Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 16.12.2022, 01:12   #15
hlenz
 
 
Registriert seit: 24.08.2008
Beiträge: 7.212
Selten habe ich mich so auf das Öffnen eines Adventskalenders gefreut wie heute.
Denn ich darf zum Start eurer "Top Ten" durch die heutige Vernissage schlendern und öffentlich meine Gedanken dazu äußern.


Besprechung 15.12.2022
NameBildBesprechung
WindbreakerErster! Ich erinnere mich gut an euren begeisterten Bericht vom Workshop auf dem Red Bull Ring. Hier hast du eine packende Rennszene eingefangen und dem Führenden des Pulks seinen verdient prominenten Platz in der Bildmitte gegeben. Da ihr die wohl derzeit beste Fototechnik zur Verfügung hattet, ist jedes Detail des Motorrads zu erkennen bis hin zum konzentrierten Blick des Fahrers. Top! Auf dem Bild ist nichts zuviel und nichts zuwenig, die Rennatmosphäre wird perfekt transportiert. Ich könnte mir dennoch vorstellen, dass ein 16:9-Beschnitt mit etwas mehr Platz in Blickrichtung noch ein wenig dynamischer wirkte.
kiwi05Andenes/Versterålen Norwegen! Ein Land, das Zeit braucht. Für die Entfernungen, die Weite, für die vielen landschaftlichen Highlights, für die Fjorde. Zeit, die du diesen Sommer hattest. So weit nördlich sind die Temperaturen auch ein wenig erträglicher, als sie es hier in Deutschland waren. Aber das Wetter war wohl auch deutlich wechselhafter als hier. Andenes ist bekannt für seine Walsafaris, wie ich nachlesen konnte. Vielleicht auch für diese markanten Felsrippen. In der Nähe des Leuchtturms scheinst du dich aufgehalten zu haben, als die Sonne doch noch hinter den Wolken hervorbrach und das Nordmeer erleuchtete. Diesen Moment hast du genutzt für diese schöne Staffelung mit dem dramatischen Himmel, ohne der Versuchung nachzugeben, diese Dramatik in der Nachbearbeitung zu sehr zu verstärken. Eine solche Landschaft fotografiert man auch gerne bei blauem Himmel, deine Aufnahme vermittelt jedoch eindeutig mehr Abenteuer.
Hans1611Mein erstes Katzenbild ever Und was für eins! Die Katze auf ihrem Beobachtungsposten am Fenster hast du mit der leicht verträumten, kontrastreichen Bearbeitung zu einem Charakterportrait gemacht. Das Fenster wie ein Bilderrahmen tritt in den Hintergrund und unterstützt gleichzeitig die Konzentration auf das helle Tier, auf das sich alles Licht konzentriert. Der leicht nachdenklich wirkende, aber höchst aufmerksame Blick der Katze aus dem Bild hinaus lässt Raum für die Phantasie des Betrachters. Wahrscheinlich dreht sie sich gleich mit einem Seufzer um, schließt den Fensterflügel und liest Kafka…
NicknameEasy Rider - Next Generation „Easy Rider“ steht für Freiheit und Abenteuer - etwas, das die kleine Südfranzösin gerade kennenlernt und das sie nun wohl untrennbar mit ihrem „Bike“ verbindet. Konzentriert fährt sie, noch entfernt von der gelangweilten Leichtigkeit des Seins der Originale. Gut, dass der Phare de Sainte-Marie noch über sie wacht – und Maman et Papa sind sicher auch nicht weit. Unterschied: Die „Next Generation“ trägt Designerklamotten und fährt CO²-neutral. Gut gesehen, schnell reagiert, bewusst (weil Bl. 14?) den Lokalbezug mit dem Hintergrund hergestellt.
Jumbolino67Niedriger Rheinpegel Der trockene Sommer 2022 – in aller Munde. Der historisch niedrige Rheinpegel – seine eindrücklichste Visualisierung mit Auswirkungen auf Versorgung, Mobilität und Energie. Du hast hier eine plakative Perspektive gewählt. Das Geröll dominant in Szene gesetzt, das normalerweise vom Wasser bedeckt ist. Nur eine Fahrrinne ist in Flussmitte noch zu erahnen. Dahinter die unverkennbare Stadt, deren Lebensader dabei ist, auszutrocknen. Die Bearbeitung macht das Bild geradezu apokalyptisch. Der Hoffnungsschimmer: Wolken! Einige Tage später ergoss sich daraus endlich der erlösende Regen. Apokalypse gebannt! Für wie lange?
CB450Warten…. Was macht der Architekturfotograf inmitten der schönsten Architektur, wenn ständig jemand durch Bild trampelt? Das Beste draus! Die genutzte Kamera lässt mich allerdings eher vermuten, dass du auf deinem täglichen Weg in der Münchner U-Bahn die Situation erkannt und blitzschnell festgehalten hast. Heutzutage ungewöhnlich: Der junge Mann links scheint tatsächlich ein Buch zu lesen! Digital detox? Also nicht Architekturfotografie, sondern Street! Damit werden kleine Ungenauigkeiten in der Symmetrie unwichtig. Lediglich die leichte Überkorrektur der Senkrechten irritiert ein wenig das Auge.
waldeFrühling am Strand Die Apfelblüte, sicheres Zeichen für Frühling! Ein Strand ist auch eindeutig zu erkennen, es ist noch menschenleer. Mitte Mai ist ja auch noch kein Badewetter. Aber so langsam wärmt die Sonne doch die Haut und das Wetter lockt ans Wasser. Mich würde interessieren, wo das aufgenommen ist. Am Bodensee vielleicht? Du hast wegen der hellen Blüten die Belichtung leicht korrigiert, für mich persönlich könnte das Bild dennoch ein wenig heller sein, dazu noch ein halbes Grad nach rechts geneigt. Außerdem scheinen mir einige kleine Staubkörner mittig auf dem Sensor gewesen zu sein. Gut gefällt mir das Grün am rechten Bildrand als Gegengewicht zum Blütenmeer.
jhagmanTurm am See Der Mensch scheint so eine Neigung zu haben, sich schöne Orte durch Bebauung zu eigen zu machen. „Herr, hier ist gut sein, lass uns drei Hütten bauen…“. Ich aber nehme an, du hast das Türmchen nicht selbst errichtet, sondern so vorgefunden und als Hauptmotiv erkoren. Nicht unberechtigt, denn der Lichteinfall setzt seine kühne Statik gerade besonders ins Profil. Überhaupt scheint mir der See nicht gänzlich natürlich entstanden, oder? Beim Betrachten will ich immer einen Schritt nach rechts treten, um den Wasserfall besser zu sehen, der ebenfalls schön angeleuchtet ist.
embeAllez! Allez! Allez! Noch 6km bis zum Grand Ballon. Noch 500 Höhenmeter. Silvia Persico fährt schon auf Angriff!? Ich kenne mich im Radsport kaum aus, aber: Was für ein Foto! Du hast dir die Fahrerin mit dem Fokuspunkt auf der Strecke „gepflückt“ und inmitten des Publikums verfolgt, um in dem richtigen Moment abzudrücken, wo ihre Anstrengung aber auch der Biss am besten sichtbar sind. Dazu genau die richtige Belichtungszeit, um die Streckenatmosphäre zu erhalten und sie trotzdem auf der Asphaltbühne zur Hauptdarstellerin zu machen. Klasse!
PerserProbe f. Volksfest, Niš (Serbien) Du hast einfach ein Talent, uns die Menschen auf deinen Reisen als Persönlichkeiten nahezubringen, indem du ohne Scheu auf sie zugehst. Ich könnte sowas nicht, deshalb schon mal ein Kompliment vorab! Hier hast du anscheinend vorher keinen Blickkontakt hergestellt, die Mädchen sind bei ihrer Tanzprobe ganz konzentriert auf ihre Choreografie. Nur die Blonde links lächelt leicht verlegen. Weil sie die Kamera wahrnimmt? Oder weil sie einen kleinen Fehler in ihrem Bewegungsablauf bemerkt hat? Wir wissen es nicht, es stellt aber Nähe her, weil man unbewusst auch etwas schmunzelt. Als Voyeur muss sich der Betrachter nicht fühlen, denn wer deine Reiseberichte verfolgt, kann sich sicher sein, dass du mit den Mädchen vor- oder hinterher das Einvernehmen mit der Ablichtung hergestellt hast. Ein lebendiges Foto aus dem Lebensalltag Serbiens!
Scharti Darßer Ort – mit Hirsch „In Wiesen und Büschen den Hirsch zu erwischen“ – Der Darß, sicher ein Paradies besonders für Tierfotografen scheint mir. Vermutlich warst du auch wegen der Hirschbrunft dort? Hast dich auf oder bei dem Aussichtsturm am Libbertsee postiert und gewartet? Und dann stellt er sich einfach dort hin und posiert selbsbewusst. Ein aufregender Moment. Ich weiß nicht, ob du noch ein längeres Objektiv dabei hattest, aber dieser Ausschnitt der typischen Landschaft bei 200mm zeigt das Tier inmitten seiner natürlichen Umgebung, deutlich erkennbar aber doch mit gebührendem Abstand. Würde ich mir so aufhängen!
TafelspitzBridge on Fire London am Abend. Die Sonne ist schon untergegangen, vor dem Abendrot sind Millennium Bridge und Southwalk Bridge schwarz auf gold zu sehen. Samstagabend, das Nachtleben beginnt gerade und so sind die Brücken beleuchtet, die Menschen zwischen den Ufern der Themse unterwegs – und die Touristen fotografieren die Szenerie von der Blackfriars Bridge? Ein atmosphärisches Foto, kurz bevor die Nacht sich der Stadt bemächtigt.
RMBDumm gelaufen „Unbestimmte Fliege“ – da bin ich aber froh, denn dann muss ich sie sicher auch nicht mehr bestimmen. Ob sie nun Trapezturnen geübt hat oder andere Praktiken schiefgegangen sind – jetzt hängt sie jedenfalls recht kunstvoll verspannt und ziemlich ramponiert in den Seilen und scheint darüber nachzudenken, ob das vorher so eine kluge Idee war. Jedenfalls konnte sie wohl nicht mehr dort weg und du hattest Zeit genug, den Fokus auf ihre goldenen Augen zu legen. Die Schärfentiefe passt hier genau!
HoStAuf dem Darß … ist Hirschbrunft! Wart ihr zusammen dort, du und Scharti? Der abgebildete Herr Hirsch sieht allerdings schon etwas abgekämpft aus am Nachmittag und wirkt eher, als würde er erstmal irgendwo unbehelligt im Schatten eine Zigarette rauchen wollen. Deshalb musstest du trotz langer Brennweite auch noch etwas croppen. Aber du hast ihn erwischt! Glückwunsch!
RZPRaubfliege am Ansitz Wahrlich unangenehme Gesellen, diese Raubfliegen. Sitzen regungslos auf höherer Warte, wie hier auf einem stabilen Knaulgrashalm, und warten auf ihre Beute, die sie dann im Flug abfangen und mit einem ganzen Arsenal an fiesen Waffen erlegen. Als Mensch braucht man sie eigentlich nicht zu fürchten, aber wenn sie einem so wie hier überlebensgroß und über Augenhöhe präsentiert wird, dann läuft einem schon mal ein kleiner Gruselschauer über den Rücken. Sehr effektvoll fotografiert in gewohnt hoher Qualität! Danke fürs Zeigen und für den Anlass, mich genauer mit dieser Art zu beschäftigen!
MaTiHHSan Francisco Pier Aus „Frisco“ hast du schon einiges hier gezeigt. Hier das „Ferry Buidling“ mit dem markanten Uhrenturm zur blauen Stunde (ich vermute die Kamerazeit war noch die deutsche Zeit?), davor das „Post Office Building“. Die Kamera scheinst du auf den massiven Steinpfosten des „Bay Trail“ aufgelegt zu haben. Der Stabi konnte die 5 Sekunden Belichtungszeit nicht ganz ruhig halten. Dadurch hast du jetzt keine perfekte Nachtaufnahme mit scharfen Sternlichtern, aber dafür eine stimmungsvolle Aufnahme aus dem Nachtleben der kalifornischen Stadt, in der die leicht verwischten Personen für Leben sorgen und gleichzeitig die wirren Lichter der „Embarcadero“ verdecken.
KilosierraRuheplatz Wer kommt denn da emporgekrochen, kurz innehaltend? Hier muss ich auch mal schnell googlen: Der Wasserfrosch (?) „rettet“ sich auf einen verbrannten Baumstamm. Normalerweise sind diese Tiere im Wasser oder inmitten von Grün schwerer zu erspähen. Hier hast du gleich einen schwarzen Hintergrund, der die Amphibie schön zur Geltung bringt. Ob sie das gewusst hat? Oder du den richtigen Riecher hattest? Jedenfalls würde mich interessieren, was es nun genau ist und welchen Lebensraum der Frosch sich hier ausgesucht hat. Das Foto finde ich stimmig mit dem Tier am Rand, das gerade aus der Deckung kommt, und dem ungewöhnlichen Ruheplatz. Hast du hier ein manuelles Objektiv benutzt? Die Schärfe liegt genau da wo sie sein muss.
CrimsonTraumlage 1... Oh ja, da kann man schon ein bisschen sehnsüchtig werden, wenn auf der Küstenwanderung diese einsame Bucht vor einem liegt. Mit einem kleinen Anwesen, gerade groß genug für die Familie und einige Gäste, und dem genau dazu passenden kleinen Strand. Alles vor den Gezeiten einigermaßen geschützt. Warst du noch in Galicien unterwegs? Das Foto selbst könnte für meinen Geschmack und meinen Bildschirm ein wenig größer sein, dann käme die Weite noch besser zur Geltung, die du mit dem Superweitwinkel erzeugt hast. Die Horizontlinie liegt ein wenig tief und das Häuschen könnte minimal mehr Luft rechts vertragen. Aber ein schöner Anblick mit Fernwehfaktor!
catfriendPITinto ein alter Kater Ja, der sieht aus als hätte er schon einiges gesehen im Leben. Fett ist er jedenfalls nicht geworden, allerdings hat er wohl auch nicht schwer kämpfen müssen um sein Revier. Kennst du seine „Wohnverhältnisse“? Du hast ihn auf seinem Ruheplatz am Waldrand angetroffen, wo er sich am Nachmittag noch etwas ausruht vor der nächtlichen Jagd. Obwohl im Schatten liegend, leuchten seine Augen, hast du sie etwas aufgehellt? Passt jedenfalls gut. Hast du versucht, eine noch etwas tiefere Aufnahmeposition zu einzunehmen oder hat das ihn dann vescheucht?
cf1024De Koog Mal wieder ein „Klaus“. Wie wir ihn kennen und lieben. Motiv gesehen, exakt positioniert und fotografiert, und dann so lange daran geschraubt bis die perfekt harmonische Bildaufteilung und –färbung erreicht war. Wieviel davon vor Ort real war, spielt dann keine Rolle mehr. Jedenfalls sind die Häuschen nicht gespiegelt, denke ich. Auf die Idee, daraus ein Hochformat mit „leerem Raum“ oben zu machen muss man erst mal kommen. Hut ab, das Ergebnis ist super und absolut „Wand-tauglich“!
HaribeeAm Ende der Welt Ja, du hast es sehr dramatisch bearbeitet, dein „Ende der Welt“. Die flache Welt ist schon verlassen, das Haus steht seit langem leer. Doch wie durch ein dunkles Tor eröffnet sich hinter der flachen die neue Gebirgswelt, die es zu erkunden gilt. Island würde ich auch gerne mal erleben, das wechselhafte Wetter über der teils schroffen, wenig erschlossenen Landschaft lässt einen schon etwa demütiger werden. Dein Foto hätte vielleicht auch als farbige Landschaft gewirkt, die Ruine vor dem Gebirge hat dich eher apokalyptisch inspiriert. Als solches ist es gelungen. Ein wenig Hoffnung finde ich dennoch angebracht und sichtbar.
bruno05Kuhflucht Wasserfälle II – Darüber musste ich mich natürlich auch erst mal online schlau machen: Die höchsten Wasserfälle Deutschlands in drei Stufen. Du hast dich auf die untere Kaskade konzentriert und hattest das Glück, dass im Juni viel Wasser vorhanden war. Mit 1/3 Sekunde Belichtungszeit hast du auf wattiertes Wasser verzichtet und stattdessen Linien erzeugt, die geschickt durch das Bild führen, um am unteren Rand auf ganzer Breite das Foto zu beschließen. Mir gefällt das so sehr gut, die Dynamik ist maximiert und der Ausschnitt wirkungsvoller als ein Versuch, den ganzen Wasserfall abbilden zu wollen.
Danafly me to the....sun Dana sitzt am Strand und ist beswingt. Ich mag das Meer auch lieber im Frühling und im Herbst. Und dann den Drachensteigenlassern zuschauen und ein bisschen träumen. Wie weit man sich wohl der Sonne gefahrlos nähern kann? Ob der Drachen nicht doch den Dunst ein wenig aufzulösen vermag? Und ob aus dem RAW wohl die Farben des Fluggeräts noch vor der Sonnenscheibe zu retten sind? Hat wunderbar geklappt! Ich hätte wohl die Sonne oben abgeschnitten und den Drachen ins rechte Drittel gesetzt. Aber vielleicht wolltest du nichts von der Sonnenwärme im April hergeben und hast ihr in Gänze die Bildmitte überlassen. Ein Foto vielleicht nicht für die Wand, aber zum Tagträumen.
zuckerbaer69Gefräßig Die Schönheit der Zerstörung? Der Lauf der Natur? Leben und sterben lassen? Ich habe nach kurzer Recherche leider nicht herausgefunden, welcher schöne Falter wohl aus diesen Raupen wird. Aber ich bin mir sicher: Das systematische Vertilgen des Blatts ist für einen guten Zweck! Das Foto ist überlegt aufgebaut. Am schlanken Blatt hängen ganz grazil drapiert die beiden Raupen in der Nachmittagssonne wie an einem Mobile. Die Schärfeebene passt genau. Perfekt!
Dirk SeglRohrdommel Dass du diese außergewöhnlichen Vögel gerne aufspürst und fotografierst, hast du hier schon öfter gezeigt. Hinfahren und draufhalten – dass das so nicht funktioniert, ist spätestens nach deinem lebhaften Bericht über die Eulen klar. Die Rohrdommel aber scheint laut Web mindestens genau so selten zu sein, darüber hinaus eher in Ostdeutschland anzutreffen und zum Überfluss auch noch eher in der Dämmerung aktiv. Hier hast du ein gerade gestartetes Exemplar um die Mittagszeit bei bedecktem Himmel erwischt; selbst da belegen die Aufnahmedaten, wie anspruchsvoll diese Fotografie ist. Aber du hast das perfekt im Griff. Rauschen ist im fertigen Foto kein Thema, Schärfe genau auf dem Auge und als i-Tüpfelchen die stiebenden Wasserperlen vom Start. Top!
schrekkNaturfreund Wo, wenn nicht dort – inmitten üppigen Grüns und blühender Natur – sollte sich ein Naturfreund aufhalten und Ausschau nach Blüten und Bienen halten!? Dieser Kamerad hier wirkt zwar ein wenig steif, Ausdauer ist aber natürlich die beste Voraussetzung für gute Naturbeobachtungen. Lediglich die Kamera mit dem langen Makro fehlt, unseren Forumskollegen RMB soll die Figur also eher nicht darstellen. Warum die Figur dort aufgestellt ist und was ihre Bemalung darstellen soll, darüber kann ich als Betrachter nur spekulieren. Teil einer Skulpturenreihe oder eines Naturlehrpfads? Fotografisch hast du sie jedenfalls gut gesehen und ideal in ihrem Umfeld im Bild platziert!
Sir Donnerbold DuckKomposition aus Pfälzer Felsen, zwei Bäumen und zwei Heidebüschen Ein Paar Krüppelkiefern und eine Handvoll Heidebüsche sollte man immer dabei haben, wenn man im Dahner Felsenland unterwegs ist. Kann man immer schnell was mit komponieren! Du hattest auf dem Felsen noch zusätzlich die gleißende Nachmittagssonne zu bändigen, fotografisch also durchaus eine Herausforderung, die du gut gemeistert hast. Grandios ist aber natürlich die Aussicht über diese faszinierende Landschaft nach dem beschwerlichen Aufstieg. Der Anblick des schmalen Felsrückens hoch über den Wäldern verbietet Überlegungen, ob die Komposition nicht von zwei Schritten nach rechts oder drei nach links womöglich noch etwas besser ausgesehen hätte. Toller Ausblick, danke!
uschHaus Havixbeck Das ist das spannende bei der intensiven Auseinandersetzung mit den gezeigten Fotografien: Man lernt viel über Länder und Landschaften. In diesem Fall über das Münsterland, nämlich dass es dort viele Wasserschlösser gibt. Ein besonders schönes zeigst du uns hier mit Haus Havixbeck. Praktischerweise lieferst du die geografischen Daten gleich mit, ein Bahnhof ist quasi nebenan und ein Besuch des Schlosses somit kein Problem. Leider ist es von innen nicht zu besichtigen. Du hast hier eine überlegte Aufnahmeposition gewählt, von wo das Schloss am Vormittag im modellierenden Licht steht, etwas eingerahmt von Eichenlaub, kein abgestelltes KFZ oder zu moderne Bebauung stören diese klassische Ansicht des schön erhaltenen Gebäudes. Ein Postkartenfoto im besten Sinn!
ReisefotoFischadler 07 Allein der Titel wird manchen Naturfotografen zur Verzweiflung bringen: Du bringst so tolle Adlerfotos aus Nordamerika mit, dass du schon deren Highlights durchnummerieren musst. Ich habe ja schon deine letzten Flugfotos der Adler bewundert. Hier bist du sogar noch auf Höhe des Horstes und kannst den schönen Greifvogel beim Anflug in voller Spannweite und idealer Ausleuchtung auf den Sensor bannen. Glückwunsch zu dieser Aufnahme!
TobbserRosenkäfer im Blütenparadies Da hat er sich ja gut versteckt, der Rosenkäfer. Aber du hast ihn trotzdem erspäht und bist ihm mit 90mm Brennweite auf den goldglänzenden Leib gerückt. Obwohl: Mit fast 2cm Länge ist er, wie ich gerade gelernt habe, auch wieder nicht soo schwer zu finden. Hast du dieses Blütenmeer auch wieder in dem kleinen Paradies bei dir hinterm Haus? Die Zweifarbigkeit ist das Besondere an diesem Foto, das gelbe Blütenbokeh schafft eine Traumlandschaft für das Insekt. Ganz zauberhaft! Ich bin mir noch nicht sicher, ob das kleine Insekt am Halm vor dem Käfer eher zusätzlicher Blickfang oder eher störend ist. Ich selbst würde es wohl wegstempeln.

Geändert von hlenz (16.12.2022 um 11:58 Uhr) Grund: Rest ergänzt, alles korrekturgelesen
hlenz ist offline   Mit Zitat antworten
Sponsored Links