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Alt 14.06.2019, 19:42   #6
Kurt Weinmeister

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Ganz lieben Dank für die intensive Beschäftigung mit diesen drei Bildern.

Zur Einleitung: es muss sich wahrlich niemand dafür entschuldigen, dass man - unabhängig davon, wer die Fotos gemacht hat - mit diesen nichts anfangen kann.
Daher, lieber Bernhard, lieber Joachim, ich schätze Eure Meinung sehr und habe kein Problem damit, wenn sich jemand ablehnend äußert!
Zum Teil ist das durchaus provoziert, weil ich gerne Dinge auch einmal anteste.
So ist die Kommentierquote durchaus auch ein Indikator, ob ein Foto eher gefällt oder nicht.

Hans hat meine Motivation sehr gut beschrieben und so ähnlich hat sich auch Gilbert Claes (Group Admin für die Abstract Group bei 1X) geäußert.
These days there are so many people walking around with cameras, and there are countless photographs being taken and uploaded to photo websites.
This really made me think.
It also prompted me to consciously move away from taking these kinds of mass photos, and now I rarely take any landscape, portrait, animal or street pictures at all.


Aus Ermangelung meiner klassischen Motive wollte ich keine typischen Touristen Fotos machen.
Alle Bilder (bis auf das erste) sind mit ND Filter bei Abendsonne entstanden -> daher auch die Intensität der Farben. Das erste Foto mit Polfilter (weil ich für diese Linse keinen ND Filter habe), um wenigstens ein klein wenig mehr Belichtungszeit zu bekommen.
Durch die Überlagerungen sind die Farben natürlich sehr intensiv (obwohl ich schon die Sättigung herunter gedreht habe). Aber hey - wir sind in Italien, da ist das so bunt.
Eigentlich ist auf dem Bild noch zu viel drauf. Das ganze Gestrüpp müsste weg und auch der Rest der Landschaft. Aber ich übe noch. Mit Skylines ist das etwas einfacher als mit Landschaften. Ein Bild, das mich dazu inspiriert hat, ist von Hans-Wolfgang.

Das zweite Bild ist eine klassische LZB (mit dem SEL1635 entstanden).
Die "unnatürliche" Schärfe ist so wie es die Kamera "gesehen" hat. Ich schärfe niemals nach und überlasse das der Automatik von LR.
Hier fand ich den Übergang von Land zu Wasser ganz spannend. Ich sehe ihn nämlich nicht wirklich. Für mich ist das so, als würde ich vor einer Glaswand stehen, hinter der sich das Wasser gestaut hat. In Wirklichkeit ist es dort flach.

Und Bild drei? Das ist mein Favorit. Ich mag einfach die Linienführung und vor allem die Farben. Ich finde den Anblick sehr beruhigend.
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Chefexeget an der Rudolf-Steiner Schule
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