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Alt 06.09.2019, 15:52   #10
Sir Donnerbold Duck

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Im Frühtau zu Berge

Der Berg ruft: heute steht das Große Wiesbachhorn (3564 m) an. Von der Hütte aus ca 870 Höhenmeter in meist weglosem Gelände erwarten uns. Bei doch recht frischen Temperaturen von um die 12° C quälen wir uns ziemlich unwach aus dem Bett und bestaunen die Morgenstimmung.

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Nach einem guten Frühstück und reichlich Kaffee machen wir uns auf den Weg, der schon nach ein paar Metern das schwierigste Wegstück für uns bereithält. Hinter der Hütte geht es fast senkrecht in die Höhe auf einem Wegstück, das mehr Klettersteig als Weg ist. Man sieht ein paar Leute am Einstieg in den Steig, der sich nach rechts oben bis zum Gipfel des Unteren Fochezkopfes zieht.

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Nach überraschend kurzer Zeit ist das Steilstück geschafft und wir können etwas durchschnaufen. Unsere Müdigkeit und Steifbeinigkeit ist doch schnell verflogen. Nun geht es erstmal etwas flacher, aber immer recht ausgesetzt weiter. Von hier aus können wir nun auch den vor uns liegenden Weg überblicken, der sich immer auf dem Grat lang bis zum in der Höhe sichtbaren Gipfelkreuz zieht.

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Die vor uns liegende Nordwestwand des Großen Wiesbachhorns war mal eine der großen Eiswände der Alpen, die erstmals 1924 durchstiegen wurde. Dabei wurden das erste Mal Eishaken benutzt, die dann zu den heute benutzten Eisschrauben weiterentwickelt wurden. Heute ist die Eiswand nur noch eine Wand und der Kaindlgrat, über den wir gehen werden, ist nicht mehr der vereiste "Biancograt der Ostalpen", sondern nur noch Fels.

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Einen Weg oder Markierungen gibt es hier nicht, aber dafür viele Trittspuren, die mit wachsender Höhe aber immer schmaler und steiler werden. Die Tatsache, dass wir von unten den Weg nicht sehen können, macht den Aufstieg nicht einfacher. Da müssen wir nun also durch:

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Beim Aufstieg rückt nun der Großglockner in den Blick:

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Im Rückblick ist der bereits zurückgelegte Weg gut zu erkennen: immer schön auf der Gratschneide lang.

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Nach gut 2 h Aufstieg ist der Gipfel in Sicht und die letzten Meter über den Grat sind spektakulär:

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Und dann sind wir oben und genießen den Ausblick auf den Großglockner und den Großvenediger:

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Gegenüber liegt die Großglocknerstraße mit der Edelweißspitze. Der Talgrund liegt ca 2400 m unter uns.

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Wir lassen uns auf dem Gipfel nieder, essen etwas und genießen den Blick.

Fortsetzung folgt...

Gruß
Jan
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