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Alt 22.05.2019, 22:35   #17
Tobbser

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Beiträge: 2.821
@Kurt:
Mongolei oder Innere Mongolei, also China? In der Mongolei sind Privatreisen kein Problem.

@Susanne:
Wie gesagt, aussehen tut es unkritisch, aber an den "tierischen" Geschmack von allen Milchprodukten muss man sich etwas gewöhnen und es gibt nix anderes zum Abendbrot oder Frühstück.
Ich hoffe, das Milchstraßenbild ist einigermaßen gelungen. Ein wenig zu lange belichtet und die Nachbearbeitung kann bestimmt auch noch verbessert werden. Also immer her mit den Kritiken.
Wir planen Vorträge über unsere Arbeit zu halten und natürlich werde ich die Doku verlinken, aber das kann noch ein halbes Jahr dauern

Weiter im Text und Bild:

Bzw. noch einmal zurück, da mir gestern noch einfiel, dass ich ja die gute alte a77II mit dem 35mm auch dabei hatte und am Anfang auch genutzt habe. Also hier noch ein paar Worte zu den Bildern aus der kleinen Schwester.

Die ersten Bilder sind von unserem Tag in UB. Wir übernachteten in unmittelbarer Flughafennähe in einem Wochenendhaus einer der bessergestellten Familien UBs. Nach 10 min auf ordentlich asphaltierter Straße biegt man plötzlich steil in den Staub ab und es geht holterdiepolter über Stock und Stein in Richtung Siedlung.
Vor dem Haus, steht als Mitbringsel eine Jurte.
Auf dem abendlichen Spaziergang entstanden noch ein paar Stimmungsbilder mit zum Teil abenteuerlichen Kameraeinstellungen und man kann sehen, warum die Flughafenangestellten gerne Walti als Familienvater einschätzen, zumal er einen Schweizer Pass hat und ich einen deutschen.



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Hier noch ein paar ergänzende Aufnahmen zu unserer Ankunft in Ulgii. Die Landepiste in Ulgii war überraschenderweise betoniert, das Gebäude und die Kontrollen angenehm spartanisch. Sogar ein nervige Busfahrt blieb uns erspart, man durfte in Ruhe zu Fuß die Distanz vom Flugzeug zum Flughafengebüde überwinden.
Es gibt auch Krähen und Elstern, aber diese wenig größeren Greifvögel sind in der klaren Überzahl im Himmel über Ulgii.
Der andere große Geselle ist noch unbestimmt. Wer kann helfen?
Noch einmal Sonja und Taio beim Jurteaufbau im Wind und die rissflickende Hand der resoluten Großmutter.


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So, nun aber weiter mit der großen Schwester und dem Besuch einer Nomadenfamilie mit Adlern in ihrem Winterquartier. Für die Fahrt waren 1,5h ohne Pause eingeplant und mit Film-, Drohnen- und Bildaufnahmen haben wir dann doch fast 3 gebraucht.
Die Piste bestand zu 10% aus Asphalt, 10% Wasser, 40% Erde und 40% Löchern. Jeder SUV-Lenker hätte dankend abgelehnt, aber unsere hybridgetriebene Familienkutsche donnerte mit wenig Klagen dahin. Einen großes Lob an den Fahrer, welcher wie fast alle Mongolen spitzenmäßig mit unseren Kindern zurecht kam (muss an Ihrer guten Kinderstube liegen, also an der unserer Kinder, nicht die der Mongolen )

Ständig begegnet man scheinbar herrenlosen Getier, Kühe, Pferde, Ziegen, Schafe und Yaks und alle ziehen zielstrebig dahin.

Es war noch kein flüssiger Niederschlag in diesem Jahr gefallen und Flüsse sowie Seen trugen noch stolze Eisschichten. Bäume und Tiere bereiteten sich aber klar auf den Frühling vor, überall sah man platzende Knospen und alle Nester waren belegt.

Die Landschaft ist exrem karg und auch an den Flussufern gibt es kaum Vegetation um diese Jahreszeit. Walti wunderte sich ständig was den die ganzen Tiere fressen würden und nicht selten sah man Kadaver. Die beiden Bilder zeigen ihn während eines Drehstopps im eisigen Wind

Ich glaube, das letzte ist ein Schwarzstorch in weiter Ferne.


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Die Adlerfamilie wohnt mitten in der Prärie, der Fluss liegt zwei Kilometer entfernt und in dessen Nähe grasen auch die Tiere der Familie. Wir wurden zu einem leckeren Essen eingeladen. Nudeln mit Pferdefleisch, unser kleinster Reisender war sofort begeistert und erkannte es ab sofort auf 10m Entfernung. Es gab auch vergorene Stutenmilch, hier sehr frisch und leicht vergoren, damit auch genießbar und einem Federweißen nicht unähnlich. Spätere Versuche in der Stadt, waren abschreckend. FÜr die vorwiegend muslimischen Bewohner dieses Teils der Mongolei, ist es aber eine gedulde Quelle für Alkohol (ca. 2%).
Den Nomaden geht es nicht schlecht, aber es ist natürlich ein hartes Leben.
Ein Rätsel konnten wir hier lösen. Warum kommen die Tiere immer wieder zurück. Ganz einfach, die Kinder bleiben zuhause, während die Alten Gras fressen gehen.
Die Familie hatte zwei Adler. Einen großen älteren Vogel in einer windschiefen Hütte für die Jagd und eine einjährigen mit Haube versehenen in einem fensterlosen Kabuff.
Diesen durften alle mal auf den Arm nehmen.


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Fortsetzung folgt!
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