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Alt 16.10.2019, 10:14   #1
ingoKober
 
 
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Amboseli heißt Staub - Ein Reisebericht

So schön, wie Dana bekomme ich das sicher nicht hin, aber ich will mich jetzt auch mal an einem Tag für Tag Reisebericht versuchen. Da ich nur sporadisch Zeit für die Fotobearbeitung habe, dauert es sicher einige Zeit, aber vielleicht trägt das ja auch dazu bei, den Südafrikareisenden die Wartezeit etwas zu verkürzen. Dieses Mal waren wir mit einer Reisegruppe von elf Personen, drei davon Kobers, in Kenia unterwegs. Mit dabei waren neben Frau und Tochter die A7RIV mit dem Tamron 150-600 als immerdrauf und die RX10III für gewissermaßen alles andere. Wir hatten zwei Toyota Geländewagen und jeder einen Fensterplatz. Gute Voraussetzungen zum Fotografieren also schonmal. Der Amboseli NP war zwar erst unsere letzte Station, aber Amboseli im Wortsinne, Staub also, hat uns viele viele der immerhin rund 2000 Kilometer dieser Reise begleitet. Staub im Mund, Staub auf Linsen, Kameras, im Essen, in der Kleidung, Staub überall. Auf den asphaltierten Straßen – unser Guide nannte sie wegen der Farbe „Coca-Cola Straßen" fehlte zwar der Staub, das Vorankommen war aber nicht angenehmer. Zwischen Mombasa und Nairobi sind endlos viele LKW unterwegs und von Naivasha nach Nairobi war es durch die vielen Schnittblumentransporte nicht besser. Wer Kobers kennt, weiß, dass wir im Urlaub Regen mitbringen. Immer. So wagte auch diesmal die Regenzeit einige viel zu frühe aber heftige Vorstöße und wir lernten nicht nur Staub, sondern auch seine verflüssigte Variante, Matsch, intensiv kennen. Ehrlich, da ist mir der Staub doch lieber. Mehr dazu jeweils an passender Stelle.
Aber beginnen wir mal endlich: Am ersten Oktober ging es morgens los mit dem Flug von Frankfurt nach Nairobi. Dort angekommen, lernten wir erstmal die Mitreisenden, die Fahrer und Guides kennen und traken ein Gläschen Begrüßungssekt. Dann wurden wir ins Double Tree in Nairobi gekarrt, wo wir die Nacht verbrachten. Nicht viel Afrika, aber einige Hagedasch erinnerten mit ihren Rufen schon daran, wo wir waren.
Morgens am nächsten Tag ging es dann schon früh los, Richtung Aberdare NP.
Hier nur kurz das Hotel und ein Blick in die Stadt.


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Auf der Reise bekamen wir zwecks Toilettenbesuch den ersten Curio Shop von innen zu sehen. Schweineteuer


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…..da ging ich lieber raus und knipste die -gut versteckten- Flughunde im Baum vor dem Shop.


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Unser Ziel war der Aberdare Country Club. Ein Überbleibsel der Kolonialzeit und man fühlte sich dort auch sofort um 100 Jahre zurückversetzt.


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Auf dem Gelände des Country Club tummelten sich dann auch bereits so einige Tiere.

Buschböcke


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Warzenschweine


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Steppenzebras


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Weißkehlmeerkatzen


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Und natürlich viele Vögel....
zB Reichenows Weber


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Keniasperlinge


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Dunkelrote Amaranten


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Schmetterlingsfinken


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Und viele mehr!


Später starteten wir dann mit reduziertem Gepäck durch den Regenwald


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...in Richtung „The Ark“. Das ist eine in Schiffsform gebaute Lodge in den Aberdare Bergen mit einem großen künstlichen Wasserloch und rundum Verglasung und Balkonen. So hat man vom Zimmer, beim Essen, vom Salon….von überall immer Sicht auf das Wasserloch.


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Bei Ankunft tummelten sich da einige Büffel und Warzenschweine.


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Wie später andere Tiere auch, wurden einige davon sehr stark von Rotschnabel Madenhackern belästigt.


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Später trat dann eine Gruppe meines ersten Highlights vorsichtig auf die Lichtung mit dem Wasserloch: Riesenwaldschweine. Mit bis zu 300kg Gewicht und deutlich über einen Meter Schulterhöhe die größten Schweine der Welt. Die Tiere leben scheu und zurückgezogen im Regenwald und wurden daher trotz ihrer Größe erst vor etwas mehr als hundert Jahren entdeckt, Ihre Haltung in Zoos ist bis heute nicht reproduzierbar gelungen.


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Von den jüngeren Rottenmitgliedern gelangen mir einige gute Fotos.


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Am besten gefällt mir dieses hier:


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Der kapitale Keiler aber hielt weit weit entfernt am Waldrand Wache und ich habe kein gutes Bild hinbekommen. Aber zeigen tue ich ihn trotzdem.


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Ein Beeindruckendes Tier! Bald kamen dann noch Warzenschweine, Buschböcke und weitere Tiere dazu. Gar nicht zu reden, von den vielen Vögeln.

Ich zeig erstmal nur Fiskalwürger und Moscheeschwalbe


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Ein Trupp Hyänen zeigte sich weit entfernt am Waldrand und machte wiederholt Ansätze, die Buschböcke zu beschleichen.


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Die waren aber wachsam und so geschah nichts weiter. Dann begann es zu regnen.

Man ahnte es ja schon....


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Heftig…aber OK, im Regenwald darf es das. Aber die meisten Tiere zogen sich dann doch ins schützende Dickicht zurück.

Viele wurden aber auch nass. Dieser Nektarvogel so serh, dass ich ihn nicht bestimmen konnte.


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Da half auch heftiges schütteln nichts.


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Das Gelbflügerlnektarvogelweibchen war irgendwie trocken geblieben


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Und den Mausvögeln wars wohl egal


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Spät am Abend zeigte sich noch ein einzelner Steppenelefant (in den Aberdares gibt es beides, Wald- und Steppenelefanten).

Erst vertrieb er die Büffel


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...dann hing er - bzw sie- noch eine Weile entspannt ab.


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Hier musste ich übrigens auf ISO 12800 gehen…gar nicht so schlecht, wie sich die A7RIV da schlägt

...und dann ging es auch für uns schon ins Bett. Vielfältige Dschungelgeräusche begleiteten uns in den Schlaf.


Fortsetzung folgt.


Viele Grüße

Ingo
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Ingo
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Kober? Ach der mit den Viechern!

Geändert von ingoKober (16.10.2019 um 12:50 Uhr)
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