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Alt 11.08.2019, 15:22   #50
Harry Hirsch

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Drei-Seen-Tour mit Rote Spitze Tag 1

Anfang Juli haben ein früherer Studienkollege und ich diese Tour gemacht. Nur umgekehrt.
Ausgezeichnet als schönste Tour Österreichs.

Eine recht einfache Bergtour in den Tannheimer Bergen. Wir haben die Runde als Zweitagestour mit Übernachtung auf der Landsberger Hütte gemacht und am ersten Tag noch den Gipfel Rote Spitze mitgenommen.
Die Tour wird meist von der Bergstation am Neunerköpfle über die Landsberger Hütte runter zum Vilsalpsee gelaufen.
Wir sind sie andersherum, also gegen den Uhrzeigersinn gegangen.

Kameraseitig hat mich die A6000 und das gute alte KitObjektiv 16-50 begleitet. Leicht und anspruchslos.

Erster Tag:

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Wir hatten die zwei Tage schon länger geplant und die Übernachtung in der Landsberger Hütte vorgebucht. Die Vorhersage für die zwei Tage war dann doch eher suboptimal.
Der Vorgeschmack unterwegs war dann auch mehr von der Sorte so lala.

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Bei der Ankunft in Tannheim begrüßte uns dann recht gutes Wetter. Nicht makellos, aber kein Regen.
Start war an der Talstation der Gondelbahn Neunerköpfle. Von dort geht es recht unspektakulär und eben bis zum Vilsalpsee. Dem ersten der drei Seen, die uns aushalten müssen.

Der Vilsalpsee liegt auf rund 1.160 Metern. Er ist eigentlich recht fotogen:

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Auf dem mittleren Bild kann man noch den Bergsturz erkennen, der sich 2012 ereignete. Der Weg (und damit der Aufstieg zur Landsberger Hütte) waren jahrelang gesperrt. Man musste andersherum um den See laufen. War ein ziemlicher Umweg. Wir sind 2013 die Umgehung gelaufen. Soweit ich weiß, wurde die dann auch verschüttet, was eine ziemliche Katastrophe für die ansässige Betriebe war. Die Wanderer und damit die Kunden blieben aus.
Außerdem ist auf dem Foto mein Wanderkollege zu sehen. Er fotografiert mehr auf die moderne Art...

Hütten gibt es auch am See. Und Berge.

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Ab jetzt geht es auf einem schönen alpinen Pfad steil bergauf. Wir erreichen den zweiten See. Den künstlichen Traualpsee:

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Unser Tagesziel, die Landsberger Hütte, sieht man auf dem mittleren Bild (oben rechts).

Blick nach unten auf den Vilsalpsee:

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Und -etwas später- der Blick zurück auf den Traualpsee

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Am Ende des Sees erkennt man die Staumauer. Wie gesagt, es ist ein künstlicher Bergsee. Als ich 2013 hier war, pfiff dort (auf der Staumauer) ein Murmeltier.

Wir kommen auf der Landsberger Hütte, die sich zu meiner Überraschung ziemlich verändert hat, an. Es gibt einen neuen Pächter/Hüttenwirt. Und neue Besen kehren ja bekanntlich gründlich.
Wir beziehen ein Fünf-Bett Zimmer, das wir aber für uns haben.

Danach steigen wir noch auf die Rote Spitze. Der Gipfelschnaps will schließlich verdient werden.
Die Rote Spitze von der Landsberger Hütte aus gesehen.

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Und nein, man läuft nicht rechts den Grat hoch. Auch wenn es auf dem Foto anders wirkt: Das ist viel zu steil.
Der Weg führt auf den Sattel (blauer Pfeil) und dann rechts zum Gipfel (roter Pfeil). Die Gehzeit ist auf dem Wegweiser mit 90 Minuten angegeben.

Aufstieg, kurz vor und auf dem Gipfel:

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Blick zur Landsberger Hütte. Und da ist er auch, der dritte See. Die Lache.

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Nicht der große links, das ist der Traualpsee, sondern die dunkle Pfütze etwas rechts von der Bildmitte.

Tiefblicke vom Gipfel:

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Evtl. habt ihr die dunkle Wolkenfront auf dem Gipfelbild bemerkt. Die war "hinter" dem Berg, wir konnten sie erst sehen, als wir oben waren.
Wir haben dann die Beine in die Hand genommen und sind -so schnell es ging den Berg runter-. Nach kurzer Strecke begann heftiger Regen begleitet von Blitz und Donner. Nicht wirklich mein Ding. Wir sind dann in rekordverdächtigen 30 Minuten zurück zur Landberger Hütte.

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Tourdaten:
Entfernung: 14,4 km
Höhenmeter: 1.393
Zeit: rund 5 Stunden
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Grüße Joachim
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Das Leben ist einfach...einfach zu schwer. Es wäre so einfach, wenn es einfacher wär' (Lindemann)

Geändert von Harry Hirsch (15.08.2019 um 19:02 Uhr)
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