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Alt 14.06.2019, 16:41   #5
Hans1611
 
 
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Ich meine, wir machen (fast) alle den "Fehler", den Maßstab immer am Althergebrachtem, an dem, was wir kennen und täglich sehen, anzulegen.
Und weicht man davon ab, gefällt es uns nicht.

Seien es schrille Farben, die wir nicht alltäglich sehen, scheinbar "verwackelte" Bilder oder solche, wo es der Fotograf verabsäumt hat, den goldenen Schnitt zu wählen.

Aber nur die Abweichung, das bewusste Verlassen eingetretener Pfade, führt zu neuen Wegen und zu neuen Erkenntnissen.

Irgendwann kommt wahrscheinlich jeder engagierte Fotograf zu dem Punkt, an dem er sich fragt, warum überhaupt noch fotografieren: er hat tausend Häuser, ebenso viel Menschen vor Gemälden oder Kunstwerken, hunderte von wunderbar frei gestellten Eisvögeln oder sonst etwas abgelichtet. Besser kann es nur mit besseren Kameras oder Objektiven werden.

Dann kauft er sich entweder immer das neueste Gehäuse und die beste Optik und erfreut sich an noch schärferen Bildern. Oder aber er greift zu neuen Mitteln und betrachtet die Welt anders. Greller, schriller, anders eben.

Das gefällt den meisten nicht. Bis sich vielleicht ein solcher Stil durchsetzt.

Also, langer Rede kurzer Sinn:

Mir gefällt, was Du hier zeigst.
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Gruß Hans
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