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Alt 28.07.2019, 23:52   #41
Tobbser

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Pünktlich morgen und 31 Tage später, geht es auch hier weiter, diesmal vorbildlicher Weise im Word vorgeschrieben und dann hier reinkopiert, man muss nur darauf achten, die Smilies erst im Tab einzufügen.

Also wir sind in Ulan Bator (UB), drei Tage zu spät und mit einer unschönen Absage durch eine Mitorganisatorin von zwei Auftritten, die uns für immer noch potentiell ansteckend hielt und es unverantwortlich hielt, mit uns in Kontakt zu kommen… Leider war sie auch als Übersetzerin eingeplant und sollte uns eigentlich die nächsten 8 Tage begleiten. Aber wir sind lange genug unterwegs, um auch solche nicht zu erwartenden Wendungen zu überstehen. Wir hatten also zwei abgesagte Auftritte, einer lag eh schon in der Vergangenheit, der andere am nächsten Tag nach unserem Flug. Schnell konnten wir den schon verpassten Besuch bei Bayas Galant auf den nun freien Termin legen und es ging los.

Am selben Tag besuchten wir auch die Deutsche Schule UBs. Durch den guten Kontakt zwischen der ehemaligen DDR und der Mongolei, gibt es viele solcher Schulen und auch viele Mongolen, die Deutsch sprechen. Da ich unseren Auftritt gefilmt habe, gibt es diesmal „nur“ ein Gruppenbild und Beweisfotos für die Sponsoren.


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Wie man sehen kann, war Schokolade etwas beliebter als Zahnbürsten.

Die Hälfte der Einwohner der Mongolei, also 1,5 Mio. Menschen wohnen in UB, sehr viele unter kläglichen Bedingungen in den weitläufigen Randbezirken in kleinen Hütten oder Jurten. Die Arbeitslosigkeit ist hoch und Alkohol, Gewalt, Verwahrlosung das täglich Brot der Helfer vor Ort. Bayas Galant, heißt „glücklich“ auf Mongolisch und das waren auch die Kinder, die wir in der Kindertagesstätte antrafen, ein Ort der Freude und Freundschaft.

Wenn wir, d.h. meist ich, unsere Instrumente und die Deko auf dem bereitgestellten Tisch aufbauen, kümmert sich gerne Urs oder Walti um unseren großen Kleinen und der kleine Große hilft, schläft oder spielt. Diesmal kam Urs nach 5min ohne Kind wieder in den Raum zurück und setzte sich entspannt aufs Sofa. Auf meinen fragenden Blick hin, meinte er nur, dass sich die netten Küchenfrauen um das Wohl meines Jüngsten kümmern würde. Und tatsächlich, nur 20 min später entdeckte ich ihn, wie er sich und das kochende Personal mit den zubereiteten Teigwaren fütterte.


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Die Kinder waren schwer begeistert und machten voll mit und als die Kleinen der Kindergrippe aufgewacht waren, gaben wir dort auch noch ein kleines Konzert (ohne Kamera).

Ein rundum gelungener Tag, der uns aber schon einen kleinen Einblick in die Lebensweise der Menschen am Rande der Gesellschaft gab.

Geändert von Tobbser (28.07.2019 um 23:54 Uhr)
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