Ich habe mal eine Frage bezüglich 600 mm und Bildverflachung
Vor vielen Jahren habe ich mal einen Artikel gelesen, dass die verschiedenen Brennweiten das Bild unterschiedlich "plastisch" darstellen. WW-Objektive neigen zur übertriebenen Verzerrung (die Nase springt überproportional aus dem Gesicht); Tele-Objektive zunehmend zur Verflachung.
Ein 85mm-Objektiv sei bei der üblichen Portrait-Entfernung ideal, um die Proportionen im Gesucht "korrekt" und natürlich darzustellen. Sprich: mit 600 mm bei entsprechender Entfernung wäre ein Gesicht unnatürlich "plattgedrückt".
Spielt das bei Tieren überhaupt keine Rolle, nimmt man den Unterschied nicht wahr? Wäre ein Vogel-Foto mit einem 50mm-Objektiv der Zukunft, so unendlich scharf mit Kamera-Sensoren, die unendlichen Crop-Spielraum lassen, zudem mit "Tarnkappen-Modus", dass ich unsichtbar und unhörbar mich auf wenige Zentimeter nähern kann, schöner im Sinne von natürlich aussehen, als dasselbe Bild mit einem 600mm-"Verflacher"?
Ist für diesen Effekt der Unterschied von 400 zu 600 mm signifikant?
Oder gibt's dafür einen eleganten "Korrektur-Algo" in den heutigen modernen Bearbeitungs-Programmen?
Geändert von MemoryRaider (30.07.2019 um 16:32 Uhr)
|