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Alt 05.10.2017, 10:45   #2
aidualk
 
 
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Ort: Rhein-Main
Beiträge: 21.251
Ja, wir waren eine kleine aber harmonische Gruppe von Gleichgesinnten.
Das ist immer das Problem wenn man mit einer Gruppe reist. Sind die Interessen zu unterschiedlich, kann es früher oder später zu Problemen führen. Deshalb reisen wir meistens auch nur zu zweit (meine Frau und ich) oder in einer Gruppe von Personen mit gleichem Interesse.

Wir, meine Frau und ich, möchten Matthias/Reisefoto ein großes Lob und Dank aussprechen für sein organisatorisches Geschick, diese Tour an der Westküste Grönlands wirklich sehr abwechslungsreich vorzubereiten. Sie war von vielen starken Eindrücken geprägt, die durch die vielen Bilder auch nie in Vergessenheit geraten können, und auch wenn man sich in Grönland natürlich trotz bester Vorbereitung immer dem unkalkulierbaren Wetter anpassen muss (Schiffe kommen nicht - Flüge können ausfallen), hatte Matthias durch seine Vorbereitung immer eine Alternative in der Hinterhand, die sich dann auch als lohnenswert heraus gestellt hat.

Wir haben viel gesehen - von einer 2 tägigen Schifffahrt inclusive heftiger Schaukelei, über einen, unfreiwillig längeren, Aufenthalt (Schiff konnte wegen zu starkem Wind nicht kommen) der Diskoinsel (Qeqertarsuaq), die einen schwarzen Sandstrand hat (ja, wie auf Lanzarote oder Maui, Hawaii), aber nur wir hatten davor in der Bucht auch gestrandete riesige Eisberge liegen. Wir fuhren mit einem alten Fischkutter, der nur für unsere Gruppe war, durch die Eisbergstraße des produktivsten Eisberge produzierenden Gletschers ausserhalb der Antarktis, sahen Wale zwischen den Eisbergen, wanderten auf dem Eis am Rand der Inlandseiskappe, beobachteten sich raufende Moschusochsen und konnten nebenbei auch mit einigen Inuit sprechen, und sehen wie sie heute leben, etwas abgekoppelt vom Rest der Welt. Polarlicht in einigen Nächten war dann fast nur noch ein schönes Beiwerk. Wir fuhren mit Schiffen, Booten, Fischkutter, flogen mit kleinen Propeller Fliegern, holperten mit Allrad LKW durch die Tundra und fuhren sogar mit einem alten, von den Amerikanern dort gelassenen gelben Schulbus, wie man ihn aus den Filmen kennt. Wir übernachteten vom einzigen 4 Sterne Hotel Grönlands bis zu umgebauten ehemaligen amerikanischen Soldatenbaracken, bei der wir morgens plötzlich den Wechsel zwischen Herbst und Winter erlebten (20 cm Schnee über Nacht), fast überall.

Es war eine unvergessliche Tour. Wenn Matthias aus den USA zurück ist werden davon dann die Bilder hier gezeigt werden.

Eines meiner Lieblingsbilder ist das hier, vom schwarzen Strand der Diskoinsel.


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Geändert von aidualk (06.10.2017 um 15:04 Uhr)
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