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Zitat von steve.hatton
Klaus, Du sprichst von Netzstabilität duch KKWs
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Uns fehlen zur Zeit Grundlastkraftwerke, da die Produktion in Frankreich immernoch hinterherhinkt. Hast Du genug Grundlast brauchst Du weniger netzstbilisierende Spitzenlastkraftwerk auch noch Grundlast fahren lassen was derzeit zu den hohen Preisen führt. Momentan ist bei denaktuellen Preisen alles am Netz was sich irgendwie drehen kann.
Zusätzlich dienen Kernkraftwerke der Sekundenreserve - zur Frequenz-Stabilisierung. Das beruht auf der Massenträgheit der riesigen Turbinen und Generatoren. Fallen diese weg müssen sie durch Batteriespeicher o.ä. ersetzt werden und kosten zusätzlich Geld.
Für die Schweiz kam eine Studie 2012 auf 11€/MWh (1.1 €ct/kWh) für Windstrom. Bei heutigen Preisen wären das eher 5-6 €ct. pro kWh, also nochmal 10% auf die eh schon hohen Preise. In Deutschland schaut es genauso aus, wenn KKWs und Kohlekraftwerke weg sind.
https://www.strom.ch/de/media/143/download
Zitat:
Die zusätzlichen Kosten sind relativ gering im Vergleich zu den Gesamtsystemkosten, fallen aber ins Gewicht wenn man sie mit der Wind- und Solarstromerzeugung in Beziehung setzt. So machen die zusätzlichen Kosten für Windstrom 11 €/MWh und für Solarstrom 4 €/MWh aus (bezogen auf die Erzeugung in Szenario 3 im Jahr 2050). Dies sind zusätzliche Kosten der Wind- und Solarstromerzeugung, die in der Debatte um die Kosten der erneuerbaren Energien häufig vernachlässigt werden.
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