Sorry, wie befürchtet dauerte es etwas, bis ich wieder Zeit gefunden habe. Egal… weiter geht’s mit dem nächsten Tag: Von San Jose aus fuhren wir zunächst in den Nationalpark Carara.
An einem Obststand hielten wir kurz an (auch, weil es dort eine Toilette gab
) und sahen uns die vielen tropischen Früchte an
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In Carara angekommen
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begrüßten uns am Eingang einige Exemplare der einzigen Costa Ricanischen Gonatodesart,
Gonatodes albigularis. Von weitem wirken diese Geckos unauffällig, von nahem offenbaren die Männchen ....
(hier ein junges, noch farbschwaches)
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aber mit ihrem orangegelben Kopf und blaugrauem Körper eine beachtliche Buntheit. Die Weibchen ....
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sind schlicht braunschwarz gesprenkelt und nur ihre die Tagaktivität verratende runde Pupille läßt sie sofort von ähnlich gefärbten nachtaktiven Geckos unterscheiden.
Nun wanderten wir zum ersten Mal im dortigen tropischen Regenwald
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und sahen eine Reihe tropischer Pflanzen.
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Die Tierwelt machte sich dagegen etwas rar. Vor allem sahen wir Schmetterlinge und auch mehrfach den beeindruckenden riesigen blau leuchtenden Morphofalter durch den Dschungel gaukeln.
Hier sitzt einer unscheinbar mit zusammengeklappten Flügeln und wartet auf das Ende des Regens
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Zikaden gab es en Masse und in verschiedenen Arten, wie die Geräuschkulisse eindrucksvoll bewies, doch wie so oft waren diese Krachmacher nur schwer zu lokalisieren. Auch Brüllaffen hörten wir heute nur (Ben, 12, meinte zuerst, da käme sicher ein T. rex) und sahen keine. An vielen Baumstämmen saßen große Tausendfüßler aus der Gruppe der Polydesmiden (wahrscheinlich Nyssodesmus spec.)
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und im Laubboden fanden wir einige Exemplare des hübschen und in der Terraristik beliebten Goldbaumsteigers,
Dendrobates aureus, einem Pfeilgiftfrosch.
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Am Waldboden lag eine mit Tautropfen bedeckte braune Schlange.
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Wir näherten uns nur vorsichtig, denn die Zeichnung verriet, dass es sich um ein Jungtier der hochgiftigen und beissfreudigen Terciopelo-Lanzenotter (Bothrops asper) handelte. Leider war die Schlange aber bereits tot,
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offenbar erschlagen von einem rücksichtslosen Wanderer. Am Waldrand stießen wir immer wieder auf Schwarzleguane der Art Ctenosaura similis, die hier recht scheu waren.
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Als weiterer Vertreter der Leguane zeigte sich der kleine
Anolis polylepis
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Ab und an huschten Kolbris durchs Blätterdach....bei dem dürftigen Licht aber kaum zu fotografieren
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Mitten im Wald trafen wir auf fast jedem noch so winzigen Sonnenfleck die hübsche mittelamerikanische Ameive,
Holcosus festivus an.
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Ein Rascheln im Laub stellte sich als von einem Exemplar der hübschen und sehr variablen Kröte
Incilius coniferus erzeugt heraus.
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Aber die seltenen hellroten Aras, für die der NP bekannt ist, fanden wir zunächst nicht. Das wurmte unseren Guide, Enrique und wir fuhren noch länger in der Gegend herum an Plätze, wo er die Aras schon öfter gesehen hatte. So kraxelten wir auch auf einen Hügel mit Aussichtspunkt und Memo (kurz für Guillermo), unser Fahrer, spielte Tonaufnahmen von kreischenden Aras ab. Nichts. Aber wenigstens ein Veilchentrogon saß auf einer Telefonleitung.
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Wir waren enttäuscht und fuhren zurück zur Straße. Aber wenige Minuten vor dem Erreichen der Hauptstraße leuchtete auf einmal etwas rotes am Straßenrand. Und da waren sie: 6 prachtvolle hellrote Aras. Zunächst ganz nahe, aber dann waren wir ihnen doch zu unheimlich und sie flogen auf einen weiter entfernten Baum, wo wir sie noch lange beobachteten. Toll!
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Auch, wenn der Tag noch nicht zu Ende ist, beende ich hier mal den Bericht für heute.
Am Nachmittag werden die Tiere dann sehr viel größer…aber dazu beim nächsten Mal!
Pura Vida!
Ingo