftig Feinstaub auswerfen. (Click)
Die aufgeladenen Minidirekteinspritzermotoren werden bei hoher Last zu Säufern, weil sie Kraftstoff zum Kühlen einspritzen müssen.Nichtsdestotrotz bekommt ein Auto das nicht unter 10sec. auf 100km/h das Attribut lahme Krücke verpasst, obwohl man das im realen Fahrbetrieb fast nie braucht.

Insgesamt kommt man an der Feststellung dass ein E-Auto weniger Umweltbelastend ist als dein Verbrenner kaum vorbei. Auch da muss aber noch viel verbessert werden , angefangen bei der Rohstoffförderung, schadstoffärmeren Batteriezellen usw.

Hans
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