Heute liegt eine etwas anspruchsvollere Tour vor uns. Konditionell und technisch. Letzteres wissen wir aber zu diesem Zeitpunkt noch nicht.
Unsere Strecke:
→
Bild in der Galerie
Der Tag beginnt mit bestem Wetter und einem guten Frühstück in der Hütte.
Da Gewitter für den Tag gemeldet sind, brechen wir zeitig (aber nicht furchtbar früh) auf.
Unser heutiges Ziel, das Freschenhaus, liegt kurz hinter seinem Namensgeber, dem Gipfel "Hoher Freschen". 2004 Meter über dem Meer gelegen.
→
Bild in der Galerie
Noch ein Stück geht es durch den Wald
→
Bild in der Galerie
bevor wir diesen endlich ver-
→
Bild in der Galerie
und damit hinter uns lassen.
→
Bild in der Galerie
Jetzt geht ein paar Höhenmeter hoch auf einen Hügel, der uns diese Ausblicke beschert:
→
Bild in der Galerie
Da drüben liegt der Hauptteil unserer heutigen Tour: Dornbirner Firstgrat
→
Bild in der Galerie
Zwischen uns und ihm liegt leider noch ein Tal. Die ganzen Höhenmeter die wir eben hinter uns gebracht haben, laufen wir gleich wieder runter, nur um auf der anderen Seite noch höher zu laufen....
Jetzt wird nicht gejammert. Alles freiwillig.
Immer schön bergauf. Und das da oben ist viel viel höher, als es aussieht!
Wir müssen erst in Serpentinen links hoch, um dann auf den Weg zu kommen, der etwas oberhalb der linken Bildmitte den Hang von links nach rechts hochläuft. Der ist steil. Auch wenn er nicht so aussieht. Einfach geradeaus hoch, was auf dem Bild so einfach aussieht ist unmöglich.
→
Bild in der Galerie
Blick von dem vorher beschriebenen Weg am Hang zurück. Das vorherige Foto ist etwas oberhalb der Alm entstanden. (Im Hintergrund ist wieder der Bodensee zu erahnen).
→
Bild in der Galerie
Auf dem Grat angekommen, stehen wir kurz danach am ersten Gipfel. Goselarkopf (1.791 Meter)
→
Bild in der Galerie
Es folgt einer der schönsten Grate, die wir je gelaufen sind. Sehr gut zu wandern, baumfrei (für die Sicht) und dennoch leicht bewachsen und kaum ausgesetzt. Wir haben immer wieder fantastische Ausblicke ins Umland und auf den Bodensee.
→
Bild in der Galerie
Vor uns: Mörzelspitze (am rechten Bildrand, Gipfelkreuz ist noch zu erkennen. 1.830 Meter) und der Hohe Freschen (weiter hinten mit den Schneeresten).
→
Bild in der Galerie
Der Hohe Freschen nochmal mehr gecropped: Den Bergrücken rechts müssen wir entlang und hoch
Warum da ein Heli kreist erfahren wir nicht.
→
Bild in der Galerie
Das Wetter wird langsam schlechter. Es wird neblig und nieselt zeitweise etwas.
→
Bild in der Galerie
→
Bild in der Galerie
Wir gehen über ein kurzes, aber harmloses Schneefeld:
→
Bild in der Galerie
Das Schild lässt keine Zweifel. Hier endet der Dornbirner Firstgrat und geht in den Binnelgrat über.
→
Bild in der Galerie
Der Einstieg:
→
Bild in der Galerie
Zu so einem Bild schreibt man gern - nicht so schlimm, wie es aussieht. Ich habe es als schlimmer als es aussieht in Erinnerung. Der Nebel verheimlicht es auf dem Bild, es geht links und rechts mehrere hundert Meter abwärts.
Was soll's. Eine Umgehung gibt es nicht. Wenn wir hier nicht übernachten wollen, müssen wir da rüber.
Die folgenden zwei Bilder sind leider nicht von mir und zeigen auch keinen von uns. Das haben zwei Wanderinnen nach uns gemacht und uns netterweise auf der Freschenhütte geschenkt.
→
Bild in der Galerie
→
Bild in der Galerie
Die Kletterpassagen sind glücklicherweise meist versichert. An dieser Stelle mal ein herzliches DANKE an die fleißigen Helfenden des Alpenvereins, die das ehrenamtlich machen!!!
→
Bild in der Galerie
Einigen Stellen hat der letzte Winter ziemlich zugesetzt:
→
Bild in der Galerie
Hier gab es einen Felssturz. Der Weg führte eigentlich rechts zum Fuß der Leiter. Da ist aber nichts mehr. Auch die nächsten hundert Meter unterhalb nicht. Links ebenso. Wir müssen also die paar -bedenklich wackelnden- Grasbüschel hochklettern.
→
Bild in der Galerie
Das war nicht ohne. Die Wanderer tauschen sich natürlich abends auf der Hütte aus. Jeder war stolz, den Grat geschafft zu haben. Aber einige meinten doch, dass die Stelle so gefährlich ist, dass man den Weg lieber sperren sollte....
Es ging dann noch ein paar Meter aufwärts bis zum Gipfel. Der Grat endet hier. Ihr erkennt den Weg, der hinter uns liegt?
→
Bild in der Galerie
Geschafft. Wir sind auf dem Gipfel.
→
Bild in der Galerie
Das Freschenhaus ist nicht mehr weit, die andere Seite des Berges harmlos. Es geht über Gras (und Schnee) zur Hütte
→
Bild in der Galerie
Kleiner Exkurs zur Wegmarkierung (Wir sind in Österreich!):
- weiß-gelb-weiß: Wanderweg (=einfach)
- weiß-rot-weiß: Bergweg (=mittel)
- weiß-blau-weiß: alpiner Steig (=schwer)
→
Bild in der Galerie
Das Freschenhaus ist schräg rechts unterhalb der Bildmitte zu sehen.
Der nette Kollege begrüßt uns freundlich:
→
Bild in der Galerie
An der Hütte angekommen:
→
Bild in der Galerie
Nach einer guten Dusche und einem guten Hüttenessen bleibt noch etwas Zeit für ein paar Fotos (Richtung Westen, der Bodensee ist auf einigen Bildern zu sehen bzw. zu erahnen):
Wir verleben einen schönen Hüttenabend mit anderen Bergsteigern. Das Hauptthema ist natürlich der Binnelgrat und sein technischer Anspruch. Aber auch die o.g. gefährliche Stelle.
Irgendwann gehen wir zufrieden ins Bett. Diesmal teilen wir uns das Zimmer mit einem anderen Paar.
Tourdaten:
Entfernung: 18 km
Höhenmeter: 1.352
Zeit: rund 7:30 Stunden
-to be continued-