Nicht Wolf oder Luchs sind heute bekanntlich die größten heimischen Raubtiere sondern die Kegelrobben auf der Helgoland vorgelagerten Insel Düne.
Helgoland ist ein Paradies für Tierfotografen, einerseits der Robben wegen und andererseits wegen der Trottellummen, Basstölpel und sonstigen Hochseevögel am roten Felsen auf der Hauptinsel. Letztere kommen indes normalerweise zeitigstens Ende Februar zurück, wenn es für die Robben-Fotografie fast schon zu spät ist. Denn die possierlichen weißfelligen Jungen, die um den Jahreswechsel herum geboren werden, sind dann schon weitgehend entwöhnt. Außerdem verschlägt es mit der erste Frühjahrssonne immer mehr Ausflügler und Strandbummler nach Helgoland, so dass man weniger ungestört beim Fotografieren ist, vor allem am Wochenende.
Ich war bisher zweimal auf Helgoland und Düne, einmal im Februar und einmal im Januar und war dann unter der Woche (Dienstag-Donnerstag) mit 1000 Robben fast allein. Beim zweiten Mal, als jene Bilder entstanden, spielte auch das Wetter ganz gut mit – kalt aber sonnig.