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Alt 27.04.2019, 21:47   #2
fritzenm
 
 
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Beiträge: 1.506
Hallo,

die automatisch gewählte Belichtungszeit kommt daher, weil die Progammautomatik einen Mix von Umgebungslicht und Blitzlicht (als Ergänzung) vorsieht. In vielen Fällen sieht das auch gefälliger aus, als ein hart angeblitztes Motiv, das ansonsten in tiefem Umgebungsschwarz versinkt.

Um eine andere Lichtgestaltung zu erhalten, musst du aus der Programmautomatik raus, u.U. sogar aus allen Automatik-Modi und auf M gehen. Nicht vergessen, in der Digitalfotografie gilt: Probieren geht über studieren. Und das im Prinzip zum Nulltarif, d.h. du kannst ausprobieren, was für dich am besten funktioniert und aussieht.

Sicherlich wäre die 1/30s Belichtungszeit etwas kritisch, zwar nicht unbedingt wg. Verwacklung, was in einer WW-Einstellung noch gut zu beherrschen sein sollte, sondern wg. Motivbewegung. Eine leichte Bewegung + Blitz kann zu unschönen Doppelkonturen führen (Lichteindruck Umgebungslicht + Blitzlicht).

Wg. der Blitz-Synchronzeit musst du dir an der RX10 keine Gedanken machen, da sie keinen Schlitzverschluss hat, wie i.d.R. Reflexkameras, sondern einen Zentralverschluss. Mit dem mechanischen Verschluss lassen sich damit Belichtungszeiten mit Blitz von bis zu 1/1000s realisieren. Ob eine solche Zeit sinnvoll ist, steht auf einem anderen Blatt, vor allem, wenn sie kürzer ist, als die Blitzdauer, also die Blitzenergie nicht ausgenutzt wird - obwohl das eher Ausnahmesituationen sind. Ansonsten ist blitzen mit den RX10 um einiges einfacher, als mit Schlitzverschluss-Reflexkameras, da man für kürzere Belichtungszeiten nicht auf spezielle HSS-Modi am Blitz zurückgreifen muss.
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